Plakatkampagne "Besser ohne Messer": Ein fragwürdiger Versuch, Messergewalt in Asylunterkünften zu stoppen
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat eine neue Plakatkampagne mit dem Titel "Besser ohne Messer" gestartet, um die zunehmende Messergewalt in Asylunterkünften einzudämmen. Innenminister Herbert Reul (CDU) stellte diesen Zehn-Punkte-Plan im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Die Kampagne ist Teil eines umfassenderen Maßnahmenpakets, das unter anderem Waffenverbotszonen und den Entzug des Führerscheins für wiederholt straffällig gewordene Personen vorsieht.
Steigende Messergewalt in NRW
Die Zahl der Messerattacken in Nordrhein-Westfalen hat sich innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt. Besonders alarmierend ist, dass 45 Prozent der Tatverdächtigen keinen deutschen Pass besitzen. Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen dominieren Syrer, Türken, Iraker und Rumänen. Diese erschreckenden Zahlen werfen die Frage auf, wie effektiv eine Plakatkampagne tatsächlich sein kann, um dieses Problem zu lösen.
Ein fragwürdiger Ansatz
Die "Besser ohne Messer"-Plakate sollen Migranten darüber aufklären, dass sie Messer nicht benötigen. Doch wie realistisch ist es, dass ein Plakat Menschen davon abhält, Messer zu tragen, wenn sie sich unsicher fühlen oder Gewaltverbrechen begehen wollen? Kritiker werfen der Landesregierung vor, die kulturellen und religiösen Hintergründe vieler Migranten zu ignorieren.
Unzureichende Maßnahmen
Der Zehn-Punkte-Plan umfasst neben der Plakatkampagne auch Maßnahmen wie:
- Aktionstage zur Bekämpfung der Messergewalt
- Präventionskonzepte an Unterbringungseinrichtungen
- Waffentrageverbote
- Einrichten von Waffenverbotszonen
- Strategische Fahndungen
- Verstärkter Einsatz mobiler Videobeobachtung
- Intensivtäterkonzepte
- Bericht an die Straßenverkehrsbehörde
- Niederschwellige Vernehmungen
- Netzwerkarbeit mit kommunalen Partnern
Diese Maßnahmen scheinen jedoch mehr darauf abzuzielen, die Bevölkerung zu beruhigen, als tatsächliche Lösungen für das Problem der Messergewalt zu bieten. Ein Plakat oder ein Verbot wird kaum einen entschlossenen Täter davon abhalten, eine Waffe zu benutzen.
Führerscheinentzug als Abschreckung?
Besonders fragwürdig ist der Vorschlag, den Führerschein von Wiederholungstätern zu entziehen. Es ist unklar, wie viele der Täter überhaupt einen Führerschein besitzen, und selbst wenn, wird ein Führerscheinentzug kaum jemanden davon abhalten, weiterhin Straftaten zu begehen. Die Vorstellung, dass solche Personen dann einfach auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen und dort keine weiteren Verbrechen begehen, ist naiv.
Ein Plakat wird keinen Messerangriff verhindern
Innenminister Reul selbst gab zu, dass keine der vorgeschlagenen Maßnahmen die Tat von Solingen hätte verhindern können. Warum also sollten diese Maßnahmen die alltägliche Messergewalt eindämmen? Kritiker sprechen von einer "hilflosen" Politik, die sich mehr auf Symbolik als auf wirksame Maßnahmen stützt.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass nur eine umfassende migrationspolitische Kehrtwende die Sicherheit auf deutschen Straßen wiederherstellen kann. Solange die Befindlichkeiten der Täter priorisiert und nicht die Sicherheit der Bürger in den Vordergrund gestellt werden, wird sich wenig ändern. Ein Plakat allein wird keinen Messerangriff verhindern.
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