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27.10.2024
10:05 Uhr

Bundespolizei verhaftet Tausende Straftäter bei Grenzkontrollen

Bundespolizei verhaftet Tausende Straftäter bei Grenzkontrollen

Die Bundespolizei hat im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende September 2024 bei Grenzkontrollen Tausende illegale Migranten, Kriminelle und Extremisten aufgegriffen. Diese Zahlen, die von der Bundespolizei veröffentlicht und von der Bild am Sonntag (BamS) berichtet wurden, werfen ein Licht auf die Effektivität der Grenzkontrollen.

Erfolgreiche Vollstreckung offener Haftbefehle

Bei den Kontrollen an den Landgrenzen, die Flug- und Seehäfen nicht mit einbeziehen, wurden insgesamt 7.783 offene Haftbefehle vollstreckt. Die Gründe für diese Haftbefehle reichten von nicht bezahlten Geldstrafen über schwere Straftaten bis hin zu internationalen Fahndungen. Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung und Wirksamkeit der Grenzkontrollen, insbesondere in Zeiten zunehmender Sicherheitsbedrohungen.

Hohe Zahl unerlaubter Einreisen

Insgesamt wurden 53.410 unerlaubte Einreisen festgestellt, wobei 28.321 Personen zurückgewiesen wurden. Die meisten Zurückweisungen erfolgten an den Grenzen zur Schweiz (9.113), Polen (7.862), Österreich (5.468) und Frankreich (2.350). Bemerkenswert ist, dass die meisten Zurückgewiesenen aus der Ukraine (5.935), Syrien (4.708) und Afghanistan (2.396) stammen.

Wiederholte Einreiseversuche und Extremisten

Besonders alarmierend ist die Zahl der 1.482 zuvor abgeschobenen Migranten, die trotz Einreisesperre erneut versucht haben, nach Deutschland zu gelangen. Darüber hinaus wurden 819 "Verdächtige aus extremistischen Bereichen" – darunter Linksextreme, Rechtsextreme und Islamisten – bei den Kontrollen aufgegriffen.

Probleme bei der Registrierung in Nachbarländern

Ein weiteres Problem stellt die mangelhafte Registrierung von Flüchtlingen in der gemeinsamen "EuroDAG-Datenbank" durch die Nachbarländer dar. Von den 53.410 bei der Einreise nach Deutschland festgestellten Personen waren nur 5.500 in dieser Datenbank registriert. Dies legt den Verdacht nahe, dass viele Nachbarländer Flüchtlinge einfach nach Deutschland durchwinken, ohne sie ordnungsgemäß zu registrieren.

Fazit: Grenzkontrollen als notwendiges Instrument

Die Zahlen der Bundespolizei zeigen deutlich, dass Grenzkontrollen ein notwendiges Instrument zur Sicherung der inneren Sicherheit sind. Die hohe Zahl der vollstreckten Haftbefehle und zurückgewiesenen Personen unterstreicht die Dringlichkeit und Effektivität dieser Maßnahmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung diese Ergebnisse ernst nimmt und weiterhin auf eine strenge Grenzkontrollpolitik setzt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen und die zögerliche Haltung der Nachbarländer bei der Registrierung von Flüchtlingen zeigen jedoch, dass noch viel Handlungsbedarf besteht. Es ist unerlässlich, dass Deutschland und seine Nachbarländer gemeinsam an einer effektiveren und strengeren Kontrolle arbeiten, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.

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