
Mysteriöse Explosionen im Iran: Geheimdienstoperation legt wichtigsten Hafen lahm
Eine Serie von Explosionen erschütterte gestern den iranischen Shahid Rajee-Hafen in Bandar Abbas - den mit Abstand bedeutendsten Seehafen des Landes. Während das iranische Regime eilig von einem "Unfall" spricht, deuten alle Anzeichen auf eine hochprofessionelle Geheimdienstoperation hin. Die Explosionen könnten die ohnehin angespannte Lage in der Region weiter verschärfen.
Strategisch wichtiger Hafen schwer getroffen
Der Shahid Rajee-Hafen ist das maritime Herzstück des iranischen Außenhandels. Rund 85 Prozent des gesamten Seehandels, einschließlich der überlebenswichtigen Öl- und Treibstoffexporte, laufen über diese Drehscheibe an der Straße von Hormus. Umso schwerwiegender sind die Folgen der gestrigen Explosionen, die das Hafengelände an mehreren Stellen erschütterten.
Offizielles Narrativ bröckelt
Die iranische Staatsführung bemüht sich krampfhaft, den Vorfall als simplen Unfall darzustellen. Von einem explodierten Treibstofftank ist die Rede - doch Luftaufnahmen zeigen ein ganz anderes Bild: Gleich drei verschiedene Explosionsherde sind deutlich zu erkennen. Videoaufnahmen eines getöteten Hafenarbeiters dokumentieren zudem eine massive Detonation nach einem Brand mit auffällig orangefarbenem Rauch.
Brisante Details deuten auf Mossad-Operation
Westliche Experten vermuten, dass es sich bei dem explodierten Material um chinesisches Natriumperchlorat handelte - ein Oxidationsmittel, das unter anderem für Feststoffraketen verwendet wird. Besonders brisant: Das betroffene Hafenareal wird von einer Firma der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) kontrolliert, die von hier aus mutmaßlich Waffen und Munition an verbündete Milizen wie die Ansar Allah im Jemen verschifft.
Gezielte Sabotage mit weitreichenden Folgen
Die präzise Koordination der Explosionen und die strategische Auswahl der Ziele lassen kaum Zweifel: Hier waren Profis am Werk. Experten sehen die Handschrift des israelischen Geheimdienstes Mossad, der damit den Nachschub für schiitische Terrorgruppen empfindlich stören könnte. Die Operation forderte mindestens acht Todesopfer und Hunderte Verletzte.
Politische Sprengkraft
Die Explosionen könnten sich als Katalysator für eine weitere Eskalation in der Region erweisen. Besonders heikel: Die laufenden Atomgespräche zwischen Washington und Teheran dürften durch diesen Vorfall erheblich belastet werden. Die wirtschaftlichen Folgen für den Iran sind bereits jetzt gravierend, da der zivile Außenhandel massiv beeinträchtigt ist.
Die nächsten Tage werden zeigen, wie das iranische Regime auf diesen mutmaßlichen Angriff reagiert. Eine weitere Zuspitzung der ohnehin angespannten Lage im Nahen Osten scheint jedoch nahezu unvermeidlich.
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