
Atomkraft-Comeback in Deutschland? Branchenverband macht der neuen Regierung ein brisantes Angebot
Die Energiewende der Ampel-Regierung hat Deutschland in eine beispiellose Krise gestürzt. Explodierende Strompreise, drohende Blackouts und eine schleichende Deindustrialisierung sind die bitteren Früchte einer ideologiegetriebenen Politik. Doch nun könnte sich das Blatt wenden: Der Branchenverband Kerntechnik Deutschland (KernD) bietet der designierten Regierung unter Friedrich Merz seine Expertise für eine Renaissance der Kernkraft an.
Sechs Reaktoren könnten wieder ans Netz gehen
Was vor wenigen Jahren noch undenkbar schien, rückt nun in greifbare Nähe. Nach Einschätzung des Branchenverbands könnten bis zu sechs stillgelegte Kernkraftwerke innerhalb von drei bis fünf Jahren wieder Strom produzieren. Das Potential wäre gewaltig: Rund 65 Terawattstunden könnten die Meiler jährlich ins Netz einspeisen - und das absolut klimaneutral.
Investitionskosten erscheinen erstaunlich moderat
Die geschätzten Kosten von ein bis drei Milliarden Euro pro Kraftwerk wirken angesichts der gigantischen Summen, die derzeit für fragwürdige Klimaschutzprojekte verschwendet werden, geradezu bescheiden. Der Verband mahnt jedoch zur Eile: Je länger mit der Entscheidung gewartet wird, desto teurer wird das Projekt.
Innovative Betreibermodelle nach europäischem Vorbild
Besonders interessant erscheint der Vorschlag einer neuartigen Betreiberstruktur. Nach dem Vorbild erfolgreicher europäischer Modelle, wie sie in Frankreich oder Schweden praktiziert werden, könnte eine Mischung aus staatlicher Beteiligung und privatem Engagement die Finanzierung und den effizienten Betrieb sicherstellen.
Ideologische Blockaden drohen Neustart zu verhindern
Doch während andere europäische Länder pragmatisch auf Kernkraft setzen, droht in Deutschland erneut die Ideologie zu siegen. Die SPD als potentieller Koalitionspartner der Union klammert sich weiterhin verbissen an ihre anti-nukleare Haltung. Und die CDU selbst scheint mehr Angst vor dem Brechen ihrer selbsterrichteten "Brandmauer" zu haben als vor dem wirtschaftlichen Niedergang des Landes.
Die Zeit drängt. Deutschland braucht jetzt eine rationale, ideologiefreie Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit in den Mittelpunkt stellt. Das Angebot des Branchenverbands könnte der Schlüssel zu einer Renaissance der deutschen Industrie sein. Doch ob die Politik den Mut zu dieser überfälligen Kehrtwende findet, bleibt angesichts der festgefahrenen ideologischen Fronten mehr als fraglich.

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