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20.05.2024
20:08 Uhr

Strategische Allianz im Osten: Putin und Xi planen Umgehung der US-Finanzsysteme

Strategische Allianz im Osten: Putin und Xi planen Umgehung der US-Finanzsysteme

Die Machtverhältnisse im globalen Finanzsystem könnten sich bald grundlegend verschieben. Ein aktueller Bericht enthüllt, dass die Staatschefs Russlands und Chinas, Wladimir Putin und Xi Jinping, während Putins Staatsbesuch in China am 16. und 17. Mai 2024, ein Abkommen zur Umgehung des von den USA dominierten Bankensystems diskutieren werden. Dieses Treffen, das auf eine offizielle Einladung Xis zurückgeht, könnte die Weichen für eine neue Ära der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stellen.

Die USA haben in den letzten Jahren ihre Sanktionspolitik intensiviert, was zu einer Verhinderung von Banktransaktionen zwischen Russland und China geführt hat. Diese Entwicklung zwingt die beiden Länder, nach alternativen Wegen für ihre finanziellen Transaktionen zu suchen. Die geplanten Gespräche zwischen Putin und Xi deuten darauf hin, dass beide Nationen gewillt sind, sich von der Vormachtstellung des US-Dollars zu emanzipieren.

Ein neues Kapitel in der russisch-chinesischen Partnerschaft

Die beiden Staatschefs werden voraussichtlich eine Reihe politischer und wirtschaftlicher Dokumente unterzeichnen und das Jahr der russischen Kultur in China einleiten. Dieses Ereignis fällt zusammen mit dem 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Russland und China, was die symbolische Bedeutung des Treffens noch verstärkt.

Die russisch-chinesische Expo 2024 in Harbin wird ebenfalls ein Schauplatz der Kooperation sein. Hier präsentiert Russland, neben traditionellen Rohstoffen, auch Hightech-Produkte – ein Zeichen für die wachsende wirtschaftliche Verflechtung der beiden Länder.

Die geopolitischen Dimensionen des Besuchs

Die politische Agenda des Besuchs umfasst Themen wie die Ukraine-Krise, die Spannungen im Nahen Osten und die Rolle Nordkoreas in der regionalen Sicherheit. Die Diskussionen werden wahrscheinlich auch die jüngsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen China und den USA berühren, die sich zunehmend angespannt haben.

Die Notwendigkeit, ein System gegenseitiger Zahlungen zu etablieren, steht im Mittelpunkt der Gespräche. Dieses System soll es ermöglichen, die sekundären US-Sanktionen zu umgehen, welche die beiden Länder in ihren wirtschaftlichen Aktivitäten stark einschränken.

Wirtschaftliche Selbstständigkeit als Ziel

Ein Experte des Instituts für Wirtschaftswissenschaften der Russischen Akademie der Wissenschaften, Igor Nikolaev, betont die Bedeutung der wirtschaftlichen Anpassungsfähigkeit. Trotz der Sanktionen und des daraus resultierenden Rückgangs im Handelsumsatz, zeigen die Wirtschaftssysteme Russlands und Chinas eine beachtliche Resilienz. Die VTB, eine führende russische Bank, hat bereits eine Tochtergesellschaft in China gegründet, was als ein möglicher Schritt zur Umgehung der Sanktionen gesehen wird.

Die bevorstehenden Gespräche zwischen Putin und Xi könnten somit weitreichende Konsequenzen für das globale Finanzsystem und die geopolitische Landschaft haben. Die Allianz zwischen Russland und China stellt eine klare Herausforderung für die dominierende Rolle des Westens dar und könnte zu einer Neuordnung der globalen Machtstrukturen führen.

Während die Welt mit Spannung auf die Ergebnisse des Staatsbesuchs wartet, ist klar, dass die Achse Moskau-Peking bereit ist, ihre Unabhängigkeit und wirtschaftliche Stärke in einer Zeit geopolitischer Turbulenzen zu demonstrieren. Die Entschlossenheit, die US-Sanktionspolitik zu umgehen, ist ein deutliches Signal an Washington, dass die Zeiten unangefochtener finanzieller Dominanz sich dem Ende zuneigen könnten.

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