Neue Mpox-Variante: Schulschließung und Quarantäne in Nordrhein-Westfalen
Eine besorgniserregende Entwicklung zeichnet sich im Rheinisch-Bergischen Kreis bei Köln ab: Nach der Infektion mehrerer Familienmitglieder mit der neuen Mpox-Variante 1b musste eine Förderschule in Rösrath vorsorglich geschlossen werden. Die betroffenen Schüler erhalten vorerst Distanzunterricht.
Familie nach Afrika-Reise infiziert
Die Infektionskette lässt sich vermutlich auf eine Afrika-Reise eines Familienmitglieds zurückführen. Nach engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wurde zunächst bei diesem Familienmitglied die sogenannte Klade 1b nachgewiesen. In der Folge infizierten sich drei weitere Familienmitglieder, darunter zwei schulpflichtige Kinder.
Gesundheitsbehörden in erhöhter Alarmbereitschaft
Das zuständige Gesundheitsamt hat umgehend reagiert und Kontaktpersonen aus dem schulischen und beruflichen Umfeld ermittelt. Die betroffene Familie befindet sich in häuslicher Quarantäne. Bislang verlaufen die Krankheitsfälle nach Angaben der Behörden mild.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte bereits im August aufgrund der neuen Virusvariante und der zunehmenden Mpox-Verbreitung in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Symptome und Übertragungswege
- Typischer Hautausschlag
- Fieber
- Kopf- und Muskelschmerzen
- Übertragung durch engen körperlichen Kontakt
Kritische Betrachtung der Situation
Während die Gesundheitsbehörden betonen, dass Mpox nur durch sehr engen körperlichen Kontakt übertragbar sei, zeigt dieser Fall deutlich die Anfälligkeit unseres Gesundheitssystems für importierte Krankheitserreger. Die zunehmende globale Mobilität und der damit verbundene Anstieg von Reiseaktivitäten in Risikogebiete werfen Fragen nach verschärften Einreisekontrollen auf.
Historische Entwicklung in Deutschland
Das Robert Koch-Institut verzeichnete bereits rund 3.800 Fälle der Klade 2b bundesweit, wobei der Großteil dieser Infektionen zwischen Frühsommer und Herbst 2022 auftrat. Seit Sommer 2023 werden monatlich nur noch Fallzahlen im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich gemeldet. Todesfälle wurden in Deutschland bislang nicht registriert.
Die aktuelle Situation verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit eines robusten Gesundheitssystems und effektiver Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Besonders im Hinblick auf die Sicherheit unserer Kinder in Bildungseinrichtungen müssen alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
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