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19.01.2024
08:43 Uhr

Millionäre und Milliardäre fordern in Davos höhere Besteuerung des eigenen Reichtums

Millionäre und Milliardäre fordern in Davos höhere Besteuerung des eigenen Reichtums

Während die Weltelite sich im schweizerischen Davos zum Weltwirtschaftsforum versammelt, sorgt eine Gruppe von Superreichen für Aufsehen. Sie fordern von den politischen Führungskräften eine höhere Besteuerung ihres eigenen Vermögens. Diese Forderung, die angesichts der zunehmenden globalen Ungleichheit laut wird, ist ein bemerkenswerter Akt in einer Zeit, in der der Reichtum in den Händen weniger immer weiter wächst.

Die ungewöhnliche Kampagne "Proud to pay more"

Die Initiative "Proud to pay more" besteht aus 260 Milliardären und Millionären, die sich in einem offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs wenden. Sie argumentieren, dass die soziale Ungleichheit einen Punkt erreicht habe, der die wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Stabilität gefährde. Unter den Unterzeichnern finden sich Namen wie Valerie Rockefeller, Abigail Disney und die deutsch-österreichische Millionenerbin Marlene Engelhorn.

Wachsende Kluft zwischen Arm und Reich

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weltweit immer weiter auseinander. Laut dem "World Inequality Report 2022" ging ein Drittel des seit Mitte der 1990er Jahre angehäuften Privatvermögens an das reichste Prozent der Menschheit, während die ärmsten vier Milliarden Menschen nur zwei Prozent des zusätzlichen Wohlstandes erhielten. Die COVID-Pandemie hat diese Diskrepanz noch verschärft, da der Anteil der Milliardäre am Weltvermögen stark gestiegen ist.

Politische Hürden und internationale Herausforderungen

Die Umsetzung höherer Steuern für Superreiche stößt auf politische Widerstände. Stefan Bach vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) weist darauf hin, dass die meisten großen Vermögen unternehmerisch gebunden sind und höhere Steuern Investitionen und Arbeitsplätze gefährden könnten. Zudem könnten Milliardäre ihren Wohnsitz ins steuergünstigere Ausland verlagern, was nationale Alleingänge bei der Vermögensbesteuerung erschwert.

Ein international abgestimmtes Vorgehen

Im Jahr 2021 gab es erste Erfolge bei der Eindämmung der Steuerflucht großer Konzerne durch die Einigung auf einen Mindeststeuersatz von 15 Prozent für Unternehmen. Dies zeigt, dass ein international abgestimmtes Vorgehen möglich ist. Auch für extrem hohe Privatvermögen wurde ein ähnlicher Vorstoß unternommen, doch die Realisierung einer globalen Mindeststeuer scheint in naher Zukunft unwahrscheinlich.

Die Rolle Deutschlands und Europas

In Deutschland und Europa ist die politische Landschaft durch einen Rechtsruck geprägt, was steuerpolitische Maßnahmen erschwert. Konservative oder liberale Parteien, die eher unternehmerfreundlich sind, müssen bei solchen Maßnahmen überzeugt werden. Bach ist skeptisch, dass in Deutschland oder international in naher Zukunft signifikante Änderungen in der Besteuerung von Superreichen stattfinden werden.

Die Bedeutung von Erbschaftssteuern und unternehmerischer Verantwortung

Die Debatte um die Besteuerung von Vermögen und Erbschaften beleuchtet die Verantwortung, die mit großem Reichtum einhergeht. Während einige Erben wie Marlene Engelhorn einen Teil ihres Vermögens der Gesellschaft zurückgeben möchten, bleibt die Frage offen, wie eine gerechte Verteilung des Wohlstands erreicht werden kann.

Die Forderung der Superreichen in Davos mag überraschen, doch sie spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Verpflichtungen, die mit extremem Reichtum einhergehen. Ob und wie die politischen Führungskräfte auf diese Forderungen reagieren werden, bleibt abzuwarten.

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