Rekordnachfrage bei Gold: World Gold Council meldet historische Zahlen
Die Nachfrage nach Gold hat im dritten Quartal 2024 neue Rekordhöhen erreicht. Laut dem World Gold Council stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 1.313,0 Tonnen. Der Marktwert kletterte auf einen neuen Höchststand von 104,45 Milliarden US-Dollar.
ETF-Investoren und Notenbanken treiben die Nachfrage
Hauptverantwortlich für diesen Anstieg war das Marktsegment der ETFs. In den Monaten Juli bis September verzeichneten ETFs Zuflüsse von 94,6 Tonnen, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 139,1 Tonnen abgeflossen waren. Nach neun Quartalen mit Abflüssen scheint der Trend nun zu einem Wendepunkt gekommen zu sein.
Auch die Notenbanken trugen zur erhöhten Nachfrage bei, wenngleich mit 186,2 Tonnen weniger als in den vorherigen Quartalen. Im dritten Quartal 2023 beliefen sich die Nettokäufe der Zentralbanken auf fast 364 Tonnen.
Rückgang im Schmucksektor
Der Schmucksektor, traditionell das bedeutendste Marktsegment, verzeichnete jedoch einen deutlichen Rückgang. Die Nachfrage sank von 520,0 auf 458,6 Tonnen, was einem Minus von 11,8 Prozent entspricht. Besonders in China brach die Nachfrage stark ein, während Indien dank einer Senkung der Importzölle einen Anstieg verzeichnete.
Negativer Trend bei Barren und Münzen
Ein signifikantes Minus gab es auch bei Barren und Münzen. Hier sank die Nachfrage von 295,9 auf 269,4 Tonnen, was einem Rückgang von 9,0 Prozent entspricht. Besonders in Ländern wie China, Deutschland, der Türkei und der Schweiz war der Rückgang stark ausgeprägt. Lediglich Indien zeigte relative Stärke mit einem Anstieg von 54,5 auf 76,7 Tonnen.
Technologiesektor mit leichtem Plus
Der Technologiesektor konnte ein leichtes Plus verzeichnen. Hier stieg die Nachfrage von 77,3 auf 83,0 Tonnen, was einem Zuwachs von 7,4 Prozent entspricht.
Recycling und Minenproduktion
Das globale Goldangebot stieg ebenfalls, wobei der Recyclingsektor dank des gestiegenen Goldpreises um 11,3 Prozent auf 323,0 Tonnen zulegte. Die Minenproduktion stieg um 5,1 Prozent auf 989,8 Tonnen.
Fazit: Gold bleibt stabil und gefragt
Ein großer Vorteil von Gold ist seine begrenzte Verfügbarkeit. Wer auf langfristigen Werterhalt abzielt, sollte das gelbe Edelmetall nicht ignorieren. Trotz des Preisanstiegs in diesem Jahr bleibt Gold eine sichere Anlage.
Ausblick auf die kommende Woche
In den kommenden Handelstagen dürfte der Goldpreis vor allem auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl reagieren. Die politische Unsicherheit in den USA wird als ein Grund für die relative Stärke des Edelmetalls gesehen. Zudem wird die Entscheidung der Federal Reserve am Donnerstag mit Spannung erwartet. Eine Zinsreduktion könnte die gute Stimmung an den Goldmärkten weiter anheizen.
Zusammengefasst sprechen mehr Gründe für den Kauf von Gold als für den Verkauf. Anleger sollten sich von kurzfristigen Schwankungen nicht beirren lassen und auf die langfristige Stabilität und Wertsteigerung des Edelmetalls vertrauen.
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