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08.12.2024
13:21 Uhr

Milliardär fährt 25 Jahre alten Volvo und enterbt seine Kinder - "Arbeit ist therapeutisch"

Milliardär fährt 25 Jahre alten Volvo und enterbt seine Kinder - "Arbeit ist therapeutisch"

In einer Zeit, in der Luxus und Statussymbole oft als Maßstab für Erfolg gelten, geht der amerikanische Milliardär Ken Fisher einen bemerkenswert anderen Weg. Mit einem geschätzten Vermögen von 11,2 Milliarden Dollar zählt der Gründer von "Fisher Investments" zu den vermögendsten Menschen der Welt. Doch anstatt sich in Luxus zu suhlen, fährt er seit einem Vierteljahrhundert denselben Volvo - und plant nun, seine Kinder weitgehend zu enterben.

Vom Tellerwäscher zum Milliardär - eine amerikanische Erfolgsgeschichte

Fisher, der sein Imperium mit lediglich 250 Dollar Startkapital aufbaute, leitet heute eines der weltweit führenden Unternehmen für Vermögensverwaltung. Seine Firma betreut ein Anlagevolumen von mehr als 45 Milliarden Euro. Diese beeindruckende Erfolgsgeschichte verdankt er nicht zuletzt der strengen Erziehung seines Vaters, der ihm keine finanzielle Starthilfe gewährte.

Warum seine Kinder nicht erben sollen

"Ich werde niemanden von ihnen verhungern lassen. Aber ich glaube nicht, dass sie so viel haben müssen, dass sie nie wieder arbeiten müssen, um Drogen zu nehmen, zu verschwenderisch zu sein und sich 15 Mal scheiden zu lassen."

Mit dieser markanten Aussage begründet Fisher seine Entscheidung, den Großteil seines Vermögens nicht an seine Nachkommen zu vererben. Er vertritt die Überzeugung, dass Arbeit ein fundamentaler Bestandteil eines erfüllten Lebens sei. "Arbeit ist therapeutisch", betont der Milliardär und kritisiert damit indirekt die heute oft anzutreffende Mentalität der arbeitslosen Wohlstandskinder.

Alternative Pläne für das Milliardenvermögen

Statt sein Vermögen den Kindern zu überlassen, hat Fisher kürzlich eine Stiftung gegründet. Diese soll innerhalb der nächsten 20 Jahre sein gesamtes Vermögen für gemeinnützige Zwecke ausschütten. Dabei distanziert er sich bewusst von prominenten Initiativen wie "The Giving Pledge" von Bill Gates und Warren Buffett, die er als "zu formalisiert" kritisiert.

Bescheidener Lebensstil trotz Milliarden

Besonders bemerkenswert ist Fishers bescheidener Lebensstil. Sein 25 Jahre alter Volvo symbolisiert eine Haltung, die in der heutigen Konsumgesellschaft selten geworden ist. Er demonstriert damit eindrucksvoll, dass wahre Größe sich nicht in materiellen Statussymbolen ausdrückt, sondern in Werten und Überzeugungen.

Diese Einstellung steht in krassem Gegensatz zur aktuellen "Quiet Luxury" Bewegung, bei der gerade junge Erben ihren Reichtum zwar dezent, aber dennoch deutlich zur Schau stellen. Fisher zeigt, dass echte Bescheidenheit und unternehmerischer Erfolg sich nicht ausschließen müssen.

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