Schweizer Immobilienmarkt trotzt Zinswende: Preise steigen seit 25 Jahren unaufhaltsam
Während in vielen europäischen Ländern die Immobilienpreise aufgrund steigender Zinsen unter Druck geraten sind, zeigt sich der Schweizer Immobilienmarkt erstaunlich robust. Seit einem Vierteljahrhundert kennen die Preise für Wohneigentum nur eine Richtung: nach oben.
Deutsche Immobilienbesitzer erleiden massive Wertverluste
Besonders dramatisch stellt sich die Situation in Deutschland dar, wo Immobilienbesitzer Wertverluste von über 12 Prozent verkraften mussten. Auch in Österreich (-3,6%) und Frankreich (-4,5%) gaben die Preise deutlich nach. Lediglich Italien konnte mit einem moderaten Plus von 2,8% noch einen leichten Anstieg verzeichnen.
Luxuriöse Preise in Schweizer Metropolen
Die Preisspirale in der Schweiz dreht sich unaufhörlich weiter. In begehrten Lagen wie Genf oder Zürich werden für eine durchschnittliche Eigentumswohnung mit 115 Quadratmetern mittlerweile über 2 Millionen Franken fällig. Diese Entwicklung führt zu einer bedenklichen Verdrängung der einheimischen Bevölkerung.
Für eine 2-Millionen-Immobilie werden 400.000 Franken Eigenkapital benötigt - bei einem erforderlichen Jahreseinkommen von mindestens 250.000 Franken.
Politisches Versagen bei der Wohnungspolitik
Die Gründe für diese besorgniserregende Entwicklung sind vielschichtig. Neben der lockeren Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) trägt auch die ungebremste Zuwanderung zu einem konstant hohen Nachfragedruck bei. Gleichzeitig hinkt das Angebot an neuem Wohnraum deutlich hinterher.
Düstere Aussichten für Normalverdiener
Die Situation dürfte sich in naher Zukunft noch weiter verschärfen. Die SNB hat bereits begonnen, die Leitzinsen wieder zu senken, was die Nachfrage zusätzlich ankurbeln könnte. Hypotheken sind aktuell für etwa 1,7 Prozent zu haben - Tendenz weiter fallend. Experten halten sogar eine Rückkehr zu Null- oder Negativzinsen für möglich.
Mieter ebenfalls stark belastet
Auch auf dem Mietmarkt spitzt sich die Lage dramatisch zu. Die Angebotsmieten steigen deutlich schneller als die Nominallöhne, was zu einer zunehmenden sozialen Schieflage führt. Diese Entwicklung könnte langfristig den sozialen Frieden in der Schweiz gefährden.
Die Politik scheint dieser Entwicklung bislang tatenlos zuzusehen. Dabei wären dringend Maßnahmen erforderlich, um bezahlbaren Wohnraum für die breite Bevölkerung zu sichern und eine weitere Spaltung der Gesellschaft zu verhindern.
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