Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
09.10.2024
06:12 Uhr

China kontert EU-Zölle mit harten Maßnahmen: Deutsche Autobauer im Visier

China kontert EU-Zölle mit harten Maßnahmen: Deutsche Autobauer im Visier

Die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen China und der Europäischen Union hat weitreichende Konsequenzen. Beijing reagiert scharf auf die von der EU verhängten Zölle auf chinesische Elektroautos und plant nun Gegenmaßnahmen, die vor allem deutsche Autobauer hart treffen könnten.

Erhöhte Zölle auf Brandy-Importe

Ab dem 11. Oktober sollen Zölle von bis zu 39 Prozent auf Brandy-Importe aus der EU erhoben werden. Diese Maßnahme trifft insbesondere französische Marken wie Hennessy und Rémy Martin. Laut dem chinesischen Handelsministerium habe eine Untersuchung ergeben, dass europäische Brennereien Brandy auf dem chinesischen Markt mit einer Dumpingspanne von 30,6 bis 39 Prozent verkaufen, was der heimischen Industrie erheblichen Schaden zufüge.

Im Jahr 2022 entfielen 99 Prozent der chinesischen Brandy-Importe im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar auf Frankreich. Dass Frankreich als Ziel dieser Zölle gewählt wurde, ist kein Zufall: Das Land hatte für die Einführung der EU-Zölle auf chinesische Elektroautos gestimmt.

Droht deutschen Autobauern eine schwere Belastung?

Die härteste Maßnahme könnte jedoch deutsche Autobauer treffen. China erwägt, die Zölle auf importierte europäische Autos mit großen Verbrennungsmotoren zu erhöhen. Dies würde vor allem Fahrzeuge mit Motoren von 2,5 Litern und mehr betreffen. Deutsche Exporte solcher Autos erreichten 2022 in China einen Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar.

VW-Chef Oliver Blume warnte, dass chinesische Autozölle für die deutsche Industrie besonders riskant wären. Sein Unternehmen würde auf diesem wichtigen Markt erhebliche Nachteile erleiden. Neben Deutschland wäre auch die Slowakei stark betroffen, da beide Länder gegen die EU-Zölle gestimmt hatten.

Belastete EU-China-Beziehungen

Der eskalierende Handelsstreit belastet die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen der EU und China zusätzlich. Europa kritisierte Beijings Anti-Dumping-Ermittlungen gegen Brandy und andere Produkte als unbegründet. Diese basierten auf fragwürdigen Anschuldigungen ohne ausreichende Beweise, so EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis. Er forderte China auf, die Ermittlungen einzustellen und betonte, dass die EU alles tun werde, um die Interessen ihrer Industrie zu verteidigen.

Trotz der Drohgebärden dürften beide Seiten einen ausgewachsenen Handelskrieg vermeiden wollen, gerade angesichts der Unsicherheit nach den US-Wahlen. Für europäische Unternehmen kommen die chinesischen Zölle zur Unzeit, da viele bereits mit einer Abschwächung auf dem wichtigen chinesischen Markt kämpfen. Beijing steht aber auch innenpolitisch unter Druck, die Wachstumsziele für 2024 zu erreichen. Die chinesischen Maßnahmen könnten ein Versuch sein, die EU an den Verhandlungstisch zu zwingen, um eine Alternative zu den Zöllen zu finden.

Fazit

Die Vergeltungsmaßnahmen Chinas gegen die EU-Zölle auf Elektroautos zeigen, wie schnell Handelskonflikte eskalieren können. Besonders deutsche Autobauer könnten durch die geplanten Maßnahmen stark belastet werden, was die ohnehin fragile Wirtschaftslage weiter verschärfen würde. Es bleibt abzuwarten, ob die EU und China einen Weg finden, diesen Konflikt diplomatisch zu lösen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“