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06.08.2024
08:01 Uhr

Über 1,3 Millionen Menschen arbeiten trotz Rentenbezug

Über 1,3 Millionen Menschen arbeiten trotz Rentenbezug

Eine alarmierende Entwicklung zeichnet sich in Deutschland ab: Trotz Rentenbezug arbeiten immer mehr Menschen weiter. Ende 2022 waren es insgesamt 1,35 Millionen Rentner, die weiterhin einer Beschäftigung nachgingen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, wie "Ippen-Media" berichtet.

Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus

Von den weiterhin tätigen Rentnern arbeiteten 1,1 Millionen nach der Regelaltersgrenze von meist 67 Jahren weiter. Besonders bemerkenswert ist, dass rund 888.000 dieser Rentner geringfügig in Minijobs beschäftigt waren, während etwa 240.000 darüber hinaus in größerem Umfang arbeiteten. Zudem bezogen 245.000 Menschen bereits vor der Regelaltersgrenze Rente und waren dennoch beruflich aktiv.

Finanzielle Anreize und fehlende Rentenkassenbeiträge

Die Bundesregierung konnte keine konkreten Zahlen zu den erwarteten Kosten der in der Wachstumsinitiative vorgesehenen Entlastungen nennen. Diese Initiative, die Anfang Juli von der Ampel-Koalition vorgestellt wurde, enthält finanzielle Anreize für Menschen, auch während der Rente noch zu arbeiten. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) rechnete Ende Juli mit fehlenden Rentenkassenbeiträgen von etwa einer Milliarde Euro.

Kritik an niedrigen Renten

Matthias W. Birkwald, renten- sowie alterspolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, unterstützt die Pläne der Ampel-Koalition zur Entlastung und bezeichnet sie als "richtiges Signal". Viele Rentner würden davon profitieren, da fast anderthalb Millionen Rentner trotz ihrer Rente noch etwas hinzuverdienen müssten oder wollten, hauptsächlich in Minijobs.

"Die deutschen Renten sind nämlich alles andere als generös. Unter den 34 OECD-Staaten liegt Deutschland bei der Höhe der Nettoersatzrate der Renten auf dem viertletzten Platz. Das ist ein Armutszeugnis für ein so reiches Land!", so Birkwald.

Diese Aussage unterstreicht die Kritik an der aktuellen Rentensituation in Deutschland. Es sei unerträglich, dass die Renten im Durchschnitt so niedrig seien, dass viele Rentner darauf angewiesen seien, weiterzuarbeiten.

Politische und wirtschaftliche Implikationen

Die Tatsache, dass eine so große Anzahl von Rentnern weiterhin arbeiten muss, wirft ein Schlaglicht auf die unzureichende Rentenpolitik der Bundesregierung. Die Ampel-Koalition scheint zwar erste Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen, doch die Frage bleibt, ob dies ausreicht, um die Altersarmut in Deutschland nachhaltig zu bekämpfen.

Insgesamt zeigt sich, dass die aktuelle Rentensituation in Deutschland dringend einer Reform bedarf. Die Politik muss hier ihre Verantwortung wahrnehmen und sicherstellen, dass Menschen im Alter nicht gezwungen sind, weiterzuarbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Renten müssen so gestaltet werden, dass sie ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung tatsächlich die erhoffte Entlastung für die Rentner bringen werden. Klar ist jedoch, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Altersarmut in Deutschland zu bekämpfen und den Rentnern ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen.

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