Milliardenbetrüger aus China: Dreister Betrug mit Klimazertifikaten aufgedeckt
Ein erschütternder Skandal erschüttert den deutschen Klimazertifikate-Handel: Chinesische Betrüger hätten mit gefälschten Unterlagen und manipulierten Daten Millionenbeträge erschlichen. Der Fall zeigt einmal mehr die Schwächen des deutschen Kontrollsystems und wirft ein bezeichnendes Licht auf die fragwürdige Zusammenarbeit mit dem kommunistischen China.
Vermeintlich seriöses Angebot entpuppt sich als Millionenbetrug
Das deutsche Unternehmen Verbio, ein renommierter Biosprit-Hersteller, sei im Jahr 2023 Opfer eines ausgeklügelten Betrugsschemas geworden. Die chinesische Firma Beijing Karbon hätte dem Unternehmen Klimazertifikate für angeblich neue Anlagen zur Gasnutzung bei der Ölförderung angeboten. Der Schaden für Verbio könnte sich Schätzungen zufolge auf rund 25 Millionen Euro belaufen.
Systematischer Betrug mit System
Investigative Recherchen hätten aufgedeckt, dass es sich bei den als "neu" deklarierten Anlagen in Wahrheit um bereits bestehende Einrichtungen handelte. Satellitenaufnahmen bewiesen eindeutig, dass die Anlagen bereits 2019 existierten - eineinhalb Jahre bevor überhaupt ein Antrag in Deutschland gestellt wurde.
Experten schlagen Alarm
Diese Anlage hätte auf keinen Fall genehmigt werden dürfen. Es darf nicht sein, dass eine Anlage bereits existiert, bevor der Antrag gestellt wird.
Mit diesen deutlichen Worten kritisiere der renommierte Experte Axel Michaelowa von der Universität Zürich die mangelnden Kontrollen. Der Fall werfe ein bezeichnendes Licht auf die oft zu unkritische Zusammenarbeit deutscher Behörden mit chinesischen Unternehmen.
Versagen der deutschen Kontrollmechanismen
Besonders brisant: Deutsche Prüfunternehmen hätten die Projekte zertifiziert, ohne ausreichende Kontrollen durchzuführen. In einem Fall seien sechs Gasspeicher bescheinigt worden, obwohl Satellitenbilder eindeutig nur vier zeigten. Diese eklatanten Versäumnisse der Kontrollinstanzen würden einmal mehr die Schwächen des deutschen Überwachungssystems offenbaren.
Konsequenzen und Aufarbeitung
Das Umweltbundesamt habe mittlerweile reagiert und 45 Projekte unter Vorbehalt gestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen beteiligte Prüfunternehmen. Neue Anträge für das Programm würden nicht mehr angenommen. Diese Maßnahmen kämen jedoch für viele geschädigte Unternehmen zu spät.
Fazit: Grundlegende Reform notwendig
Dieser Skandal zeige einmal mehr die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des deutschen Zertifikatehandels. Die unkritische Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen und die mangelnden Kontrollen hätten zu einem Millionenschaden geführt. Es sei höchste Zeit, dass die Politik hier klare Konsequenzen ziehe und die Kontrollen deutlich verschärfe.
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