
Nächstes Traditionsunternehmen am Boden: Druckerei-Betrieb kämpft ums Überleben
Die deutsche Wirtschaft taumelt weiter dem Abgrund entgegen. Nach zahlreichen Hiobsbotschaften der vergangenen Monate trifft es nun den nächsten traditionsreichen Betrieb. Die Konradin-Druck-Gesellschaft aus Leinfelden-Echterdingen hat Insolvenz angemeldet - nach stolzen 96 Jahren Firmengeschichte. Ein weiteres Opfer der desaströsen Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung?
Dramatische Entwicklung im deutschen Mittelstand
Die Insolvenzwelle rollt unaufhaltsam durch die deutsche Wirtschaftslandschaft. Am 6. März 2025 musste nun auch die Konradin-Druck-Gesellschaft den schweren Gang zum Amtsgericht Esslingen antreten. Das Unternehmen, benannt nach dem letzten Staufer-König Konradin, gehörte bislang zu den leistungsfähigsten Rollenoffsetdruckereien Deutschlands. Mit einem Jahresumsatz von knapp 25 Millionen Euro und 110 Mitarbeitern war der Betrieb ein wichtiger Arbeitgeber in der Region Stuttgart.
Mehrere Krisen treffen den Betrieb mit voller Wucht
Die Gründe für die wirtschaftliche Schieflage sind vielschichtig und symptomatisch für den Niedergang des deutschen Industriestandorts. Neben einer bereits länger schwelenden Branchenkrise traf die Insolvenz eines wichtigen Stammkunden das Unternehmen hart. Besonders fatal: Die anhaltende Krise in der Automobilindustrie, die durch die ideologisch getriebene Verkehrswende noch verschärft wurde, machte dem Traditionsbetrieb zusätzlich zu schaffen.
Hoffnungsschimmer am Horizont?
Trotz der prekären Situation gibt es erste positive Signale. Der vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Wahl von der Kanzlei Anchor konnte gemeinsam mit der Geschäftsführung den Betrieb zunächst stabilisieren. In intensiven Gesprächen gelang es, sowohl Lieferanten als auch Kunden von einer weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen. Die Gehälter der Mitarbeiter seien für mindestens drei Monate gesichert.
"Wir danken unseren Kunden und Lieferanten, die uns in dieser schwierigen Phase weiter ihr Vertrauen schenken und mit uns weiterarbeiten", erklärt Konradin-Geschäftsführer Gerd Lutzeier die aktuelle Situation.
Sanierung statt Liquidation als Ziel
Der Insolvenzverwalter setzt auf eine Fortführung des Unternehmens. Als mögliches Zukunftsszenario wird der Einstieg eines Investors ins Spiel gebracht. Damit könnte der Fortbestand des traditionsreichen Betriebs gesichert werden. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Monate, dass solche Rettungsversuche unter den aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen immer schwieriger werden.
Die Insolvenz der Konradin-Druck-Gesellschaft reiht sich ein in eine lange Liste von Firmenpleiten, die Deutschland derzeit erschüttern. Sie ist ein weiterer Beleg dafür, wie dringend die deutsche Wirtschaft eine Kehrtwende in der Wirtschafts- und Industriepolitik benötigt. Stattdessen werden mittelständische Unternehmen weiter mit überbordender Bürokratie, explodierenden Energiekosten und ideologischen Vorgaben konfrontiert.
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