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12.09.2024
07:34 Uhr

Carolabrücke: Bauindustrie fordert dringende Brückensanierungen in Deutschland

Carolabrücke: Bauindustrie fordert dringende Brückensanierungen in Deutschland

Der Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden hat die alarmierende Situation der deutschen Infrastruktur erneut ins Rampenlicht gerückt. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie drängt auf eine sofortige Priorisierung der Brückensanierung im ganzen Land. Der dramatische Vorfall, bei dem glücklicherweise keine Menschen zu Schaden kamen, verdeutlicht die hohe Sensibilität und die immense Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland.

Ein Weckruf für die Politik

Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller betonte gegenüber dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“, dass der Einsturz der Carolabrücke ein klares Signal sei. „Der Brückeneinsturz von Dresden ist dramatisch und tragisch zugleich, man kann von sehr großem Glück sprechen, dass keine Menschen zu Schaden kamen“, sagte Müller. Die Verkehrsinfrastruktur, insbesondere die Brücken, müssten höchste Priorität genießen. Dies sei nicht nur eine politische Aufgabe, sondern auch eine gesellschaftliche Verpflichtung.

Investitionen in die Infrastruktur

In der Nacht zum Mittwoch war ein etwa 100 Meter langes Stück der Carolabrücke, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, in die Elbe gestürzt. Ein weiterer Abschnitt ist einsturzgefährdet. Die genaue Ursache des Unglücks wird noch untersucht, aber es gibt Vermutungen, dass Korrosion, verursacht durch mangelhafte Wartung, eine Rolle gespielt haben könnte.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) betonte, dass die Carolabrücke in kommunaler Verantwortung stehe und daher nicht direkt mit dem Bundeshaushalt in Verbindung gebracht werden könne. „Aber man sieht an dieser Brücke, wie gefährlich es ist, wenn in Infrastruktur nicht sorgfältig investiert wird“, sagte Wissing.

Der Zustand der Großbrücken

Brückenexperte Martin Mertens von der Hochschule Bochum kritisierte den schlechten Zustand vieler Großbrücken in Deutschland. „Grundsätzlich kann man sagen, dass bei den Großbrücken alle Brücken, die vor 1980 gebaut worden sind, unsere Problempatienten sind“, erklärte Mertens. Die Politik müsse dringend reagieren, denn „Dresden zeigt ganz klar: Es ist fünf nach zwölf.“

Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine „Investitionsoffensive Infrastruktur“. Hauptgeschäftsführer André Berghegger betonte, dass den Kommunen die finanziellen Mittel für die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten fehlten. „Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden macht auf erschreckende Weise deutlich, dass Deutschland von der Substanz lebt“, sagte Berghegger.

Auswirkungen auf den Stadtverkehr

Die Carolabrücke, eine der wichtigsten Verkehrsadern der Dresdner Innenstadt, galt schon lange als Sanierungsfall. In den vergangenen Jahren wurden bereits Teile der Brücke für den Autoverkehr saniert, und für das nächste Jahr war die Sanierung des nun eingestürzten Brückenzuges geplant. Die Stadtratsfraktion der Grünen warnte vor massiven Auswirkungen auf den Dresdner Stadtverkehr „über viele Monate, wenn nicht Jahre“. Die finanzielle Herausforderung, die dieses Unglück für die Landeshauptstadt darstellt, sei enorm, betonte Fraktionsvorsitzende Agnes Scharnetzky. Sie forderte Gespräche mit Bund und Land, um die notwendigen Mittel zu sichern.

Der Einsturz der Carolabrücke ist ein Weckruf, der die dringende Notwendigkeit von Investitionen in die deutsche Infrastruktur unterstreicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik endlich die erforderlichen Schritte unternimmt, um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern.

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