
Wirtschaftsstandort Deutschland: Vorwerk-Chef warnt vor dramatischem Niedergang
In einem bemerkenswerten Interview zeichnet Vorwerk-Vorstandssprecher Thomas Stoffmehl ein düsteres Bild vom Wirtschaftsstandort Deutschland. Seine Diagnose fällt vernichtend aus: Deutschland befinde sich im "freien Fall" - eine Aussage, die angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen mehr als berechtigt erscheint.
Dramatischer Abstieg des Wirtschaftsstandorts
Der Chef des Wuppertaler Traditionsunternehmens Vorwerk, das unter anderem für den Thermomix bekannt ist, sieht Deutschland in einer besorgniserregenden Abwärtsspirale. Während das Familienunternehmen selbst erfolgreich agiert und 2023 einen Umsatz von über 3 Milliarden Euro erwirtschaftete, macht sich Stoffmehl große Sorgen um die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Die drei Kardinalfehler der deutschen Politik
Besonders kritisch sieht der Vorwerk-Chef drei zentrale Problemfelder, die den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv schwächen würden:
1. Mangelnde Wertschätzung für Unternehmertum
Die fehlende Anerkennung und Förderung unternehmerischer Initiative sei nicht in der deutschen DNA verankert. Ein fataler Fehler in Zeiten globalen Wettbewerbs.
2. Erstickende Bürokratie
Während die Politik gebetsmühlenartig von Bürokratieabbau spreche, würde in der Realität genau das Gegenteil passieren. Eine geradezu schizophrene Situation, die Unternehmen lähmt und Innovationen verhindert.
3. Verfehlte Energiepolitik
Die ideologiegetriebene Energiewende der Ampel-Regierung führe zu explodierenden Energiepreisen, die deutsche Unternehmen international ins Abseits katapultieren würden. Nicht ohne Grund baut Vorwerk seine zweite Thermomix-Fabrik in Frankreich - dort seien die Energiepreise deutlich günstiger.
Flucht ins Ausland als letzte Option?
Während viele Unternehmen über Fachkräftemangel klagen, spürt Vorwerk diese Problematik interessanterweise nicht. Dennoch zeigt die Entscheidung, eine neue Produktionsstätte in Frankreich zu errichten, wohin die Reise gehen könnte: Immer mehr deutsche Unternehmen könnten sich gezwungen sehen, Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern.
"Deutschland rutscht in der Liste der attraktivsten Wirtschaftsstandorte ab. Ich sehe das nach wie vor im freien Fall", warnt Stoffmehl eindringlich.
Die Aussagen des Vorwerk-Chefs sollten als deutlicher Weckruf verstanden werden. Während die Ampel-Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und mit Gender-Sternchen und Klima-Aktivismus beschäftigt, verliert Deutschland zusehends an wirtschaftlicher Substanz.
Hinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um die Meinung unserer Redaktion. Wir empfehlen jedem Leser, sich zu dieser Thematik durch eigene Recherche eine fundierte Meinung zu bilden.

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