
Nach Habecks Scheitern: Kann Katherina Reiche die deutsche Wirtschaft noch retten?
Die Erwartungen an die designierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) könnten kaum höher sein. Nach Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs unter der desaströsen Führung von Robert Habeck soll die 51-jährige Energiemanagerin nun das Ruder herumreißen. Doch die Ausgangslage könnte schwieriger kaum sein.
Ein Ministerium in Trümmern
Was Habeck hinterlässt, gleicht einem Scherbenhaufen: Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen strukturellen Krise, das dritte Jahr ohne Wachstum steht bevor. Explodierende Energiepreise, erstickende Bürokratie und eine völlig verfehlte Subventionspolitik haben den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig beschädigt. Bezeichnenderweise wird das Wirtschaftsministerium nun auch noch durch die Ausgliederung des Klimaschutzes ans SPD-geführte Umweltministerium weiter geschwächt.
Hoffnungsträgerin mit klarem Kompass
Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und aktuelle Westenergie-Chefin bringt jedoch wichtige Qualifikationen mit: Sie kennt sowohl die politischen Mechanismen als auch die Bedürfnisse der Wirtschaft aus erster Hand. In ihrem Umfeld wird betont, das Ministerium solle wieder zum "ordnungspolitischen Gewissen" der Bundesregierung werden - ganz im Sinne des legendären Ludwig Erhard.
Mammutaufgaben warten
Die To-do-Liste für Reiche ist lang: Der Ausbau der Stromnetze muss vorangetrieben werden, neue Gaskraftwerke sind zu planen und die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Gleichzeitig erwarten Wirtschaftsverbände dringend spürbare Impulse beim Bürokratieabbau und bei der Senkung der Steuerlast.
Industrie fordert klare Kante
Die Wirtschaft macht bereits deutlich Druck. BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner fordert "eine starke Stimme und eine Anwältin für die Wirtschaft". Der DIHK-Präsident Peter Adrian mahnt an, das Wirtschaftsministerium müsse in der neuen Koalition eine Schlüsselrolle einnehmen.
Zwischen Hoffnung und Realität
Ob Reiche tatsächlich die erhoffte Wirtschaftswende einleiten kann, bleibt abzuwarten. Die Kompetenzen ihres Hauses wurden beschnitten, zentrale Hebel wie Steuerpolitik und Bürokratieabbau liegen bei SPD-geführten Ministerien. Zudem drohen gerade in der Energiepolitik Konflikte mit dem Umweltministerium.
Die Zeit wird zeigen, ob die neue Ministerin dem Erbe Erhards gerecht werden und Deutschland aus der wirtschaftspolitischen Sackgasse führen kann, in die uns die ideologiegetriebene Politik der Ampel-Regierung manövriert hat. Die Hoffnungen der deutschen Wirtschaft ruhen nun auf ihr.

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