Chinas geheime Goldkäufe übersteigen offizielle Zahlen um das Zehnfache
Die jüngsten Entwicklungen am Goldmarkt sorgen für Aufsehen in der Finanzwelt. Goldman Sachs, eine der weltweit führenden Investmentbanken, prognostiziert einen drastischen Anstieg des Goldpreises auf 3.000 US-Dollar bis Ende 2025. Diese Einschätzung basiert vor allem auf den massiven Goldkäufen durch Zentralbanken - insbesondere durch China.
Goldman Sachs verteidigt bullische Goldprognose
Lina Thomas, Edelmetallanalystin bei Goldman Sachs, vertritt diese optimistische Prognose trotz kritischer Gegenstimmen. Skeptiker argumentieren, dass ein paralleler Anstieg von Goldpreis und US-Dollar unwahrscheinlich sei. Thomas widerlegt diese Einwände mit mehreren überzeugenden Argumenten.
Vier Schlüsselfaktoren für den Goldpreisanstieg
- Geldpolitische Lockerung: Die erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve werden die Goldnachfrage antreiben - unabhängig von der Dollarstärke.
- Zentralbank-Käufe: Die strukturell höheren Goldkäufe der Zentralbanken werden durch einen starken Dollar nicht gebremst.
- Absicherungsfunktion: Gold und Dollar steigen häufig parallel in Zeiten der Unsicherheit.
- Chinesische Nachfrage: Die Abwertung des Yuan und die geldpolitische Lockerung in China dürften sich neutral auf die dortige Goldnachfrage auswirken.
Strategische Bedeutung der chinesischen Goldkäufe
Besonders bemerkenswert ist die Rolle Chinas bei den aktuellen Entwicklungen. Die Volksrepublik kauft offenbar deutlich mehr Gold als offiziell kommuniziert - laut Schätzungen das Zehnfache der gemeldeten Mengen. Dies könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren.
Die verstärkten Goldkäufe durch Zentralbanken, insbesondere durch China, könnten als deutliches Signal für ein abnehmendes Vertrauen in das westliche Finanzsystem gewertet werden.
Implikationen für Anleger
Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Bedeutung von Gold als strategische Anlage. In Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit könnte sich das Edelmetall einmal mehr als sicherer Hafen erweisen. Die prognostizierte Preisentwicklung bis Ende 2025 würde einen Anstieg von über 30 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau bedeuten.
Während die westliche Welt weiterhin auf ihr schuldenbasiertes Finanzsystem setzt, scheint China einen anderen Weg einzuschlagen. Die massiven Goldkäufe könnten als Vorbereitung auf eine multipolare Währungswelt interpretiert werden - eine Entwicklung, die das globale Finanzsystem grundlegend verändern könnte.
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