Alarmierende Entwicklungen im Bankensektor: Französische Wahlen Lösen Globale Verkaufswelle Aus
Die jüngsten politischen Ereignisse in Frankreich haben zu einer beunruhigenden Verkaufswelle bei den US-amerikanischen Großbanken und deren internationalen Pendants geführt. Die Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, vorgezogene Parlamentswahlen anzusetzen, nachdem die Rechte bei den Wahlen zum Europäischen Parlament an Boden gewonnen hat, hat die Aktienkurse der Bankengiganten ins Wanken gebracht.
Kritische Stimmen Warnen Vor Systemrisiken
Arthur E. Wilmarth Jr., ein emeritierter Professor der George Washington University Law School und Autor eines bedeutenden Werkes über Megabanken, machte in einem gestern veröffentlichten Meinungsartikel im The Hill auf die anhaltenden Risiken aufmerksam, die von diesen Finanzkolossen ausgehen. Er forderte eine deutliche Erhöhung des Eigenkapitals, um die finanzielle Stabilität der USA zu sichern. Dies steht im direkten Gegensatz zu den intensiven Lobby- und Propagandaanstrengungen der Banken, die neue Kapitalvorschriften der Bankenregulierer zu kippen.
Der Dominoeffekt der Finanzmärkte
Die Kursverluste der Megabanken waren gestern trotz neuer Rekordhöhen der S&P 500 und Nasdaq Indizes zu verzeichnen. So fiel die Aktie der französischen Großbank Société Générale um 5,52 Prozent im New Yorker Handel, während die größte französische Bank, BNP Paribas, 4,72 Prozent einbüßte. Dies löste eine allgemeine Talfahrt bei den Großbanken aus, angeführt von Citigroup mit einem Rückgang von 3,73 Prozent und JPMorgan Chase mit einem Minus von 2,63 Prozent.
Die Gefährliche Vernetzung der Banken
Wilmarth weist darauf hin, dass die Großbanken im Vergleich zu Gemeinschaftsbanken einen weit geringeren Kapitalanteil halten, obwohl sie ein exponentiell höheres Risiko darstellen und wiederholt staatliche Rettungsaktionen in Anspruch nehmen mussten. Er betont auch, wie diese Banken zur explodierenden Staatsverschuldung in den USA beigetragen haben – eine Last, die die Glaubwürdigkeit der US-Staatsanleihen und des US-Dollars bei zukünftigen Finanzkrisen gefährden könnte.
Die Motivation der Bankenführungen
Ein weiterer kritischer Punkt in Wilmarths Ausführungen ist die Kernmotivation der Bankvorstände, sich gegen höhere Eigenkapitalanforderungen zu stellen. Höhere Eigenkapitalquoten würden die Rendite auf das Eigenkapital (ROE) verringern, die eng mit der Vergütung der Bankenführungen verknüpft ist. Dies würde es für die Führungskräfte schwieriger machen, ihre ROE-Ziele zu erreichen, was sie dazu veranlasst, die Operationen ihrer Banken mit weniger Eigenkapital und mehr Schulden zu finanzieren.
Die Gefahren der Vergangenheit als Mahnung für die Zukunft
Wilmarth verweist auch auf zwei Studien, die zeigen, dass größere US-Banken schwerere Verluste aus operationellen Risiken erleiden und dass vergangene Verluste aus solchen Risiken gute Prädiktoren für zukünftige Verluste bei denselben Banken sind. Dies ist eine bedenkliche Erkenntnis, insbesondere wenn man bedenkt, dass die größte Bank der USA, JPMorgan Chase, im Jahr 2012 mit Einlagen ihrer Kunden in London in Derivate investierte und dabei 6,2 Milliarden US-Dollar verlor.
Handlungsaufruf an die Bürger
Wenn Sie der Meinung sind, dass die derzeitige Bankenstruktur in den USA eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität darstellt, sollten Sie noch heute Ihre US-Senatoren kontaktieren und auf sofortige Anhörungen zur gefährlichen Struktur des US-Bankensystems seit der Aufhebung des Glass-Steagall Act im Jahr 1999 drängen. Dieses Gesetz hatte zuvor die Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken vorgeschrieben und damit ein Schutzschild gegen riskante Derivategeschäfte geboten.
Fazit
Die Entwicklungen in Frankreich und die damit einhergehende Verkaufswelle bei den Großbanken sind ein Weckruf für alle, die die Stabilität unseres Finanzsystems ernst nehmen. Es ist an der Zeit, dass wir uns von den gefährlichen Praktiken der Vergangenheit verabschieden und für eine solide, risikobewusste Finanzwirtschaft eintreten, die die Interessen der Bürger und nicht die der Bankvorstände in den Vordergrund stellt.
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