Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
08.01.2025
08:44 Uhr

Möbelhandel im Umbruch: XXXLutz-Imperium wächst weiter - Deutsche Hersteller in Sorge

Möbelhandel im Umbruch: XXXLutz-Imperium wächst weiter - Deutsche Hersteller in Sorge

Eine weitere Machtverschiebung erschüttert den deutschen Möbelmarkt: Der österreichische Möbelgigant XXXLutz plant die Übernahme der traditionsreichen Porta-Gruppe. Ein Deal, der die ohnehin schon bedenkliche Konzentration im deutschen Möbelhandel weiter verschärfen würde und bei mittelständischen Herstellern die Alarmglocken schrillen lässt.

David gegen Goliath: Mittelstand unter Druck

Mit der geplanten Übernahme der rund 140 Porta-Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei baut der österreichische Möbelriese seine marktbeherrschende Stellung weiter aus. Die deutsche Möbelindustrie reagiert mit großer Besorgnis auf diese Entwicklung. Die mittelständischen Hersteller, die das Rückgrat der deutschen Möbelindustrie bilden, sehen sich zunehmend in die Enge getrieben.

Die ohnehin schon hohe Konzentration im deutschen Möbelhandel würde eine bedrohliche Größenordnung erreichen

Ein weiterer Baustein im XXXLutz-Imperium

Der Möbelkonzern aus Österreich, der bereits über 370 Möbelhäuser in 14 Ländern betreibt und einen Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro verzeichnet, scheint seinen Expansionshunger nicht stillen zu können. Erst im vergangenen Jahr wurde der Online-Möbelhändler Home24 geschluckt, nun soll das nächste Traditionsunternehmen folgen.

Porta - vom Familienunternehmen zum Übernahmekandidaten

Die 1965 gegründete Porta-Gruppe, die neben 26 Einrichtungshäusern auch 95 Möbel-Boss-Filialen betreibt, erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro. Die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp werden sich nach der Übernahme komplett aus dem Geschäft zurückziehen - ein weiteres Beispiel dafür, wie traditionelle Familienunternehmen dem Konzentrationsdruck zum Opfer fallen.

Fragwürdige Zukunftsaussichten für Mitarbeiter und Marken

Während offiziell verkündet wird, dass die 6000 Arbeitsplätze zunächst gesichert seien, bleibt die Zukunft der etablierten Marken wie SB-Möbel Boss und Asko im Ungewissen. Die Geschichte lehrt, dass solche Übernahmen oft mit späteren "Optimierungsmaßnahmen" einhergehen.

Kartellamt als letzte Hoffnung?

Die endgültige Entscheidung über den Deal liegt nun beim Bundeskartellamt. Angesichts der bereits bestehenden Marktmacht von XXXLutz - mit Töchtern wie Mömax und Poco - stellt sich die Frage, ob die Wettbewerbshüter dieser weiteren Marktkonzentration tatenlos zusehen werden. Für die mittelständische Möbelindustrie, die schon jetzt unter enormem Preisdruck steht, könnte diese Entscheidung weitreichende Folgen haben.

Die Übernahme zeigt einmal mehr, wie der traditionelle deutsche Mittelstand unter die Räder des ungezügelten Größenwahns internationaler Konzerne gerät. Eine Entwicklung, die nicht nur für die Möbelbranche symptomatisch ist, sondern auch ein bedenkliches Signal für die gesamte deutsche Wirtschaftsstruktur darstellt.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.07.2024
13 Min.

Energiekrise - Made in Germany

Das deutsche Energiemodell stirbt, die deutsche Wirtschaft verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Welche wirtschaftlichen Folgen die Energiekrise für den Standort Deutschland hat, erfahren Sie hier.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“