Weltklimakonferenz in Aserbaidschan: Der 100-Prozent-Klimazirkus gerät unter Druck
Heute beginnt die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan, und erneut steht der menschengemachte Klimawandel im Fokus. Während Donald Trump wohl erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen wird, bleibt die Frage, ob die oft zitierten 97 Prozent der Wissenschaftler wirklich einer Meinung sind. Diese Zahl wird häufig verwendet, um den Konsens über den menschgemachten Klimawandel zu untermauern, doch sie steht auf wackeligen Füßen.
Die Studienlage: Methodische Mängel und fragwürdige Ergebnisse
Die vielzitierte Zahl von 97 Prozent Konsens basiert auf einer Studie von John Cook aus dem Jahr 2013. Cook und sein Team durchsuchten die Datenbank "ISI Web of Science" nach Artikeln, die zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht wurden und die Begriffe "global warming" oder "global climate change" in ihrer Zusammenfassung enthielten. Von den 11.944 gefundenen Artikeln äußerten sich 4.014 zur Hypothese des menschgemachten Klimawandels (AGW-Hypothese), und von diesen stimmten 3.896 der AGW-Hypothese zu.
Die Berechnung von Cook und seinem Team, dass 97,1 Prozent der Wissenschaftler der AGW-Hypothese zustimmen, basiert jedoch auf der Ausklammerung der 66,4 Prozent der Artikel, die keine Position bezogen. Rechnet man diese ein, ergibt sich nur eine Zustimmung von 32,6 Prozent.
Weitere Studien und ihre Kritik
James Powell veröffentlichte 2016 und 2019 zwei Studien, die den Konsens auf über 99,99 Prozent bzw. 100 Prozent bezifferten. Powell kritisierte Cook zu Recht dafür, dass dieser die Mehrheit der Studien, die keine Position bezogen, ausgeschlossen hatte. Powell machte es sich jedoch noch einfacher und suchte nur nach Artikeln, die die AGW-Hypothese explizit ablehnten. Da er nur wenige bzw. keine solchen Artikel fand, kam er zu seinen hohen Prozentzahlen. Diese Methodik ist jedoch ebenso fragwürdig wie die von Cook.
Alternative Hypothesen und die Rolle der Wissenschaft
Es gibt zahlreiche alternative Hypothesen zur Erklärung des Klimawandels, die natürliche solare und ozeanische Zyklen berücksichtigen. Diese werden jedoch oft in der öffentlichen Debatte und in politischen Entscheidungen vernachlässigt. Die Klimaforschung ist komplex und vielfältig, und es gibt viele qualifizierte Wissenschaftler, die den menschgemachten Klimawandel skeptisch sehen.
Die einseitige Förderung und Publikationspolitik zugunsten der AGW-Hypothese führt zu einer Verzerrung der wissenschaftlichen Debatte. Skeptische Ansätze haben es schwerer, in Fachjournale zu gelangen, was zu einer systematischen Unterrepräsentation führt. Dies verletzt die wissenschaftliche Ergebnisoffenheit und fördert eine politisch motivierte Wissenschaft.
Fazit: Ein falsches Narrativ
Die Behauptung eines nahezu vollständigen Konsenses unter Klimawissenschaftlern ist fragwürdig und basiert auf methodisch unzureichenden Studien. Es gibt zahlreiche qualifizierte Wissenschaftler, die alternative Erklärungen für den Klimawandel bieten und die AGW-Hypothese kritisch sehen. Eine offene und ausgewogene wissenschaftliche Debatte ist notwendig, um fundierte politische Entscheidungen treffen zu können.
Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan bietet eine Gelegenheit, diese Debatte zu führen und die wissenschaftliche Vielfalt zu berücksichtigen. Nur so können wir zu einem umfassenden Verständnis des Klimawandels gelangen und angemessene Maßnahmen ergreifen.
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