Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
06.02.2025
19:30 Uhr

Machtkampf im BSW: Wagenknecht-Partei verliert wichtige Mitglieder im Streit um Migrationspolitik

Die noch junge Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird von einer ersten ernsthaften Austrittswelle erschüttert. Gleich sieben Mitglieder, darunter ein EU-Parlamentarier und hochrangige Funktionäre aus Bayern, haben der Partei den Rücken gekehrt. Die Gründe für diesen Exodus könnten unterschiedlicher nicht sein und offenbaren tiefe ideologische Gräben innerhalb der Partei.

Richtungsstreit um Migrationspolitik spaltet bayerischen Landesverband

Besonders brisant ist der kollektive Austritt von sechs bayerischen BSW-Mitgliedern, unter ihnen der stellvertretende Landesvorsitzende Josef Ilsanker. In ihrem Austrittsschreiben beklagen die ehemaligen Funktionäre eine zunehmend populistische Ausrichtung der Partei, die ihrer Meinung nach unnötige gesellschaftliche Spaltungen provoziere. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, sei die Zustimmung des BSW zum Zustrombegrenzungsgesetz gewesen - gemeinsam mit der AfD.

EU-Parlamentarier prangert "Linke 2.0" an

Noch schwerer wiegen die Vorwürfe des ausgetretenen EU-Parlamentariers Friedrich Pürner. Der ehemalige Leiter des bayerischen Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg zeichnet ein düsteres Bild von den internen Zuständen. Er spricht von einer "Kultur des Misstrauens und der Überwachung" und kritisiert ein zunehmendes autoritäres Verhalten innerhalb der Parteistrukturen. Besonders bemerkenswert ist sein Vorwurf, das BSW entwickle sich zu einer "Linken 2.0", die sich der Kontrolle von Sahra Wagenknecht entziehe.

Existenzkampf vor der Bundestagswahl

Die Austrittswelle kommt für das BSW zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Umfragewerte pendeln gefährlich nahe an der Fünf-Prozent-Hürde, was sogar Parteichefin Wagenknecht dazu veranlasste, ihre politische Zukunft vom Wahlergebnis abhängig zu machen. Die Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali versucht derweil, die Austritte herunterzuspielen und spricht von einer "Kampagne" gegen ihre Partei.

"Wer nicht im Bundestag ist, ist in der deutschen Politik kein relevanter Faktor mehr", soll Wagenknecht gegenüber der dpa erklärt haben - eine Aussage, die die prekäre Lage der Partei unterstreicht.

Zerreißprobe für die junge Partei

Die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich die Herausforderungen, vor denen das BSW steht. Während sich die einen nach links orientieren und eine vermeintlich zu harte Migrationspolitik kritisieren, beklagen andere einen zunehmend linksautoritären Kurs der Parteiführung. Diese ideologische Zerreißprobe könnte sich als existenzbedrohend erweisen - besonders angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl und der kritischen Umfragewerte zwischen vier und fünfeinhalb Prozent.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“