Sonntagstrend: Grüne legen leicht zu, AfD verliert
Die jüngste Umfrage des "Sonntagstrends" zeigt eine leichte Erholung der Grünen, während die AfD an Zustimmung verliert. Dies wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle politische Landschaft Deutschlands, die von Unsicherheiten und Veränderungen geprägt ist.
Grüne erholen sich nach Rücktritten
Nach den Rücktritten der Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour verzeichnet die Partei einen leichten Anstieg in der Wählergunst. In der aktuellen Erhebung von Insa im Auftrag der "Bild am Sonntag" erreichen die Grünen 11 Prozent, ein Zuwachs von einem Prozentpunkt. Zu Jahresbeginn lagen sie noch bei 13 Prozent, hatten jedoch zwischenzeitlich Tiefstände von 9,5 Prozent erreicht.
Stagnation bei SPD und FDP
Die SPD und FDP bleiben unverändert bei 15 Prozent beziehungsweise 4 Prozent. Besonders für die FDP ist dies alarmierend, da sie damit aktuell nicht mehr in den Bundestag einziehen würde. Zusammen kommen die Ampelparteien nur noch auf 30 Prozent und hätten somit keine Mehrheit mehr im Bundestag.
Union bleibt stärkste Kraft
Die Union aus CDU und CSU behauptet sich weiterhin als stärkste politische Kraft mit 32 Prozent. Trotz Erfolge bei den jüngsten Landtagswahlen verliert die AfD einen Prozentpunkt und liegt nun bei 19 Prozent. Die Linke kommt auf drei Prozent, während das BSW zehn Prozent erreicht.
Habeck als Kanzlerkandidat umstritten
Eine mögliche Kanzlerkandidatur von Robert Habeck stößt bei den Bürgern auf Skepsis. Laut der Umfrage würde bei 39 Prozent der Befragten eine Kanzlerkandidatur von Habeck die Wahlbereitschaft für die Grünen verringern. 36 Prozent sehen keine Auswirkungen auf ihre Wahlentscheidung, und nur 16 Prozent würden eher die Grünen wählen.
Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition
Die Unbeliebtheit der Ampelkoalition wird von 36 Prozent der Befragten den Grünen zugeschrieben, während 16 Prozent die FDP und 13 Prozent die SPD verantwortlich machen. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierungspolitik.
Rechnerische Mehrheit für Große Koalition
Derzeit gibt es eine rechnerische Mehrheit für eine Große Koalition zwischen SPD und Union, sollte die AfD nicht als Partner in Betracht gezogen werden. Dies zeigt, dass traditionelle politische Bündnisse weiterhin eine Rolle spielen könnten.
Die Umfrage wurde unter 1.203 Personen telefonisch und online durchgeführt, mit einer möglichen Abweichung von +/- 2,9 Prozentpunkten.
Insgesamt zeigt der Sonntagstrend, dass die politische Landschaft in Deutschland in Bewegung bleibt. Die Grünen erholen sich leicht, während die AfD trotz regionaler Erfolge an Zustimmung verliert. Die Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition und die Skepsis gegenüber einer möglichen Kanzlerkandidatur von Habeck unterstreichen die Herausforderungen, vor denen die Parteien stehen.
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