SEC lehnt Ripple-Kompromissvorschlag im XRP-Prozess ab
Am 13. Juni bat Ripple Labs die US-Bezirksrichterin Analisa Torres erneut um eine mildere Strafe von "nicht mehr als 10 Millionen US-Dollar" im XRP-Prozess. Dabei bezog sich das Unternehmen auf den jüngsten Vergleich der SEC mit Terraform Labs. Das wäre erheblich weniger als die von der US-Börsenaufsichtsbehörde ursprünglich vorgeschlagene Zivilstrafe in Höhe von 876,3 Millionen US-Dollar. Nun reagiert die SEC auf den Vorstoß von Ripple und zeigt sich hartnäckig.
Vergleich mit Terraform Labs
Die SEC erklärte, dass Ripple Äpfel mit Birnen vergleiche, denn der Vergleich mit Terraform Labs inklusive einer zivilrechtlichen Strafe in Höhe von 420 Millionen US-Dollar wäre nur durch die besonderen Umstände zustande gekommen. Im Gegensatz zu Ripple sei Terraform Labs bankrott, habe sich zur Zurückzahlung von Geldern an die Investoren bereiterklärt und außerdem die Führungskräfte entlassen, welche "zum Zeitpunkt der Verstöße verantwortlich waren."
Teilerfolg für Ripple im Juli 2023
Noch im Juli 2023 gelang Ripple ein Teilerfolg im Rechtsstreit, weil Richterin Torres feststellte, dass XRP im Zusammenhang mit Trades von Privatanlegern kein Wertpapier sei. Beim Verkauf an institutionelle Anleger müsse XRP aber als Wertpapier gelten. Derzeit handelt XRP bei 0,49 US-Dollar und steht damit deutlich niedriger als im Sommer 2023.
SEC bleibt hartnäckig
Insgesamt belaufen sich die von der SEC vorgeschlagenen Strafen für Ripple auf fast zwei Milliarden US-Dollar, darunter 198,2 Millionen US-Dollar an Vorabzinsen und weitere 876,3 Millionen US-Dollar in Form von Rückforderungen. Die SEC zeigt sich unnachgiebig und lehnt den Kompromissvorschlag von Ripple kategorisch ab.
Zukunft von Ripple und XRP
Das Unternehmen Ripple Labs könnte langfristig ohnehin auch ohne XRP-Adoption Erfolg haben. Welche Zukunft der XRP-Token hat, bleibt abzuwarten. Die Frage, ob Ripple sich aus dieser schwierigen Lage befreien kann, wird die Krypto-Community in den kommenden Monaten sicherlich weiter intensiv beschäftigen.
Fazit
Der XRP-Prozess zeigt einmal mehr, wie hartnäckig die SEC gegen vermeintliche Verstöße vorgeht. Während Ripple versucht, durch Vergleichsangebote die Strafen zu mildern, bleibt die US-Börsenaufsichtsbehörde standhaft. Die Zukunft von XRP bleibt ungewiss, doch Ripple Labs scheint auch ohne den Token eine Perspektive zu haben. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich dieser Fall weiter entwickelt und welche Auswirkungen er auf den gesamten Kryptomarkt haben könnte.
Für Investoren und Beobachter bleibt es wichtig, die Entwicklungen genau zu verfolgen und die politischen sowie regulatorischen Rahmenbedingungen im Auge zu behalten. Die Entscheidung der SEC könnte weitreichende Konsequenzen für die Kryptoindustrie haben und zeigt, wie wichtig es ist, sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Klaren zu sein.
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