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05.08.2024
10:26 Uhr

Wie die „Grüne Revolution“ Sri Lanka ins Chaos stürzte

Wie die „Grüne Revolution“ Sri Lanka ins Chaos stürzte

Ein Paradies am Abgrund

Vor zwei Jahren stand die paradiesische Urlaubsinsel Sri Lanka am Abgrund. Außen- und innenpolitische Fehlentscheidungen ruinierten das Land. Schuld daran war der „grüne“ ökologische Umbau, der grandios scheiterte. Wieder einmal zu Lasten der Bevölkerung. Über dieses ruinöse Experiment grünlinker Utopien wird jedoch lieber geschwiegen.

Der Weg in den Abgrund

Im Sommer 2022 stand der Inselstaat Sri Lanka, den viele als idyllischen Urlaubsort kennen, vor dem Chaos. Außen- und innenpolitische Fehlentscheidungen hatten das Land ruiniert. Zig Tausende Menschen gingen auf die Straßen von Colombo, Sri Lankas Hauptstadt, und stürmten den Präsidentenpalast. Dies war das Resultat aus den bereits im März 2022 begonnenen Protesten sowie den im Mai 2022 erzwungenen Rücktritten von Premierminister Mahinda Rajapaksa und im Juli 2022 von Präsident Gotabaya Rajapaksa.

Ursachen des Chaos

Eine jahrzehntelange schwere Wirtschaftskrise mündete schließlich in einem Staatsbankrott. Der südasiatische Inselstaat mit seinen 22 Millionen Einwohnern ist abhängig von Importen – unter anderem von Lebensmitteln, Benzin, Diesel und Gas. Die Inflationsrate lag bei 55 % und Ökonomen erwarteten, dass sie auf 70 % steigen würde. Die starke Abwertung der Landeswährung verteuerte die Importe zusätzlich. Steigende US-Zinsen und die Corona-Reisebeschränkungen verschärften die Lage. Die Preise für Lebensmittel stiegen um 80 %, sodass mehr als 75 % der Bürger sich nicht mehr ausreichend versorgen konnten.

Ökologischer Landbau als Totengräber

Im Mai 2021 kündigte Premierminister Rajapaksa ein Einfuhrverbot für chemische Düngemittel und Agrochemikalien an. Das Land sollte „globaler Vorreiter in Sachen ökologischer Landbau“ werden. Doch das Importverbot bedrohte die wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen – vor allem den Tee-Anbau, eine tragende Säule der sri-lankischen Wirtschaft. Die Landwirte protestierten, was zu Engpässen in der Lebensmittelproduktion führte.

Statistik des Fiaskos

Der US-amerikanische Autor Michael Shellenberger fasste das Fiasko zusammen: „Ein Drittel der Ackerflächen Sri Lankas lag 2021 aufgrund des Düngemittelverbots brach. Über 90 % der Bauern hatten Düngemittel verwendet, bevor sie verboten wurden. Ernteeinbußen betrugen 85 %. Die Reisproduktion sank um 20 % und die Preise stiegen in nur sechs Monaten um 50 %. Sri Lanka musste Reis im Wert von 450 Millionen Dollar importieren. Die Preise für Karotten und Tomaten stiegen um das Fünffache.“

Die gescheiterte „Grüne Revolution“

Der ökologische Umbau scheiterte grandios, was die Regierung zum Einlenken bewog. Dennoch bestand der Präsident weiterhin auf eine „grüne Revolution“ in der Landwirtschaft. Christoph Studer, Professor an der Berner Fachhochschule, folgerte, dass die Entscheidung, die Landwirtschaft von heute auf morgen umzustellen, nicht gut durchdacht war: „Die Bauern waren schlicht nicht fähig, sich so schnell anzupassen.“

Volkszorn stürzt die Regierung

Die Versprechungen der Regierung wurden nicht eingehalten, und es gab weiterhin kein Benzin. Es kam zu sporadischen Protesten und Gewaltausbrüchen vor den Tankstellen. Demonstranten blockierten Hauptstraßen, um Gas und Treibstoff zu fordern. Lang anhaltende Stromausfälle verschärften die Situation. Die regierungsfeindlichen Proteste nahmen zu und führten schließlich zum Sturz der Regierung.

„Schöngerechnete“ ökonomische Katastrophe

Im April 2024 erklärte die Weltbank, dass sich die Lage im Land stabilisiert habe, obwohl die Wirtschaft 2022 um 7,3 % und 2023 um weitere 2,3 % geschrumpft war. Für 2024 bis 2026 wird ein Wirtschaftswachstum von 2 bis 3 % erwartet. Die Armutsquote stieg jedoch von 11,3 % (2017) auf 25,9 % (2023). Der IWF warnte bereits davor, dass noch mehr Länder im asiatisch-pazifischen Raum ein ähnliches Schicksal erleiden könnten wie Sri Lanka.

Gescheiterte grünlinke Utopien

Sri Lanka zeigt deutlich, wie die grünlinken Utopien des „Bio mit der Brechstange“ gegen das Volk eben nicht funktionieren. Michael Shellenberger resümierte: „Der eigentliche Grund für den Fall Sri Lankas ist, dass seine Führer in den Bann westlicher grüner Eliten geraten sind, die mit ökologischer Landwirtschaft und ‚ESG‘ hausieren gehen.“

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