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29.01.2025
09:00 Uhr

Überraschende Kehrtwende: Dänemark kooperiert mit Russland bei Nord Stream 2

In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat die dänische Energiebehörde dem russischen Energieriesen Gazprom die Erlaubnis erteilt, Erhaltungsarbeiten an der beschädigten Nord Stream 2-Pipeline in der Ostsee durchzuführen. Diese unerwartete Entwicklung erfolgt mehr als ein Jahr nach den mysteriösen Explosionen, die die Pipeline im September 2022 schwer beschädigten.

Von Anschuldigungen zur Zusammenarbeit

Nachdem der Westen zunächst reflexartig Moskau für die Sabotage verantwortlich machte, hat sich das Narrativ mittlerweile deutlich gewandelt. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass möglicherweise ukrainische Spezialisten oder gar eine CIA-Operation mit Unterstützung der US-Marine hinter den Anschlägen stecken könnten. Diese Enthüllungen werfen ein völlig neues Licht auf die bisherigen vorschnellen Schuldzuweisungen gegenüber Russland.

Technische Notwendigkeit oder politisches Kalkül?

Die genehmigten Arbeiten sollen angeblich der Installation spezieller Verschlüsse an den offenen Rohrenden dienen, um weiteren Gasaustritt und das Eindringen von sauerstoffhaltigem Meerwasser zu verhindern. In der beschädigten Leitung befinden sich Schätzungen zufolge noch etwa 9-10 Millionen Kubikmeter Erdgas.

Die plötzliche Kooperationsbereitschaft Dänemarks wirft Fragen auf, zumal die USA erst im Dezember weitere Sanktionen gegen den Betreiber Nord Stream 2 AG und andere russische Unternehmen verhängt haben.

Geopolitische Schachzüge im Schatten der Ukraine-Krise

Der Zeitpunkt dieser Zusammenarbeit erscheint besonders brisant, da sich Dänemark derzeit in einem öffentlichen Streit mit der neuen Trump-Administration über die Souveränität Grönlands befindet. Parallel dazu zeichnet sich im Ukraine-Konflikt eine zunehmend aussichtslose Situation für den Westen ab.

Europas energiepolitische Realität

Die energiepolitische Situation Europas hat sich dramatisch gewandelt: Von der einstigen Abhängigkeit von günstigem russischen Gas ist man nun auf teures US-amerikanisches Flüssiggas angewiesen. Diese Entwicklung belastet die europäische Wirtschaft erheblich und könnte ein Grund für das Umdenken in der dänischen Politik sein.

Die Genehmigung der Wartungsarbeiten könnte als erster Schritt einer vorsichtigen Annäherung zwischen Europa und Russland interpretiert werden. Ob dies allerdings zu einer Wiederbelebung des 11-Milliarden-Dollar-Projekts führen wird, bleibt angesichts der anhaltenden US-Sanktionen fraglich.

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