Trumps Triumph: Wirtschaftliche Gewinner und Verlierer im Überblick – was Anleger wissen sollten
Der Wahlsieg von Donald Trump hat die Weichen für eine veränderte Wirtschaftspolitik gestellt, die klare Gewinner und Verlierer unter den Unternehmen hervorbringt. Während einige Branchen von seinen Plänen zur Stärkung der heimischen Wirtschaft profitieren könnten, dürften andere durch neue Handelshemmnisse und Regulierungen beeinträchtigt werden. Was Anleger nun wissen sollten.
Klare Wahlentscheidung sorgt für Stabilität
Am Dienstag hat Donald Trump die US-Wahl eindeutig gewonnen. Diese Klarheit hatten sich vor allem Börsianer und Investoren gewünscht. Eine knappe Wahl hätte lange Debatten um die Auszählung in den einzelnen Bundesstaaten nach sich gezogen, was Unsicherheit im Markt bedeutet hätte. Mit dem klaren Sieg von Trump und den deutlichen Mehrheiten im US-Senat und Repräsentantenhaus kann der 47. US-Präsident seine Agenda durchsetzen, vor allem in der Wirtschaftspolitik.
Strafzölle und Protektionismus
Trump plant, pauschale Strafzölle von mindestens 10 Prozent auf alle in die USA importierten Waren zu erheben. Diese Maßnahme soll die heimische Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze schützen. Ein Berater Trumps betonte, dass jeder einzelne Dollar der Zolleinnahmen in Form von Steuersenkungen an das amerikanische Volk zurückfließen werde. Diese Zölle sollen auch als Druckmittel dienen, um andere Länder zu Verhandlungen über Freihandelsabkommen zu bewegen.
Europäische Unternehmen unter Druck
Mit einem Präsidenten Trump muss sich Europa im Hinblick auf Handel warm anziehen. Bereits im Vorfeld hatten viele Dax-Anleger die Wahl Trumps kritisch beäugt. Die Aktien von BMW, Porsche, Mercedes-Benz und Volkswagen verloren im Dax zwischen 6,7 und 3,6 Prozent. Der europäische Autoindex notierte bis zu 2,1 Prozent schwächer. Die deutschen Autobauer, die ohnehin schon in einer Krise stecken, müssen sich auf noch härtere Zeiten einstellen.
Profiteure des Wahlsiegs
Es gibt jedoch auch Unternehmen, die von der Wahl Trumps profitieren. Allen voran der amerikanische Elektroautohersteller Tesla. Elon Musk, der Tech-Milliardär, hatte im Wahlkampf Trumps Kampagne unterstützt. Die Tesla-Aktie stieg am Freitag auf 319,99 Dollar, ein Plus von 8,18 Prozent im Vergleich zum Wochenbeginn. Auch die Aktien der Trump Media & Technology Group schossen um 15,22 Prozent in die Höhe.
Goldpreis unter Druck
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump geriet der Goldpreis unter Druck. Zum Handelsschluss am Freitag lag er bei 2.685,08 Dollar, ein Minus von 18,57 Dollar. Experten führen den Kurseinbruch hauptsächlich auf den erstarkten US-Dollar zurück. Ein Anstieg des Wertes der US-Währung beeinflusst den Goldpreis negativ, da es für ausländische Investoren kostspieliger wird, Gold zu erwerben.
Öl- und Kupferpreise fallen
Der nach der US-Wahl stärkere Dollar macht dem Ölpreis ebenso zu schaffen wie dem Kupferpreis. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl verbilligten sich jeweils um bis zu 2,5 Prozent auf 73,64 und 70,23 US-Dollar je Fass. Auch der Kupferpreis rutschte um bis zu 2,1 Prozent auf 9.537 Dollar je Tonne ab. Eine stärkere US-Währung macht in Dollar gehandelte Rohstoffe für Besitzer anderer Währungen teurer, was wiederum zu einer gedämpften Nachfrage führt.
Auswirkungen auf die Windkraftindustrie
Trumps Wahlsieg hat auch Auswirkungen auf Europas Windkraftkonzerne. Die dänischen Unternehmen Orsted und Vestas verzeichneten jeweils einen Kursrückgang von mehr als 9 Prozent. Der deutsche Konkurrent Nordex erlitt einen Rückgang von etwa 4 Prozent. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung von Trump, Offshore-Windkraftprojekte am ersten Tag seiner Amtszeit per Dekret zu beenden.
Die wirtschaftlichen Konsequenzen von Trumps Wahlsieg sind vielfältig und betreffen sowohl die USA als auch Europa. Anleger sollten sich auf eine unruhige Zeit einstellen und ihre Investitionen entsprechend anpassen.
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