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Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker - Seite 459

17.07.2023
08:10 Uhr

Schwierige Zeiten für Start-ups: deutlicher Einbruch bei Finanzierungen

Die Finanzierung von deutschen Start-ups ist im ersten halben Jahr 2023 deutlich zurückgegangen. Eine Analyse der Beratungs- und Prüfgesellschaft EY verbuchte von Januar bis Juni Investments im Wert von 3,1 Milliarden Euro, was einen Einbruch von 49 Prozent im Vorjahresvergleich darstellt. Die Finanzierungsrunden haben sich demnach von 549 im Vorjahresvergleich auf 447 reduziert. Im laufenden Jahr soll sich der Abwärtstrend weiterhin fortsetzen. Nachdem Start-ups während der Corona-Pandemie einen Rekordwert an Finanzierungen verzeichnet hatten, spannt sich nun die Lage markant an. 2021 noch konnten Investments im Wert von 17,4 Milliarden Euro verbucht werden. Dies lag besonders an dem Digitalisierungsschub während der Pandemie. Da Zinsen indes stiegen, Unsicherheiten wegen des Ukraine-Krieges wuchsen und eine schwache Konjunktur Geschäfte ausbremst, brach der Wert bereits vergangenes Jahr um 43 Prozent ein. Jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten im Juni 2023 einen erneuten Anstieg der Regelinsolvenzen um 13,9 Prozent im Vergleich zu 2022 (wir berichteten). Dies soll für Personen- und Kapitalgesellschaften der höchste Stand seit sieben Jahren sein. Im ersten Halbjahr 2023 lag der Wert sogar um ganze 50 Prozent höher als im Vorjahr, was die Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) in einem kürzlichen Rundschreiben meldete.
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17.07.2023
07:26 Uhr

Ampel-Katastrophe: Harald Schmidt macht sich über Regierung lustig

Fernseh-Legende, Schauspiele und Komiker Harald Schmidt hat jüngst mit einer fiesen Lästerattacke gegen die Ampel-Regierung Stimmung gemacht. Wie die „Bild“ berichtet, vergleicht Schmidt die Regierungsmitglieder mit tragischen Literaturfiguren. Seine Vergleiche verdeutlichen einmal mehr, wie chaotisch und unprofessionell die Auftritte der Regierung wahrgenommen werden. Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) sei Aussagen des Komikers zufolge der Hauptdarsteller. Ähnlich wie Hamlet würde er durch sein Wärmepumpen-Fiasko „die Herzen des Publikums gewinnen“. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hingegen schaut sich als Shakespeare genüsslich an, wie seine „Nebenrollen aufeinander losgehen“ – mit Aktenmappe und „immer so im Ungefähren“ statt „den Volkstribun“ zu geben. Eine ordentliche Klatsche gab es auch für Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grünen): „In der London School of Economics mal ’nen Kaffee getrunken, dann behauptet, sie habe dort studiert …“. Auch an der Opposition lässt der Komiker kein gutes Haar. Zur Hochzeitsfeier des Bundesfinanzministers Christian Lindners (FDP) „propellerte“ CDU-Chef Friedrich Merz mit seinem eigenen Flugzeug ein: „Entweder du hast eine Boeing oder du kommst mit dem Flixbus. Dieses auf halber Strecke Rumpropellern beleidigt eigentlich ein bisschen unser Wirtschaftssystem“. Für Schmidt sei außerdem der Erfolg der AfD nichts Sonderliches: „Wenn das Thema Migration für einen großen Teil der Bevölkerung nachvollziehbar geklärt ist, verliert auch die AfD wieder für viele den Reiz“, fügte Harald Schmidt hinzu.
17.07.2023
06:31 Uhr

Russland: Putin heimst Carlsberg und Danone ein

Die Anteile an den russischen Niederlassungen des Brauereikonzerns Carlsberg und des Lebensmittelherstellers Danone hat der Kreml nun unter Staatsverwaltung gebracht. Wie „ntv“ berichtet, teilte der dänische Konzern Carlsberg bereits im März 2022 den Rückzug aus dem Russlandgeschäft mit. Das Aktienpaket wurde Aussagen des Konzerns zufolge schon im Juni an einen unbekannten Käufer abgegeben. Danone aus Frankreich kündigte indes im Oktober 2022 das Ende der in Russland laufenden Geschäfte an. Zuvor wurde auch schon durch die Unterzeichnung eines Erlasses von Präsident Wladimir Putin der Gasversorger Uniper unter staatliche Kontrolle gebracht (wir berichteten).
17.07.2023
06:08 Uhr

Ende des Briefgeheimnisses? Deutsche Post führt Scan-Service ein

Die Deutsche Post AG plant ab dem 1. August 2023 einen überarbeiteten, elektronischen Service anzubieten. Dieser ermöglicht es Kunden auf Beantragung, die Post per Scan abzurufen, so berichtet die „Epoch Times“. Damit wird der bisherige, nur mangelhaft bewertete E-Postscan abgelöst. Das Verfahren wird zum Einstieg durch eine Verifizierung der eigenen Adresse mit einer AdresseTAN geschützt. Die Deutsche Post beteuert, sich an strenge Bestimmungen zu halten, um den Datenschutz zu garantieren: „Inhalte werden nicht gelesen“. Kritiker stellen dies allerdings infrage.
14.07.2023
15:33 Uhr

Sinnlose Sanktionen: Russland wird größter Ölproduzent der OPEC

Russland wird der größte Ölproduzent in der OPEC+ und überholt damit Saudi-Arabien. Das berichtet „Report24”. Mittlerweile würde Saudi-Arabien sogar immer mehr russischen Sprit importieren. Diese Entwicklungen zeigen, dass die westlichen Energiesanktionen gegen Russland nutzlos sind. Russisches Öl bleibe weiterhin für die Weltwirtschaft von großer Bedeutung. Die westlichen politischen Führer würden aus ideologischen Gründen handeln und dabei die Schädigung der eigenen Volkswirtschaften in Kauf nehmen.  Die westlichen Sanktionen würden vor allem die europäischen Konsumenten treffen, während die russische Wirtschaft zunehmend autark werde und ihre Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse erhöhe. Dafür müssten die Europäer mit höheren Energie- und Lebensmittelpreisen sowie mit dem Verlust energieintensiver Industrien und ihrer Zulieferer zahlen. Es stellte sich die Frage, ob dieser Preis es wert sei.
14.07.2023
14:31 Uhr

US-Schuldendesaster: Der Weg in die Unfinanzierbarkeit

Die USA stehen vor einem Schuldendesaster, da die steigenden Zinssätze die Zinszahlungen enorm erhöhen und die sinkenden Steuereinnahmen weiteren Druck erzeugen. Das zeigt ein Bericht von „Report24”. Die Situation werde zunehmend kritisch, wie die aktuellen Zahlen zeigen. Die laufenden Ausgaben seien um 15 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, während die Steuereinnahmen um mehr als neun Prozent gesunken seien. Das monatliche Haushaltsdefizit habe sich fast verdreifacht. Das Haushaltsdefizit für die ersten neun Monate des laufenden Haushaltsjahres sei das dritthöchste in der Geschichte.  Die US-Regierung habe bereits hohe Bruttozinsen angehäuft, die bezahlt werden müssen. Dennoch würden Zinssätze für Staatsanleihen weiter ansteigen, was zu einem Desaster führen könnte. Die Zinskosten könnten bald die Ausgaben für Sozialversicherungen übertreffen und damit zur größten Ausgabe der USA werden. Außerdem werde es schwieriger, die US-Staatsschulden in das Ausland auszulagern, da die Nachfrage nach US-Dollar-Beständen sinke. Die Einführung einer goldgedeckten BRICS-Handelswährung könnte diese Nachfrage weiter verringern und die Möglichkeit einer Staatsfinanzierung durch die Notenpresse könnte zu Hyperinflation führen.
14.07.2023
13:50 Uhr

Intransparente Subventionsvergabe: EU-Milliarden verschwunden 

Der Haushaltskontrollausschuss des Europäischen Parlaments beklagt die Intransparenz bei der Vergabe von Subventionen aus dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU, berichtet „n-tv”. Der Ausschuss erhalte nur begrenzte Informationen über die Endempfänger der Mittel, was die Überwachung der Mittelvergabe erschwere. Die Vorsitzende des Ausschusses, Monika Hohlmeier, fordere mehr Auskunft von den Mitgliedstaaten und kritisiere die mangelnde Transparenz.  Die öffentlich einsehbaren Listen der Empfänger seien unzureichend und auch die Parlamentarier haben nur begrenzte Informationen über den Verbleib der Subventionen. Italien wird als Beispiel für mögliche Missbrauchsfälle genannt, da das Land beabsichtigte, Fußballstadien mit Mitteln aus dem Fonds zu subventionieren, was jedoch von der Europäischen Kommission abgelehnt wurde. Der Haushaltskontrollausschuss bemängelt deshalb die unzureichende Transparenz und Kontrolle bei der Vergabe der Mittel.  Die Europäische Kommission betont, dass die Mitgliedstaaten verpflichtet seien, Informationen über die Endempfänger auf Anfrage offenzulegen, während Hohlmeier behaupte, dass Informationen nur zögerlich und unter Druck verfügbar gemacht werden. Die von der Kommission bereitgestellte digitale Karte zeigt nur exemplarisch Projekte und enthält oft lückenhafte Informationen. Deshalb sei nicht nachvollziehbar, wo ein Großteil der milliardenschweren Hilfen gelandet sind. 
14.07.2023
13:05 Uhr

Debatte um Vermögensverteilung: Göring-Eckardt ruft zur stärkeren Beteiligung der Reichen auf

Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen) hat eine Diskussion über die Verteilung des Vermögens in der Gesellschaft angestoßen und dabei sogar Enteignungen ins Gespräch gebracht. Dies sagte sich im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“, wie die „Welt“ berichtet. Sie fordert, dass Menschen mit sehr hohen Vermögen sich stärker an der solidarischen Gesellschaft beteiligen sollten.  Göring-Eckardts Logik zufolge müsse Eigentum wohl der Gesellschaft dienen und nicht einem selbst: Es sei falsch, wenn jemand sehr hohe Summen auf der „hohen Kante hat, ohne, dass sie für die Gesellschaft wirken“. Sie betonte, dass es sowohl um die Verbesserung der Einnahmesituation des Staates als auch um das „Gerechtigkeitsempfinden der Mitte“ gehe. Im Rahmen einer Debatte über eine gerechtere Vermögensverteilung schlägt Göring-Eckardt einen „Gerechtigkeitsgipfel“ vor, an dem  „alle demokratischen Parteien, der Bund, die Länder und Kommunen, die Gewerkschaften, die Arbeitgeber, die Kirchen“ teilnehmen sollten. 
14.07.2023
12:28 Uhr

Neue Grundsteuerreform: Mehr als 700.000 Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide in NRW

Infolge der Grundsteuerreform in Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 700.000 Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide. Das zeigt ein Bericht von „n-tv”. Bis Ende Mai wären insgesamt etwa 478.000 Einsprüche gegen Grundsteuerwert-Feststellungsbescheide und rund 236.000 Einsprüche gegen Grundsteuermessbetrags-Bescheide registriert worden. Zusätzlich gäbe es ein Klageverfahren.  Ab 2025 werde eine neue Grundsteuer-Berechnung eingeführt, da die bisherige Berechnung auf veralteten Daten beruhe. Immobilienbesitzer mussten Grundsteuererklärungen abgeben und die daraus resultierenden, neuen Grundsteuerwerte dienen den Kommunen als Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer. Die hohe Zahl von Einsprüchen werde von seiten des Staates kritisiert, da sie die Arbeit der Finanzämter belaste und die Steuergerechtigkeit gefährden könnte. 
14.07.2023
11:52 Uhr

Preissteigerungen: Wurst und Käse am häufigsten geklaut

Die Ladendiebstähle haben im vergangenen Jahr immens zugenommen. Laut aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 seien es mit 344.669 Ladendiebstähle 34,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Schadenssumme habe sich damit auf ein Rekordhoch von 4,6 Milliarden Euro erhöht, wie das Handelsforschungsinstituts EHI Retail in Köln ermittelte. Besonders im Bereich der Lebensmittel beobachtet man einen deutlichen Zuwachs bei Fleisch, Wurst und Käse. Diese Lebensmittel zählen zu den an häufigsten gestohlenen Produkten. Experten entwarnen allerdings, dass der Wert lediglich das Vor-Corona-Niveau erreicht habe. Dennoch erwartet man in den kommenden Monaten einen weiteren Anstieg: „Vor allem in der starken Preisentwicklung liegt ein erhöhtes Diebstahlrisiko“, so Frank Horst, Leiter des Fachbereichs Inventurdifferenzen und Sicherheit beim EHI.
14.07.2023
11:23 Uhr

Aufgebauschte Klimakrise: Lauterbach erklärt Urlaubsort Italien für zu heiß

Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer zerstörerischen Hitzewelle in Italien und dem gesamten Süden Europas aufgrund des Klimawandels. Er bezeichnet die aktuelle Hitze als „spektakulär“ und prognostiziert eine ungewisse Zukunft für Urlaubsziele in der Region, berichtet der „Exxpress”. Allerdings würden seine Aussagen in den sozialen Medien Spott und Kritik ernten, da die aktuellen Temperaturen in Italien für Juli nicht ungewöhnlich seien. Wissenschaftler und Meteorologe Jörg Kachelmann widerspricht Lauterbach und bezeichnet seine Aussagen als unwissenschaftlich und irreführend. Dies sei nicht das erste Mal, dass Lauterbach für seine Äußerungen zur Klimakrise kritisiert wird.
14.07.2023
11:20 Uhr

Sanktionen: J.P. Morgan-Aktie in Russland abhandengekommen

Die US-Großbank J.P.Morgan hat den Verlust von Kundenaktien in Russland bekannt gegeben. Wie auch schon die Deutsche Bank zuvor mitteilte, habe jetzt auch J.P. Morgan nach den Sektionen gegen Russland und den russischen Sektionen gegen den Westen das Fehlen von Aktien gemeldet, so berichtet „ntv“. Die Aktien der Einzelhandelskette Magnit wurden bei der russische Partnerbank verwahrt. Es fehlten J.P.Morgen zufolge weniger als ein Prozent der dort aufbewahrten Aktien. Für die Aktie hat die US-Bank Hinterlegungsscheine an Kunden ausgehändigt. Das macht es Investoren möglich, Rechte an den Aktien zu erwerben, die an ausländischen Börsen gehandelt werden. Um das angelegte Geld zurückzuerhalten, müssen Hinterlegungsscheine zunächst in zugrundeliegende Aktien umgetauscht werden. Nach Angaben von J.P.Morgen könnten einige der zugrundeliegenden Magnit-Aktien fehlen, nachdem einzelne Investoren ihre Hinterlegungsscheine zweimal umgetauscht hätten. Aufgrund von erlassenen Gesetzes zum obligatorischen Umtausch dieser Zertifikate durch Russland sei dies möglich geworden. Die Hinterlegungsscheine seien somit ohne Beteiligung des Instituts in Aktien getauscht worden.
14.07.2023
10:53 Uhr

Ampel-Strategie: Merz kritisiert „Rechts“-Diffamierungen

Der CDU-Chef Friedrich Merz hat die Ampel-Koalition scharf für ihren Umgang mit anderen Meinungen kritisiert. Wie die „Epoch Times“ berichtet, teilte Merz in einem Interview mit, dass ein Diffamieren als „rechts“ bei anderen Ansichten als die Ampel sie vertritt, erst recht Menschen in die Arme rechter Parteien drängen würde. Sollten keine Lösungen beim Thema Einwanderung und Integration angeboten werden, würde die AfD weiterhin stark bleiben. „Solange aber die ‚Ampel‘ keine wirksamen Anstrengungen unternimmt, zum Beispiel die illegale Migration auch wirklich zu begrenzen, einen verlässlichen Rahmen in der Wirtschafts- und Energiepolitik zu beschließen oder Fördern und Fordern zum Kern der Sozialpolitik zu machen, solange bleibt die AfD stark“, gab Merz in dem Interview bekannt. Die Union stehe für Lösungen zu diesen Themen bereit.
14.07.2023
10:16 Uhr

Weichgespült: Kanzler nimmt China-Strategie Wind aus den Segeln

Die Bundesregierung hat seinen künftigen Umgang mit China in seinem jüngst vorgestellten Strategiepapier beschlossen. Trotz des strengen Kurses, den sich das Außenministerium unter Annalena Baerbock (Grünen) wünschte, dämpfte der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Forderungen deutlich ab, so berichtet die „Bild“. Kritiker werfen dem Kanzler vor, die China-Strategie „weichgespült“ zu haben. Aus dem Strategiepapier ergeben sich zwar die Bemühungen kritische Infrastrukturen zu schützen, da diese entscheidend für die Sicherheit und den Wohlstand hierzulande seien. Trotzdem hat der Bundeskanzler erst kürzlich den Teilverkauf des Hamburger Hafens an ein chinesisches Staatsunternehmen genehmigt. Außerdem wolle man sich gegen die Sabotage- und Spionageaktivitäten chinesischer Dienste innerhalb Deutschlands stellen und Abhängigkeiten von China in den Bereichen Arzneimitteln, Medizintechnik und seltenen Erden verringern. Dazu wurden allerdings keine konkreten Maßnahmen genannt. Nachdem der Kanzler mit seinem Beitrag zur China-Strategie fertig war, fielen ebenso die Maßnahmen in puncto Menschenrechte schwächer aus: „Olaf Scholz hat die China-Strategie aus dem Auswärtigen Amt weichgespült“, sagte Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin der Tibet-Initiative Deutschland. „In der China-Strategie von Annalena Baerbock standen Menschenrechte im Zentrum – nach der Intervention des Kanzleramts stehen sie deutlich weniger prominent in der Strategie.“
14.07.2023
09:47 Uhr

Fed-Direktor: Zwei weitere Zinserhöhungen für 2023 auf dem Plan

Der Direktor der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Christopher Waller hat sich jüngst bei einer Rede in New York für zwei weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr ausgesprochen. Der Leitzins solle seinen Aussagen nach noch um zwei zusätzliche Viertelprozentpunkte angehoben werden, so berichtet „finanzen.net“. Das kommende Zinstreffen der Notenbank Fed erwartet man für den 25. und 26. Juli. „Ich sehe keinen Grund, warum die erste dieser beiden Zinserhöhungen nicht auf unserer Sitzung Ende dieses Monats erfolgen sollte“, kommentierte der Fed-Direktor. Die neusten Inflationsdaten von Juni mit einem 3-prozentigen Anstieg der Verbraucherpreise (wir berichteten) seien zwar positiv zu werten, dennoch würden sie nicht ausreichen, um die Aussichten zu ändern. „Ein Datenpunkt macht noch keinen Trend aus“, so Waller. Es müsse hier eine anhaltende Verbesserung geben als Zeichen dafür, dass sich die Inflation abschwäche.
14.07.2023
09:22 Uhr

Scholz kritisiert Subventionswettlauf mit den USA: Bedenken über ungebremste staatliche Hilfen

Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte Bedenken hinsichtlich des Subventionswettbewerbs mit den USA und warnte davor, dass Unternehmen nun vermehrt staatliche Zuschüsse verlangen. So berichtet das „Handelsblatt“. Scholz bezeichnete dies als ungünstige Entwicklung und erklärte, dass einige Unternehmen zuvor noch ohne staatliche Unterstützung investieren wollten, indessen jedoch darauf beharrten, Gelder zu erhalten. Der Kanzler äußerte sich kritisch zu dem US-Programm für klimafreundliche Technologien (Inflation Reduction Act) und warnte vor einem ungebremsten Subventionswettlauf: „Wir werden jetzt nicht gut fahren, wenn alle Staaten einen großen Subventionswettlauf beginnen“, so der Bundeskanzler. „Ungebremste Subventionen“ erzeugten Nachahmung. Scholz betonte, dass auch Deutschland und die EU auf diese Entwicklung reagiert hätten und nun Hilfen anböten. Er verwies auf große Investitionsentscheidungen wie den Bau von Batteriefabriken und Halbleiterwerken in Deutschland, die mit hohen Subventionen unterstützt werden sollen. Allerdings wies er darauf hin, dass sich nicht alle Staaten hohe Subventionen leisten könnten. Damit machte er deutlich, dass es notwendig sei, den Subventionswettbewerb kritisch zu betrachten und angemessen zu regulieren, um eine übermäßige Abhängigkeit von staatlichen Zuschüssen zu verhindern.
14.07.2023
08:53 Uhr

EU unter Druck: Schritte zur Sicherung der Halbleiterproduktion

Die Europäische Union (EU) hat Aluminium- und Zinkunternehmen dazu aufgefordert, dringend die Produktion wichtiger Halbleitermetalle zu prüfen. Wie die „Financial Times“ berichtet, sei dies eine Reaktion auf die Ankündigung Chinas, die Ausfuhr von Gallium und Germanium zu drosseln (wir berichteten). Dass China ab August diese Drosselung vornehmen will, zwingt Europa, die USA und Japan dazu, neue Quellen für die Materialien zu erschließen. Die Metalle werden mitunter zur Herstellung von Chips, Solarzellen und optischen Fasern verwendet. „Die EU hat sich an uns gewandt, um zu prüfen, wie Aluminiumoxidraffinerien zu einem Ausweg aus der Krise beitragen können“, sagte Nick Keramidas, Direktor für EU-Angelegenheiten bei Mytilineos Energy & Metals. Die EU bezieht laut eigenen Angaben 71 Prozent Gallium und 45 Prozent Germanium aus der Volksrepublik China. Dabei gibt es nur eine handvoll anderer Unternehmen außerhalb Chinas, die diese Metalle produzieren können. Die Preise für Gallium sind nach der Ankündigung Chinas explodiert.
Quelle: www.ft.com
Aufgrund der derzeitig belastenden Rahmenbedingungen für energieintensive Unternehmen innerhalb Europas und der damit in Verbindung stehenden schleichenden Abwanderung können Betriebe nur schwer in den Ausbau der Produktion investieren (wir berichteten). „Wenn man seinen Hauptrohstoff nicht wettbewerbsfähig produzieren kann, weil die Bedingungen so absurd problematisch sind, ist es vielleicht idiotisch, in ein Nebenprodukt zu investieren, das Gallium ist.“, so Keramidas. „Die Kommission ist besorgt, dass diese Ausfuhrbeschränkungen nicht mit der Notwendigkeit des Schutzes wesentlicher Sicherheitsinteressen in Zusammenhang stehen. Wir fordern China auf, einen Ansatz zu wählen, bei dem die Exportkontrollen auf relevanten Sicherheitserwägungen beruhen“, hieß es seitens der EU-Kommission.
14.07.2023
07:35 Uhr

Schufa: „Bonify App“ plant Zugriff auf sensible Finanzdaten

Die Wirtschaftsauskunftei Schufa plant die Einführung eines kostenlosen App-Dienstes bis Ende 2023. Um den Dienst der „Bonify App“ allerdings unentgeltlich nutzen zu können, müssen Verbraucher der Schufa ab 2024 Einblicke in die eigenen Kontodaten gewähren. Es handle sich nach Angaben der Schufa dabei um Auskünfte zum Einkommen, so berichtet die „Epoch Times“. Die NGO „Finanzwende“ schlägt Alarm und warnt vor zunehmenden Machtgewinn der Schufa. Denn diese habe jetzt schon enormen Einfluss auf das Lebens der Menschen. Man befürchtet früher oder später die App sowieso installieren zu müssen: „Ist die Datenweitergabe wirklich freiwillig, wenn ich ohne gute Schufa-Bewertung keine Mietwohnung bekomme und diese gute Schufa-Bewertung nur mit dem Kontoeinblick erreiche?“ Finanzwende fordert die Schufa dazu auf, mehr Transparenz hinsichtlich der Berechnungen für das Scoring zu schaffen. Doch die Schufa betrachte die Grundlage ihrer Auswertungen und ihrer Algorithmen jedoch als Geschäftsgeheimnis. Die Schufa erstellte ihre bisherigen Analysen auf Basis von Daten über das Vorhandensein von Girokonten oder Kreditkarten sowie Auskünfte von Wirtschaftsunternehmen. Mit der App soll dann nun auch „freiwillig“ eine Offenlegung der Ein- und Ausgänge auf das Konto, Lottogewinne oder Erbfälle folgen. Eine kostenlose Mieterauskunft soll zudem ebenso freiwillig enthalten sein.
14.07.2023
07:23 Uhr

Schlechte und gute Nachrichten bei Großhandels- und Erzeugerpreisen

Die Großhandelspreise im Juni haben im Vergleich zum Juni 2022 um 2,9 Prozent nachgegeben und setzen so die Preisschrumpfung vom Mai (-2,6 Prozent) fort. Das zeigen die neusten Zahlen, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute veröffentlicht hat. Seit 2020 ist das der stärkste Preisrückgang der vergangenen Jahre. Den größten Anteil an der Entwicklung hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen, minus 22,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Es gab aber auch deutliche Ausnahmen nach oben. So stiegen die Preise auf Großhandelsebene für Obst, Gemüse und Kartoffeln (+29,2 Prozent), lebende Tiere (+20,7 Prozent) und Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen (+7,7 Prozent) im Vorjahresmonatsvergleich enorm an.
Quelle: www.destatis.de
Auch bei den Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Produkte vermeldete Destatis einen Rückgang um 7,7 Prozent im Mai 2023 im Vergleich zum Mai 2022. Hier zeigte sich aber ebenfalls ein gespaltenes Ergebnis. So gaben die Getreidepreise im Vorjahresmonatsvergleich um satte 42,9 Prozent nach. Allerdings waren Gemüse und Kartoffeln um 33,9 Prozent bzw. 34,1 Prozent teurer geworden. Die Erzeugerpreise für Tiere zeigten sich ebenfalls ambivalent. Rinder (-10,2 Prozent), Geflügel (+6,2 Prozent), Schlachtschweine (+28,5 Prozent). Wirkliche Entspannung an der Preisfront für Konsumenten ist somit noch nicht in Sicht. Zuletzt stieg der allgemeine Verbraucherpreisindex im Juni laut offiziellen Zahlen wieder um 6,4 Prozent an (wir berichteten).
14.07.2023
06:47 Uhr

Bundesjustizminister: Zehn Jahre Haft für Klimakleber!

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat ernsthaft Konsequenzen für die Aktivisten der „Letzten Generation“ verlauten lassen. Nachdem die Klimakleber sich gestern auf Start- und Landebahnen in Hamburg und Düsseldorf platziert haben, kündigte Buschmann Strafen von bis zu 10 Jahren Haft an! Dies berichtet die „Bild“.
Quelle. www.twitter.com / Marco Buschmann
„Die Klimakleber bringen nicht nur die Menschen gegen sich auf, weil sie ihnen den wohlverdienten Urlaub ruinieren. Je nach Einzelfall machen sie sich auch strafbar“, sagte Buschmann der Bild. „Im schlimmsten Fall verwirklicht ein Hindernis auf der Rollbahn einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr. Darauf stehen bis zu 10 Jahre Freiheitsstrafe.“ Neben den strafrechtlichen Konsequenzen würden auch finanzielle Folgen drohen. Denn die Haftung für ausgefallene Urlaube und kaputte Zäune werden die Klimaaktivisten auch tragen müssen. Buschmann machte deutlich, dass die Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe ausfallen würden.
13.07.2023
11:01 Uhr

Top Sommerstart für die Ampel: 3.000 Euro Inflationsprämie aufs Konto

Der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine 16 Minister erhalten 3.000 Euro steuer- und abgabefreie Inflationsprämie! Dies geschieht in Einklang mit dem „Gesetz zur Anpassung der Bundesbesoldung und -versorgung“, wie die „Bild“ berichtet. Laut Gesetz wird der Tarifabschluss für 2,5 Millionen Angestellte im öffentlichen Dienst auf die Bundesbeamten übertragen. Ebenso werden Erzieher, Busfahrer, Bundespolizisten, Soldaten und Ministeriumsmitarbeiter mit der Auszahlung belohnt. Auf Anfrage der „Bild“ gaben elf Regierungsmitglieder an, die Inflationsprämie spenden zu wollen. Die Minister der aktuellen Ampel-Regierung beschlossen heute die Auszahlung der Ausgleichsprämie und verzichten damit nicht wie andere Regierungsmitglieder vor ihnen auf die satte Gehaltserhöhung. Die Begründung: Mit der 3.000-Euro-Prämie würden die Minister sicherstellen, dass in diesem Jahr die Staatssekretäre nicht mehr verdienen als sie. Entrüstung über diese Entscheidung zeigte sich bei CDU-Gesundheits- und Familienexperte Erwin Rüddel: „Die Ampel kommt fast täglich mit neuen Ideen um die Ecke, wie sie die Bürger noch weiter belasten kann – und selbst genehmigen sich die Minister heute die dreisteste Lohnerhöhung des Jahres!“ Auch der Steuerzahlerbund hatte zuvor schon die Regierung darauf hingewiesen, „mit gutem Beispiel voranzugehen und Sensibilität zu zeigen“ und die Forderung gestellt, auf die Prämie zu verzichten (wir berichteten).
13.07.2023
10:08 Uhr

Pessimismus in Betrieben: Stimmung in der Wirtschaft auf dem Tiefpunkt

Unternehmen in Deutschland sind gerade auf einem Stimmungstief. Wie jüngste Umfragen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegen, hat sich die Laune in der Unternehmenslandschaft hierzulande deutlich verschlechtert. Man blickte nun im Juni wesentlich schlechter in die wirtschaftliche Zukunft. Jedes dritte Unternehmen erwartet demnach für das laufende Jahr schwächere Geschäfte als im Jahr 2022, so berichtet „ntv“. „Die Aussicht auf einen konjunkturellen Aufschwung besteht derzeit nicht“, teilte das IW mit. Es sei die Mischung aus hohen Produktionskosten, geringer Kaufkraft, hohen Zinsen und nachlassender globaler Konjunktur, die Konsumenten und Firmen zu schaffen mache. „Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen für die Weltwirtschaft entwickeln sich zu anhaltenden Belastungen für die Unternehmen und Verbraucher“, ergänzte Studienautor Michael Grömling. Der Studie nach würden rund 34 Prozent der 2.000 befragten Betriebe mit einer sich verschlechternden Produktion rechnen, wohingegen lediglich 27 Prozent eine Besserung erwarten. Die Bauwirtschaft sticht laut IW mit einer besonderen Mehrheit an Pessimisten hervor, da hohe Baukosten, gestiegene Zinsen und geringere Nachfrage die Branche stark belasten. Auch das Investitionsklima leidet unter den schwachen Wirtschaftsprognosen: 30 Prozent der Firmen denken, dass die Ausgaben niedriger als im Vorjahr sein werden. Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit zwei Quartalen in einer technischen Rezession. Zunehmend gehen führende Ökonomen davon aus, dass sich für das Gesamtjahr 2023 ein Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) ergeben wird. Die Prognose des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) lautet -0,5 Prozent. Daher fordern Experten die Europäische Zentralbank (EZB) dazu auf, auf den nächsten Zinsschritt zu verzichten (wir berichteten).
13.07.2023
09:31 Uhr

Finanzministerium verzichtet auf geplanten Erweiterungsbau: Kosten von 800 Millionen Euro gespart

Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat entschieden, auf den geplanten Erweiterungsbau zu verzichten. Eine interne Prüfung, die Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Auftrag gegeben hatte, ergab, dass der Büroflächenbedarf des Ministeriums aufgrund flexiblerer Arbeitsmodelle deutlich gesunken ist. So berichtet die „Welt“. Das BMF plant nun eine Konzentration in Berlin, insbesondere im Detlev-Rohwedder-Haus. Der geplante Neubau sollte zwischen 600 und 800 Millionen Euro kosten und frühestens ab 2025 errichtet werden. Lindner betonte bei der öffentlichen Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse im März nicht nur die veränderten Arbeitsmodelle, sondern auch die angespannte Haushaltssituation. Nicht zwingend notwendige Vorhaben müssten überdacht werden. Der Verzicht auf den Erweiterungsbau bedeutet jedoch nicht, dass das Postblock-Areal gegenüber dem historischen Hauptsitz des Ministeriums leer bleibt: Stattdessen sollen dort Gebäudekomplexe entstehen. Diese könnten von verschiedenen Bundesressorts genutzt werden, beispielsweise als Ausweichquartiere bei Sanierungsarbeiten, hieß es weiter. Die Pläne für den Bau von Wohnungen auf dem Areal könnten jedoch Verzögerungen mit sich bringen, da der Bebauungsplan geändert werden müsste. Die überarbeiteten Pläne sollen bis Ende des Jahres vorliegen. Der Bau der Kanzleramts-Erweiterung hingegen solle wie geplant fortgesetzt werden, da der Bedarf laut einer Regierungssprecherin weiterhin bestehe. Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich derzeit auf 637 Millionen Euro, wobei zusätzliche Kosten in Höhe von 140 Millionen Euro für mögliche Risiken prognostiziert werden. Christian Lindner stellte das Vorhaben im Rahmen des monatelangen Haushaltsstreits innerhalb der Ampel infrage.
13.07.2023
08:56 Uhr

Klimaschutz: „Letzte Generation“ blockiert Flughäfen zum Ferienstart

Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben sich heute Morgen an Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf geklebt. Pünktlich zum Ferienauftakt platzierten sich die Protestierenden auf die Rollfelder der Flughäfen. Der Flugbetrieb wurde daher von 6.10 Uhr bis 10.15 Uhr in Hamburg eingestellt, so berichtet „ntv“. Im Anschluss mussten dutzende Flüge gestrichen werden. Man habe sich unbefugt Zutritt zum Flughafengelände und des Landebahnsystems verschafft. „Aus Sicherheitsgründen musste der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden“, gab der Flughafen in Hamburg bekannt. Von der Aktion wären 330 Flüge und 50.000 Passagiere betroffen. Auch in Düsseldorf lief parallel dazu eine Protestaktion ab: Dort sollen sich sechs bis sieben Menschen auf Zufahrtsstraßen zur Start- und Landebahn befunden haben. Dazu wurde ein Zaun durchtrennt, um sich Zugang zum Flugplatz zu verschaffen, hieß es. Der Flugbetrieb sei nach wie vor stark eingeschränkt, so teilte es ein dpa-Fotograf mit. „Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise“, hieß die Ansage der Letzten Generation auf Twitter.
13.07.2023
08:35 Uhr

Keine Betreuungsplätze: Eltern werden im Stich gelassen

Es mangelt erheblich an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren in Deutschland. Satte 49,1 Prozent der Eltern von unter Dreijährigen hatten 2022 Bedarf an einem Betreuungsplatz. Die Betreuungsquote bei Kindern unter drei Jahren lag jedoch nur bei 35,5 Prozent, wie aus einer Studie des Familienministerium hervorgeht, welches der dpa vorliegt. „Es gibt nach wie vor eine Betreuungslücke, in den Kitas, aber auch im Bereich der Grundschulen“, räumte Familienministerin Lisa Paus (Grünen) ein. Die Ministerin drängt dahingehend auf die Einführung eines Rechtsanspruches auf den Ganztagsgrundschulplatz. Dieser wurde schon 2021 beschlossen, soll jedoch erst ab 2026 eingeführt werden. Für die Studie wurden 35.000 Eltern befragt mit Kindern bis zehn Jahren. Der Bedarf an Betreuungsplätzen hängt demnach vom Alter der Kinder ab: Mit steigendem Alter nimmt auch der Bedarf an Betreuung zu. Bei einjährigen Kindern waren es 64,9 Prozent, bei zweijährigen Kindern hingegen schon satte 80,7 Prozent. Im Bereich dieser Altersgruppen sei im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 5,3 und 3,5 Prozent zu verbuchen.
13.07.2023
08:02 Uhr

Homeoffice treibt Sterben des Einzelhandels voran

Metropolen dieser Welt verlieren an Attraktivität! Nach der globalen Corona-Pandemie zog es Menschen zunehmend aus den Zentren der Städte und somit auch aus den Büroräumen. Einer jüngsten Untersuchung des McKinsey Global Instituts (MGI) zufolge werden Arbeitnehmer künftig nur noch 3,5 Tage durchschnittlich pro Woche in Büros der Metropolen verbringen. Die Folge: Der Bedarf an Einzelhandelsflächen sinkt ebenso, wie die „Welt“ berichtet. Der Studie nach würden Mitarbeiter in München nur noch 3,5 Tage wöchentlich, in New York und Shanghai 3,6 und 3,7 Tage im Büro verbringen. In London seien es künftig lediglich 3,1 Tage, die Arbeitskräfte in Büroräumen verleben würden. „Der Rückgang bei der Büronutzung wirkt sich immer stärker auf die Immobilienmärkte und die Dynamik der großen Wirtschaftsmetropolen aus“, sagte Jan Mischke, MGI-Partner und Co-Autor der Studie. Bis 2030 rechnet man mit einer 13-prozentigen Abnahme der Büro-Nachfrage in den Großstädten – dies sei allerdings nur das moderate Szenario. Bei einem nicht ganz so unwahrscheinlichen, gravierenden Szenario würde sich die Rücklaufquote in den Städten zwischen 27 und 38 Prozent belaufen. Eine merkliche Abnahme der Besucherfrequenz im Einzelhandel von 10 bis 20 Prozent bringe diese Entwicklung folglich mit sich. Dem Büro als Renditebringer sagen die Autoren zudem eine negative Zukunft voraus: „Allein in den neun untersuchten Städten könnte der Wert der Büroflächen durch hybride Arbeit bis 2030 um 800 Milliarden US-Dollar sinken. Und dabei werden höhere Zinsen noch gar nicht berücksichtigt“, kommentierte Mischke die Entwicklung.
13.07.2023
07:53 Uhr

Explodierende Pleitewelle: Die Insolvenz geht um in Deutschland

Die beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland explodieren geradezu! Das Statistische Bundesamt (Destatis) vermeldet im Juni 2023 einen Anstieg von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Schon im Mai waren sie um 3,1 Prozent angestiegen und dabei gibt Destastis zu bedenken, dass nur Insolvenzen in die Statistik einfließen, die „im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen“. Heißt: Solche, die aufgrund von anderen Gründen eingetreten sind, werden nicht in die Statistik eingerechnet. Für April 2023 wird weiterhin berichtet, dass ebenfalls im Vorjahresmonatsvergleich die Unternehmensinsolvenzen um 14,4 Prozent stiegen und dass dies einen Trend fortsetzt, der im August 2022 begann. Die Amtsgerichte summierten die ausstehenden Forderungen aus den Insolvenzen im April auf 1,3 Milliarden Euro. Ein positiver Trend ist lediglich bei den Verbraucherinsolvenzen zu sehen. Diese gingen im April 2023 im Vergleich zum April 2022 um 5,1 Prozent zurück.
13.07.2023
07:28 Uhr

'Natoisierung' des asiatisch-pazifischen Raums? Japan und Südkorea schließen umfangreiche Kooperationen

Die Nato hat mit ihrer verstärkten Präsenz in der Region auf die angespannten Konflikte mit China reagiert. Die Teilnahme Japans und Südkoreas am Nato-Gipfel in Vilnius hat aufseiten Chinas scharfe Kritik ausgelöst, berichtet das „Handelsblatt“.  Die Nato sucht stärkeren Einfluss im asiatisch-pazifischen Raum, um China und Nordkorea die Stirn zu bieten. In der chinesischen Presse wurde die Zusammenarbeit als „Quasi-Allianz“ und eine „Natoisierung des asiatisch-pazifischen Raums“ bezeichnet. China äußerte Befremden über das plötzliche militärische Interesse der Europäer in der Region. Japan und Südkorea sind zwar keine Mitglieder der Nato, jedoch ist das Ziel der beiden Länder, die Zusammenarbeit mit dem transatlantischen Verteidigungsbündnis systematisch auszubauen. In Vilnius vereinbarten Japans Regierungschef Fumio Kishida und Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol ein „Individually Tailored Partnership Program“ (ITPP) mit der Nato. Dabei werden enge Kooperationen in verschiedenen Bereichen wie Terrorismusbekämpfung, Cybersicherheit und technologische Zusammenarbeit abgesprochen. Die verstärkte militärische Kooperation mit indopazifischen Staaten stehe in direktem Zusammenhang mit dem zunehmend aggressiven Auftreten Chinas und den Drohgebärden Nordkoreas. Die Nato versucht den Vorwürfen einer aggressiven Expansion entgegenzuwirken und betont, dass China mit seinen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Instrumenten seine globale Präsenz ausbaue und seine Macht demonstriere. Im Abschlussdokument des Gipfels wird auch Chinas Unterstützung für Russland im Ukrainekrieg und die Beeinträchtigung der Sicherheit des Bündnisses durch „böswillige hybride und Cyberoperationen“ kritisiert. Chinas Position wurde von der chinesischen Außenamtssprecherin Mao Ning nach einem kürzlich erfolgten Japanbesuch von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg klargestellt: Die Region sei „nicht das Schlachtfeld für geopolitischen Wettbewerb“ man warf der Nato vor, seine Einflusssphäre jenseits seiner traditionellen Verteidigungszone ausdehnen zu wollen. Zudem heiße China „eine Mentalität des Kalten Krieges und Block-Konfrontationen nicht willkommen“.
13.07.2023
06:45 Uhr

Grüne Klimapolitik der EU: Polen möchte vor EuGH klagen

Die Klimapolitik der EU-Kommission gefällt dem Nachbarland Polen gar nicht. Nun wird sogar nach Berichten der „Financial Times“ intern darüber diskutiert, für welchen Punkt des ambitionierten Klimapaketes „Fit für 55“ Polen die Europäische Union zuerst verklagen wird. Da Polen 70 Prozent seiner Energie aus Kohle gewinnt, stimmte es in der Vergangenheit wiederholt gegen die EU-Richtlinien für den Klimaschutz. Die polnische Klimaministerin Anna Moskwa kündigte daraufhin an, vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu klagen. Nach Aussagen des stellvertretenden Umweltministers aus Warschau, Adam Guibourgé-Czetwertyński werde sich Polen zuerst auf die Regeln zur Landnutzung und Forstwirtschaft konzentrieren. Er kritisierte die grüne Klimapolitik Brüssels scharf: Man stelle die Festlegung der Umweltziele zu sehr in den Mittelpunkt als die Probleme der Mitgliedsstaaten und deren nötigen Ziele. Seine Forderung: Die EU solle lieber Nicht-EU-Ländern bei der Emissionssenkung helfen, anstatt eigene Bürger stärker zu belasten und Ideen mit dem Rest der Welt auszutauschen.
13.07.2023
06:23 Uhr

China-Strategie: Nächster Irrweg der Ampel?

Heute wird im Bundeskabinett die lang diskutierte und umstrittene China-Strategie beschlossen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grünen) plant eine Vorstellung der Grundsätze der kommenden deutschen China-Strategie im Berliner China-Institut Merics. Ziel der Strategie sei es nach Worten der Außenministerin, den globalen Frieden und die Freiheit zu fördern – und dennoch „nicht naiv zu sein“, so berichtet die „Epoch Times“. Es ginge vordergründig um die Reduzierung einseitiger Abhängigkeiten. Die Grünen Minister der Bundesregierung plädieren für eine strenge Strategie, da das Machtstreben Chinas im Indopazifik als sehr besorgniserregend angesehen wird. Zudem betrachte man die Einschränkung der Freiheits- und Menschenrechte sowie den Umgang mit Minderheiten in China als problematisch. Besonders die Spannungen hinsichtlich Taiwan würden die heute vorgestellte Strategie beeinflussen, hieß es. Die schon vorher präsentierte nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung hat China deutlich als Wettbewerber und Rivalen herausgestellt (wir berichteten). Chinesischer Außenamtssprecher Wang Wenbin sah dies mit Besorgnis an und monierte: Internationale Beziehungen aufzubauen, „indem man andere als Konkurrenten, Rivalen oder sogar Gegner betrachtet und normale Zusammenarbeit in Fragen der Sicherheit und Politik verwandelt, wird unsere Welt nur in einen Strudel der Spaltung und Konfrontation treiben“.
12.07.2023
13:31 Uhr

US-Inflation geht deutlich zurück, Kerninflation trotzdem auf höherem Niveau

Die US-Inflation geht im Juni 2023 auf 3 Prozent im Vorjahresvergleich zurück, wie das U.S. Bureau of Labor Statistics jüngst bekannt gab. Damit zeigt die straffe Zinspolitik der Federal Reserve (Fed) ihre Wirkung. Wie die „Financial Times“ berichtet, sei der verlangsamte Anstieg im Juni die langsamste Inflationsrate seit März 2021. Die Kerninflation dagegen bildet einen schwächeren Rückgang auf 4,8 Prozent im Juni ab.
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„Nach einer quälend hohen Inflation, die die Kaufkraft der Verbraucher aushöhlte, ist das Fieber gesunken“, kommentierte Bill Adams, Chefökonom der Comerica Bank. Trotzdem sei die Kerninflation mit 4,8 Prozent hartnäckiger als erwartet, was zu weiteren Zinsschritten der Fed führen würde. „Die Gesamtinflation geht zurück, aber … von 4,8 Prozent bis zu der von der Fed angestrebten Kerninflation von 2 Prozent ist es noch ein weiter Weg“, so Torsten Slok, Chefökonom bei Apollo Global Management. Er geht auf Basis der Arbeitsmarktdaten von letzter Woche von einer weiteren Zinserhöhung aus. Das Beschäftigungswachstum kühle zwar langsam ab, dennoch sei der Inflationsdruck hoch, da die Arbeitslosigkeit nach wie vor tief sei und die Löhne deutlich wachsen würden. Sophia Drossos, Ökonomin bei Point72 Asset Management, halte es bei Betrachtung der Daten für möglich, dass der Weg der Fed nach Juli unsicher sei. „Was wir sehen, stimmt damit überein, dass der Markt die Erwartungen für eine Straffung nach der Juli-Sitzung zurückschraubt, aber es scheint nicht so, als ob er Spielraum für Zinssenkungen in diesem Jahr einpreisen sollte“, ergänzte die Ökonomin.
12.07.2023
12:06 Uhr

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Globales Vermögensregister in Planung

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS), bekannt als „Zentralbank der Zentralbanken“, hat einen Plan für ein „einheitliches Zentralregister“ veröffentlicht, das den Überblick über alle Vermögenswerte, einschließlich Bankguthaben, Immobilien und Aktien, behalten soll. Das berichtet „Report24”. Dieses Hauptbuch würde zentralisiert kontrolliert und Vermögenswerte würden tokenisiert werden, was bedeute, dass Ansprüche darauf auf einer programmierbaren Plattform aufgezeichnet werden. Kritiker würden dies als eine Form der totalen Kontrolle über das Eigentum sehen und vergleichen es mit einem Orwellschen System. Im Gegensatz dazu unterstützen Kryptowährungen die Selbstverwaltung und Selbstbestimmung, da sie auf dezentralen Registern basieren und nicht von zentralen Autoritäten kontrolliert werden. Es werde ein Finanzsystem angestrebt, in dem der Einzelne keinen physischen Besitz an seinem Vermögen hat und Banken oder Behörden leicht darauf zugreifen können. Kryptowährungen, Edelmetalle und Bargeld würden hingegen die persönliche Kontrolle über Vermögenswerte ermöglichen.
12.07.2023
11:56 Uhr

BKA verbucht Rekordzahl an Geldautomatensprengungen

Im Jahr 2022 hat es einen neuen Rekordstand an Geldautomatensprengungen gegeben. Wie aus einer Mitteilung des Bundeskriminalamtes (BKA) hervorgeht, wurden 496 versuchte oder vollendete Sprengungen im BKA-Bericht festgehalten. Dies stellt einen 26-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit 392 Fällen dar, so berichtet die „Epoch Times“. Aus dem BKA-Bericht geht weiterhin hervor, dass durch die Sprengungen im vergangenen Jahr rund 29,9 Millionen Euro erbeutet wurden, was ebenso einen Höchstwert darstellt. Der dadurch entstandene Schaden wuchs somit im Vorjahresvergleich um 53 Prozent an.
12.07.2023
11:24 Uhr

EU-Parlament stimmt für umstrittenes EU-Naturschutzgesetz

Das Parlament der Europäischen Union (EU) hat soeben mit einer Mehrheit für das umstrittene EU-Naturschutzgesetz gestimmt. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, gab dies die Parlamentspräsidentin Roberta Metsola bekannt. Zuvor hatte man wochenlang debattiert, da Kritiker die Bedürfnisse der Bauern und die Versorgungssicherheit an Gefahr sehen würden. Das Parlament war bei den Debatten um das Gesetz heftig gespalten. Während Grüne, Sozialdemokraten und Liberale sich hinter den Entwurf stellten, kam vonseiten der ÖVP und FPÖ starker Gegenwind. Ziel des Gesetzes sei es, die Biodiversität zu verbessern, ebenso die CO₂-Bilanz. Dem Gesetz zufolge sollen bis 2050 fünf Prozent mehr Grünflächen in Städten entstehen, genauso wie 70 Prozent der entwässerten, landwirtschaftlich genutzten Moorgebiete wiederhergestellt werden. Von Kritikern wurde das Gesetz als „realitätsfern“ bezeichnet, da sich die landwirtschaftliche Nutzfläche um bis zu zehn Prozent verringern könne. Aktuell würde man allerdings mehr Fläche für Anbau von Lebensmitteln und erneuerbaren Energien benötigen. Die Ernährungssicherheit und das Einkommen der Bauern würde dadurch auf dem Spiel stehen (wir berichteten).
12.07.2023
11:11 Uhr

Arbeitsplatzverlust durch KI: 25 Prozent der Arbeitsstellen gefährdet

Laut einem Bericht der „OECD” könnten mehr als ein Viertel aller Arbeitsplätze durch künstliche Intelligenz automatisiert werden. Besonders gefährdet seien Arbeitsplätze mit geringer und mittlerer Qualifikation, während hoch qualifizierte Berufe weniger bedroht wären. Obwohl bisher nur wenige Anzeichen für einen massiven Jobverlust durch KI bestehen, wären die Reaktionen der Beschäftigten auf die neue Technologie unterschiedlich.  Viele Arbeitnehmer würden befürchten, ihren Arbeitsplatz in den nächsten zehn Jahren ganz oder teilweise durch KI zu verlieren und sorgen sich auch um den Datenschutz. Die OECD betont, dass politische Maßnahmen erforderlich seien, um die Risiken und Vorteile von KI am Arbeitsplatz zu bewältigen und Arbeitnehmern bei der Vorbereitung auf die neue Arbeitswelt zu helfen.
12.07.2023
10:48 Uhr

Enthüllung: China versteckt angeblich 3 Billionen US-Dollar in Schattenreserven

China könnte tätsächlich mehr Devisenreserven haben, als offiziell angegeben. Laut einem ehemaligen Beamten des US-Finanzministeriums versteckt China angeblich die Hälfte seiner Devisen in sogenannten „Schattenreserven“, berichtet die „Epoch Times“  Dies führt zu Bedenken bezüglich der mangelnden Transparenz und möglichen Risiken für die Weltwirtschaft. Der Fachbeitrag des ehemaligen Beamten Brad Setser beleuchtet diese Intransparenz. Die staatliche Devisenbehörde Chinas gab im vergangenen Jahr an, dass sich 3,12 Billionen US-Dollar in chinesischem Besitz befinden würden. Setser schätzt jedoch, dass es tatsächlich rund 5,5 Billionen US-Dollar sein könnten. Die undurchsichtige Verwaltung der Währung und der Devisenreserven Chinas schaffe laut Setser „neue Risiken für die Weltwirtschaft“. Insbesondere die weitreichenden Möglichkeiten des Zugriffs der US-Geheimdienste auf Daten von Europäern werden kritisiert. Setser erklärt, dass die Intransparenz auf zwei mögliche Wege zurückzuführen sein könnte: Über den Einsatz eines Staatsfonds oder die Verschleierung der Devisenreserven im chinesischen Bankensystem. In den letzten zehn Jahren seien Chinas Reserven unverändert geblieben, obwohl der Handelsbilanzüberschuss des Landes weiter gewachsen sei. Die mangelnde Transparenz und die potenziellen Risiken, die damit verbunden sind, könnten eine Herausforderung für die Weltwirtschaft darstellen und sollten ernsthaft beachtet werden.
12.07.2023
10:37 Uhr

Straffe Zinspolitik spielt Banken höhere Gewinne ein

Trotz Wirtschaftskrise profitieren Banken weiterhin mit steigenden Kapitaldecken und höheren Gewinnen von der straffen Geldpolitik der Notenbanken. Wie jüngste Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) aus der Bankenstatistik zeigen, wuchs die harte Kernkapitalquote der 110 überwachten Großbanken im Euro-Raum auf 15,53 Prozent im ersten Quartal an. Verglichen mit dem Vorjahresquartal, welches bei 14,99 Prozent lag, ergibt sich somit ein leichter Anstieg. Spitzenreiter bilden Institute in Estland mit 22,56 Prozent, und das Schlusslicht markiert Spanien mit 12,71 Prozent. Die Zinswende habe außerdem zu einer Zunahme der Gewinnstärke der Institute geführt. Dem EZB-Bericht zufolge stieg die Eigenkapitalrendite im ersten Quartal auf 9,56 Prozent, also ein Wachstum von 3,52 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Gewinne wurden demnach durch stark gestiegene Nettozinseinnahmen sowie rückläufige Abschreibungen und Rückstellungen angezogen. Banken seien in der Lage gewesen, Kreditzinsen schneller zu erhöhen als die Zinsen für Einlagen, die sie selbst zahlen mussten.
12.07.2023
10:00 Uhr

Rezessionsrisiko für Spätsommer: Experten fordern Zinspause

Dass die Rezession sich noch weiter über den Spätsommer hinausstrecken könnte, ist laut neusten Untersuchung mehr als nur wahrscheinlich. Für Juli bis September besteht eine 78,5-prozentige Chance, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erneut schrumpfen wird. Dies geht aus einer Mitteilung des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hervor. Im Juni berechnete man noch eine 49,3-prozentige Wahrscheinlichkeit. Somit steht der nach dem Ampelsystem funktionierende IMK-Indikator auf „rot“, berichtet die „Welt“. „Die deutsche Wirtschaft erholt sich sehr viel zögerlicher von der Rezession zur Jahreswende 2022/2023, als es viele Prognostikerinnen und Prognostiker erwartet hatten“, gab der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien bekannt. Die Aktuelle Konjunkturprognose beläuft sich laut IMK-Daten auf 0,5 Prozent Rückgang für das Gesamtjahr 2023. Die deutsche Wirtschaft befindet sich gerade in einer technischen Rezession. Für die vergangenen zwei Quartale wurde ein Rücklauf um 0,5 Prozent und 0,3 Prozent verbucht (wir berichteten). Das IMK stellt eine dringende Forderung an die Europäische Zentralbank (EZB) auf den nächsten Zinsschritt zu verzichten! Denn die Risiken könnten bei aktueller Gemengelage für die deutsche Wirtschaft erheblich ausfallen, sagte IMK-Experte Thomas Theobald. Die Ökonomen sind der Ansicht, dass die hohen Zinsen eine deutliche Nachfrage- und Konjunkturschwächung herbeigeführt hätte. Es würden demnach keine Inflationsimpulse mehr davon ausgehen und somit keinen Grund für eine weitere Erhöhung bieten.
12.07.2023
09:33 Uhr

Medikamenten-Debakel: Abwanderung der Pharmabranche

Pharmaunternehmen könnten künftige und geplante Investitionsentscheidungen in Deutschland überdenken. Statt den Plänen Medikamenten-Hersteller wieder nach Europa zu holen, führten hohe Energiekosten und gedeckelte Verkaufspreise zur zunehmenden Abwanderung. So geht es aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die dem „Handelsblatt“ vorliegt. Deutschland könne immer weniger mit Standorten wie China und Indien mithalten. Direkte Energiekosten belaufen sich zwar nur auf ein Prozent der Gesamtkosten, trotzdem würde die Branche einen Großteil seiner Vorprodukte aus energieintensiven Branchen beziehen. Die Produkte seien wegen der Energiepreissteigerung teurer geworden. Aufgrund der Preisdeckelung für Medikamente allerdings, könnten diese nicht einfach an Verbraucher weitergegeben werden. „Steigende Energiekosten treffen uns als Unternehmen doppelt“, beschwerte sich der Generikahersteller Teva. „Einmal direkt über unsere Energiekosten, aber auch über unsere Vorprodukte, die teurer werden, wenn die Energiekosten steigen.“ Die Konsequenz: geringe Wachstumsmöglichkeiten, weniger Investitionen und magere Forschungs- und Entwicklungsbudgets.
12.07.2023
08:41 Uhr

Eingriff in das Eigentum: Habecks Referentenentwurf sorgt für Unmut bei den Landwirten

Es droht neues Ungemach für Grundeigentümer durch den Bundesklimaschutzminister Robert Habeck (die Grünen), aufgrund des Referentenentwurfs zum Solarpaket I. Laut diesem müssen Grundeigentümer es einfach erdulden, dass Stromleitungen verlegt und Überfahrten auf ihrem Eigentum vorgenommen werden. Das berichtet „agrarheute“ in einem online-Artikel. Die aktuelle Bundesregierung möchte, dass für Anschlussleitungen, zwischen Solar- oder Windparks und Umspannwerken, oder bei Errichtung eines Windparks, genau so handhaben. Die Eigentümer sollen lediglich fünf Prozent Entschädigung des Verkehrswertes bekommen, was laut dem Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, einen „unverhältnismäßigen und verfassungsrechtlich fragwürdigen Eingriff in das Eigentum“ darstellt. Der Referentenentwurf sieht eine Duldungspflicht für ein solches Handeln vor. Bei den zu erwartenden Schäden, was ein solches Vorgehen mit sich bringt, müssen betroffene Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte die Kosten für das Geltendmachen dieser Schäden selbst tragen. Dies wird ebenfalls von Krüsken kritisiert und er warnt „vor einer weiteren Negativ-Debatte in der Energiewende, mit der private Grundeigentümer für die Energiewende fast entschädigungslos in ihren Eigentumsrechten beschnitten werden sollen“.
12.07.2023
08:28 Uhr

Linderns Plan: Milliarden sollen deutsche Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant Investitionsprämie, üppigere Forschungsförderung und großzügigere Verlustverrechnung mit dem sogenannten „Wachstumschancengesetz“. Das Gesetz besteht aus 50 steuerpolitischen Maßnahme und soll jährlich rund sechs Milliarden Euro Entlastungen einbringen, so berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken und Spielräume für Investitionen und Innovation zu eröffnen. Im Vordergrund stünden kleinere und mittlere Betriebe und klimafreundliche Investitionen mit der „Gewährung einer gewinnunabhängigen Prämie für bestimmte förderfähige Wirtschaftsgüter aus den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz“, hieß es im Entwurf. Eine gewinnunabhängige Prämie in Höhe von 15 Prozent, höchstens jedoch 30 Millionen Euro soll zwischen 2024 und 2027 erteilt werden. Kleine Anschaffungen sollten außerdem für Unternehmen schneller abschreibbar sein, um das investierte Geld zeitnah wieder einzuspielen. Überdies wolle man Personengesellschaften mehr Wahlmöglichkeiten geben, damit sie nicht länger als Kapitalgesellschaften besteuert werden. Weitere Vorgaben aus dem Gesetzesentwurf seien mitunter die Pflicht zur Mitteilung über nationale Steuergestaltungen, die Verhinderung bestimmter Steuergestaltungen bei Investmentfonds, das Vorschreiben elektronischer Rechnungen und das Ersetzen der Zinsschranke durch eine Zinshöhenschranke.
12.07.2023
07:22 Uhr

Klimaideologie vernichtet Wirtschaft und Religion

Die deutsche Gesellschaft leide unter einer „kognitiven Dissonanz“. Denn die durch die absteigende Wirtschaft auftretenden Probleme würden nur mit Themen der Klimaideologie beantwortet. So hat Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, Thomas Meyer, die aktuelle Lage in Deutschland zusammengefasst. Da die Politik die Wurzeln der Probleme nicht bekämpfe, flüchteten die Bürger zu Protestparteien, wie er kürzlich in der „Welt“ publizierte. Doch das eigentliche Problem des Produktivitätsabbaus würde kaum thematisiert werden, da alle öffentliche Aufmerksamkeit dem Klimaschutz gewidmet werde. Der Klimawandel sei mittlerweile die Existenzfrage der Menschheit und dient Parteien und Politikern dazu, neue Wählerstimmen zu gewinnen. Die öffentliche Debatte müsse sich wieder mehr auf Produktivitätsschwäche und ihre Gründe verlagern, was mit politischen Handlungszwängen zum Bürokratieabbau und der Stärkung des technischen Fortschritts einhergehen würde, erklärte Meyer. Erst kürzlich hat der „Welt“-Kolumnist Henryk M. Broder die Rekordaustritte aus der katholischen Kirche im Jahr 2022 (wir berichteten) auf die Klimaideologie zurückgeführt: „Wozu brauchen sie die Kirche, wenn sie die grüne Bewegung haben?“ Die Kirche sei obsolet geworden, da die grüne Bewegung das Zepter übernommen habe – sie sei die perfekte Alternative mit ähnlichen Strukturen wie religiöse Institutionen.
12.07.2023
06:54 Uhr

Vorwürfe gegen KPMG: Rüstungsdeals mit Russland nicht nachgegangen

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG soll Ermittlungen über Abkommen von europäischen Rüstungsunternehmen mit Russland nicht entsprechend nachgegangen sein. Wie der ehemalige forensischer Ermittler von KPMG Cihan Kuzkaya bekannt gab, soll die Firma brisanten Hinweisen bei den Untersuchungen ignoriert und die Prüfung nicht ausgeweitet haben, so berichtet das „ZDF“. Das Unternehmen KPMG hat sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert. Hintergrund: Der weltweit führende Hersteller von Produktionsanlagen für Munition New Lachaussee (NLC) mit Sitz in Belgien hat im Oktober 2020 einen millionenschweren Kostenvoranschlag für eine neue Munitionsproduktion nach Russland geschickt. Seit 2014 jedoch verbietet die EU jede Lieferung von Rüstungsgütern nach Russland. Kuzkaya fand bei seinen Untersuchungen noch vier weitere Kostenvoranschläge und andere belastende Beweise. „Mein Vorwurf gegenüber KPMG ist, dass sie nicht genug getan haben, um die Wahrheit aufzudecken“, sagte Kuzkaya. Das Verhalten von KPMG sei seines Erachtens katastrophal. „Wir waren an einem Punkt angekommen, wo enorm viel Belastendes ans Tageslicht gekommen ist, und der Kunde hat sich letztendlich dagegen entschieden, die Untersuchung auszuweiten“, erklärte er.
11.07.2023
15:48 Uhr

Viktor Orbán erteilt Absage an EU: Keine verpflichtenden Asyl-Quoten

Ungarns Premierminister Viktor Orbán lehnt verpflichtende Quoten zur Aufnahme von Zuwanderern ab und betont, dass sein Land sich selbst und ganz Europa vor illegalen Einwanderern schützt. Darüber berichtete „Report24”. Während eines Migrationsgipfels zwischen Ungarn, Österreich und Serbien kritisierte Orbán die Pläne der EU, Zuwanderer zwangsweise auf andere Länder umzusiedeln.  Ungarn werde keine Zwangsquote akzeptieren und Wege finden, um die Entscheidung aus Brüssel nicht umzusetzen. Orbán lobte das ungarische Modell, das auf der Prüfung von Asylanträgen vor der Einreise basiert, und forderte andere EU-Länder auf, es zu übernehmen. Dank der strikten Haltung Ungarns gäbe es im Land keine Probleme wie in einigen anderen europäischen Ländern, wo es Straßenschlachten mit Migrantenbanden und No-Go-Areas gäbe.
11.07.2023
14:35 Uhr

Kein Interesse: Fast niemand will ein E-Auto

Eine nicht repräsentative Umfrage des „NDR” zeigt, dass die Mehrheit der Befragten kein Interesse am Kauf eines Elektroautos hat. Die Hauptgründe dafür seien der hohe Preis, die geringe Reichweite und die unzureichende Ladeinfrastruktur. Nur etwa ein Viertel der Befragten könne sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen.  Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass Elektroautos immer noch eine Minderheit der Autokäufer ansprechen und dass viele Menschen Zweifel an ihrer Umweltfreundlichkeit haben. Zudem lehnt mehr als die Hälfte der Befragten ein Verbot von Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035 ab.
11.07.2023
13:52 Uhr

Schutz vor Sanktionen: Zentralbanken holen Gold nach Hause 

Im Zuge von Bedenken hinsichtlich möglicher Sanktionen ziehen immer mehr Zentralbanken ihre Goldreserven aus dem Ausland ab. Laut einem Bericht der „Financial Times” hätten einige Zentralbanken begonnen, vermehrt physisches Gold zu kaufen und im Inland zu lagern, um sich vor hoher Inflation und volatilen Anleihekursen zu schützen.  Eine Umfrage des Vermögensverwalters Invesco zeigt, dass 68 Prozent der befragten Zentralbanken einen Teil ihrer Goldreserven im Inland halten, verglichen mit 50 Prozent im Jahr 2020. Die Entscheidung der Zentralbanken sei eine Reaktion auf das Einfrieren von Reserven der russischen Zentralbank infolge von Sanktionen. Die weltweite Goldnachfrage erreichte 2022 ein 11-Jahres-Hoch, getrieben von Zentralbankkäufen und einem erhöhten Interesse von Kleinanlegern.
11.07.2023
12:58 Uhr

Rückkehr des Goldstandards: BRICS führen goldgedeckte Währung ein

Die BRICS-Länder planen die Einführung einer neuen Handelswährung, die an den Goldstandard gebunden sein soll, berichtet „Report24”. Diese Währung soll beim BRICS-Gipfel im August vorgestellt werden und könnte eine Herausforderung für die Hegemonie des US-Dollars darstellen. Schon jetzt hätten 41 Länder Interesse an einer Mitgliedschaft in der BRICS-Gemeinschaft bekundet, um sich von der Abhängigkeit vom US-geführten Westen zu lösen.  Die Verwendung von Gold als Geld könnte zu einer Abwertung von Fiat-Währungen führen und das globale Fiatgeldsystem erschüttern. Es bleibe abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren entfalten werden und ob wir auf eine multipolare Welt mit verschiedenen Währungssystemen zusteuern.
11.07.2023
12:35 Uhr

Globale Reform: Lindners Mindeststeuer für große Konzerne

Mit einer Mindeststeuer für große Unternehmen erhofft sich die Bundesregierung ab 2026 solide zusätzliche Einnahmen. Wie aus einem Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP) hervorgeht, plane man in zwei Teile eine globale Reform der Unternehmenssteuer, an der 138 Staaten teilnehmen. Es sollen mehrere Millionen Euro jährlich anfallen. Außerdem möchte man verhindern, dass Unternehmen die Gewinne in Steueroasen verschieben, so berichtet „ntv“. Die Mindeststeuer sieht vor, dass alle international tätigen Firmen mit mehr als 750 Millionen Euro Jahresumsatz mindestens 15 Prozent Steuern zahlen – unabhängig vom Standort der Gewinnerzielung. Dort, wo der Sitz des Mutterkonzerns ist, wird der Staat das Recht haben, die Gewinne aus Steueroasen mit 10 Prozent zu versteuern. Das Finanzministerium rechnet im ersten Jahr 2025 mit Kosten von 50 Millionen Euro, wobei man im darauffolgenden Jahr schon ein Plus von 910 Millionen Euro erwartet. Für 2027 geht man von Einnahmen im Wert von 535 Millionen und für 2028 von einem Betrag von 285 Millionen Euro aus. „Wir wollen Steuern für Wirtschaft und Menschen nicht immer weiter erhöhen“, twitterte der Finanzminister. „Damit wir dennoch finanziell solide aufgestellt bleiben, müssen auch internationale Großunternehmen ihren fairen Beitrag leisten. Steuerdumping werden wir zukünftig verhindern.“
11.07.2023
12:32 Uhr

Datenauslagerung: EZB gibt Daten an amerikanische Unternehmen

Die Europäische Zentralbank (EZB) plant die Einführung eines digitalen Euro, um die Abhängigkeit von amerikanischen Zahlungsanbietern im europäischen Zahlungsverkehr zu verringern. Ironischerweise plant die EZB jedoch, ihre Daten an amerikanische Cloud-Anbieter auszulagern. Das berichtet „Norbert Haering”. Kritiker würden die Nutzung der Dienste großer US-amerikanischer Unternehmen wie Amazon Web Services, Microsoft und Google bemängeln und als unsicher einstufen. Europäische Datenschutzbehörden und Politiker würden die Nutzung der amerikanischen Cloud-Dienstleister ebenfalls skeptisch sehen. Aufgrund des CLOUD-Gesetzes hätten US-Behörden Zugriff auf Daten, die auf Servern von US-Firmen liegen. Das gelte auch, wenn sich die Server im Ausland befänden. In diesem Zusammenhang werde die Auslagerung der EU-Finanzdaten an US-Technologieunternehmen als fahrlässig und kurzsichtig betrachtet.
11.07.2023
12:17 Uhr

KI unter Beschuss: Mehrere Klagen von Künstlern gegen OpenAI und Meta

Gegen die Tech-Unternehmen OpenAI und Meta haben nun mehrere Künstler aus den USA Klage eingereicht. Berichten von „ntv“ zufolge hätten die Unternehmen hinter ChatGPT und Facebook mutmaßliche Urheberrechtsverletzungen begangen. Unter den Klägern befindet sich die US-Komikerin Sarah Silverman sowie auch der Autor Christopher Golden und Richard Kadrey. Auch der US-Tech-Riese Meta wird wegen des gleichen Vorwurfs vor Gericht gebracht. Die Angeklagten OpenAI und Meta haben bisher keine Stellungnahme abgegeben. Die Kläger werfen dern Firmen vor, ohne ihr Einverständnis Bücher von ihnen für das Training der Künstlichen Intelligenz genutzt zu haben. Diese Bücher sind jedoch urheberrechtlich geschützt. Die Bücher dienen als Datensätze für die Entwicklung der Künstliche Intelligenzen. In jüngster Vergangenheit haben sich Klagen von Urhebern vermehrt angehäuft. Sollten diese Klagen vor Gericht Erfolg haben, müssten die KI-Unternehmen künftig mit Einschränkungen rechnen.
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