Was die US-Eliten von der COP29-Klimakonferenz in Baku erwarten
Am 11. November 2024 werden sich Vertreter aus aller Welt in Baku, Aserbaidschan, zur 29. jährlichen UN-Klimakonferenz (COP29) versammeln. Dabei werden wieder zehntausende Oligarchen, Politiker und Konzernvertreter per Privatflugzeug anreisen, was bereits im Vorfeld für Kritik sorgt. Insbesondere das Council on Foreign Relations (CFR), welches maßgeblich die US-Außenpolitik beeinflusst, hat seine Erwartungen an die Konferenz formuliert.
Die Rolle des CFR und die Gastgeberländer
Das CFR, eine der einflussreichsten Denkfabriken in den USA, steuert nicht nur die Außenpolitik, sondern beeinflusst auch die Wahl von Präsidenten und wichtigen Politikern. Mit Ablegern wie der Bilderberg-Gruppe in Europa und der Trilateralen Kommission für Ostasien, gegründet von David Rockefeller und Zbigniew Brzezinski, verfügt das CFR über ein weitreichendes Netzwerk.
Die Wahl Aserbaidschans als Gastgeberland hat Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit und Integrität des COP-Prozesses geweckt. Aserbaidschan ist bereits das dritte wichtige Land, das fossile Brennstoffe produziert und Gastgeber der Konferenz ist. Präsident Ilham Alijew hat kürzlich Pläne zur Steigerung der Gasproduktion angekündigt, um die Forderungen der Europäischen Union zu erfüllen und bezeichnete die Öl- und Gasreserven des Landes als „ein Geschenk Gottes“.
Die Agenda der COP29
Die COP29 wird sich auf drei Hauptziele konzentrieren:
1. Verringerung der Emissionen und Ausbau der grünen Energie
Die Präsidentschaft hat mehrere Zusagen für Investitionen in erneuerbare Energien gemacht. Dazu gehören eine Globale Energiespeicher- und Netzzusage, eine ehrgeizige Wasserstofferklärung und eine Erklärung zur Reduzierung von Methan aus organischen Abfällen. Mit der Green Digital Action Declaration will die COP29 die Emissionen im Informations- und Kommunikationssektor reduzieren. Auffällig ist jedoch, dass die Agenda keinen direkten Hinweis auf eine Abkehr von fossilen Brennstoffen enthält.
2. Stärkung der Klimaresilienz
Die COP-Präsidentschaft hat eine Klimainitiative für Landwirte und eine Erklärung vorgelegt, die integrierte Ansätze zur Bekämpfung von Klimabedrohungen für Wassereinzugsgebiete und Ökosysteme fordert. Darüber hinaus will Baku die Initiative zur menschlichen Entwicklung für Klimaresilienz vorstellen, die sich auf Bildung, Fähigkeiten, Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert, sowie die COP29-Erklärung zu multisektoralen Aktionspfaden (MAP), die darauf abzielt, die Klimaresilienz von Städten zu verbessern.
3. Neue Ziele für die Klimafinanzierung
Es wird erwartet, dass die Nationen die bisherige jährliche Zusage von 100 Milliarden Dollar an die Entwicklungsländer aus der Kopenhagener Vereinbarung von 2009 ersetzen werden. Das neue Ziel, das sogenannte New Collective Quantified Goal (NCQG), wird auf der COP im November diskutiert und soll ab 2025 in Kraft treten. Ein Bericht aus dem Jahr 2022 der unabhängigen hochrangigen Expertengruppe für Klimafinanzierung kommt zu dem Ergebnis, dass die Entwicklungsländer bis 2025 jährlich rund 1 Billion Dollar und bis 2030 2,4 Billionen Dollar benötigen, um ihren Bedarf an Klimafinanzierung zu decken.
Kritische Betrachtung der Klimahysterie
Die jährliche Klimahysterie, die im Vorfeld der COP-Konferenzen durch Desinformationen in den Medien geschürt wird, kann als eine Art saisonale Krankheit betrachtet werden. Da die „Klimaschützer“ mittlerweile an den Schalthebeln der gewaltigen US-Regierung und der EU-Kommission sitzen, wird die Öffentlichkeit in den nächsten Wochen massiv mit Alarmsignalen überhäuft werden. Es ist entscheidend, dass die Menschen sich gegen die falschen Behauptungen impfen lassen, um eine gewisse Herdenimmunität gegen den Unsinn aufzubauen, den die Medien verbreiten werden.
Die COP29 in Baku wird zweifellos wieder eine Bühne für die großen Player der globalen Klimapolitik sein, doch bleibt zu hoffen, dass die Diskussionen und Beschlüsse auch tatsächlich zu greifbaren und nachhaltigen Ergebnissen führen.