BRICS-Gipfel: Ein starkes Signal gegen einseitige Sanktionen und Zwangsmaßnahmen
In einer klaren und entschlossenen Erklärung verurteilten die BRICS-Mitglieder beim 16. Gipfeltreffen in Kasan, Tatarstan, einseitige Sanktionen und Zwangsmaßnahmen als unvereinbar mit dem Völkerrecht. Diese Maßnahmen hätten weitreichende negative Auswirkungen auf die Menschenrechte und die globale Wirtschaft.
Einheit gegen Völkerrechtsverletzungen
Die Staatschefs und Delegierten aus über 30 Ländern, die am Gipfel teilnahmen, betonten in ihrem Kommuniqué die Notwendigkeit einer stärkeren Vertretung der Schwellen- und Entwicklungsländer in internationalen Institutionen. Sie äußerten ihre tiefen Besorgnisse über die schädlichen Auswirkungen illegaler Sanktionen auf die Weltwirtschaft und den internationalen Handel.
Verurteilung einseitiger Maßnahmen
Die BRICS-Länder kritisierten insbesondere Maßnahmen, die unter dem Vorwand von Klima- und Umweltbelangen eingeführt werden, und verurteilten protektionistische Maßnahmen, die globale Liefer- und Produktionsketten stören. Sie betonten die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, um solchen protektionistischen Praktiken entgegenzuwirken.
Für eine multipolare Weltordnung
Die BRICS-Mitglieder unterstrichen ihr Engagement für die Förderung einer multipolaren Weltordnung, in der alle Nationen ein gleichberechtigtes Mitspracherecht haben. Sie verwiesen auf die Entstehung neuer Machtzentren, die zu einer gerechteren und ausgewogeneren internationalen Ordnung führen könnten, die den Entwicklungsländern zugutekommen würde.
Stärkung regionaler Organisationen
Die Teilnehmer begrüßten den wachsenden Einfluss regionaler Organisationen wie der Afrikanischen Union und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Diese Organisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der Sicherheit und des kulturellen Austauschs zwischen ihren Mitgliedsstaaten.
Erweiterung der BRICS-Partnerschaft
Die BRICS-Staaten bekräftigten das Recht aller Länder, ihren eigenen Entwicklungsweg zu verfolgen und Entscheidungen ohne Einmischung anderer Staaten zu treffen. Sie betonten die Bedeutung von Solidarität, Demokratie und Kooperation. In diesem Sinne wurde eine neue "BRICS-Partnerlandkategorie" eingeführt, um die Partnerschaft auf Schwellen- und Entwicklungsländer auszudehnen und die internationale Zusammenarbeit zu stärken.
Der Gipfel in Kasan markierte einen wichtigen Schritt in Richtung einer gerechteren globalen Ordnung. Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Äthiopien, Ägypten, Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten, demonstrierten ihre Entschlossenheit, sich gegen einseitige Maßnahmen zu wehren und die Interessen der Entwicklungsländer zu fördern.
Ausblick auf den dritten Tag
Am dritten Tag des Gipfels wird Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres zusammentreffen. Es wird erwartet, dass sie über die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine sowie über die allgemeinen Aktivitäten der Vereinten Nationen sprechen werden.
Die klare Botschaft des BRICS-Gipfels zeigt, dass eine multipolare Weltordnung nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, um eine gerechtere und stabilere internationale Gemeinschaft zu schaffen. Die BRICS-Staaten setzen ein starkes Zeichen für Souveränität, Gleichberechtigung und Zusammenarbeit.
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