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05.03.2025
07:55 Uhr

Wirtschaftlicher Totalschaden: Krisen kosten Deutschland schwindelerregende 735 Milliarden Euro

Die wirtschaftliche Bilanz der letzten fünf Jahre gleicht einem Trümmerfeld. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) offenbart die erschreckenden Dimensionen der Krisenfolgen: Sage und schreibe 735 Milliarden Euro wurden durch die verheerenden Auswirkungen von Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und geopolitischen Verwerfungen vernichtet. Eine Summe, die selbst hartgesottene Ökonomen den Atem stocken lässt.

Deutschland in der schwersten Wirtschaftskrise seit der Wiedervereinigung

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die ökonomischen Einbußen der letzten Jahre übertreffen bei weitem die Verluste früherer Krisen. Während die Strukturkrise von 2001 bis 2004 "nur" 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts kostete und selbst die gefürchtete Finanzmarktkrise 2008/09 sich mit 4,1 Prozent Einbußen zu Buche schlug, verzeichnen wir heute einen historischen Negativrekord von 4,3 Prozent.

Der bittere Preis für ideologiegetriebene Politik

IW-Konjunkturchef Michael Grömling findet deutliche Worte für das wirtschaftspolitische Versagen: Die Investitionstätigkeit der Unternehmen sei durch Corona und den Ukraine-Krieg nahezu zum Erliegen gekommen. Doch die Wurzel des Übels liegt tiefer: Die jahrelange Vernachlässigung des Wirtschaftsstandorts Deutschland durch eine realitätsferne Politik rächt sich nun bitter. Die ideologiegetriebenen Experimente der letzten Jahre haben dem Wirtschaftsstandort Deutschland schweren Schaden zugefügt.

Dramatische Auswirkungen auf den Wohlstand

Besonders alarmierend: Der private Konsum hat in den vergangenen fünf Jahren einen Einbruch von erschreckenden 470 Milliarden Euro erlitten. Pro Kopf bedeutet dies einen Wohlstandsverlust von 5.600 Euro - Geld, das den Bürgern für Konsum und Zukunftsvorsorge fehlt. Die ausbleibenden Unternehmensinvestitionen von 265 Milliarden Euro werden die wirtschaftliche Entwicklung noch jahrelang belasten.

Neue Hoffnung durch schwarz-rote Investitionspläne?

Ein Lichtblick am Horizont könnte das von Union und SPD geplante schuldenfinanzierte Investitionspaket sein. Mit einem 500-Milliarden-Euro schweren Sondervermögen für Infrastruktur und einer Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben soll die Wirtschaft wieder auf Kurs gebracht werden. Ökonomen wie Professor Jens Südekum bezeichnen diese Pläne als "Gamechanger" - vorausgesetzt, die Mittel werden effizient eingesetzt und nicht in bürokratischen Strukturen versickern.

Die Zahlen dieser Studie sind ein Weckruf. Sie zeigen überdeutlich, dass Deutschland dringend eine wirtschaftspolitische Kehrtwende braucht - weg von ideologischen Experimenten, hin zu einer Politik der wirtschaftlichen Vernunft. Nur so kann der Standort Deutschland seine einstige Stärke zurückgewinnen.

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