Dänemarks strenge Migrationspolitik: Ein Modell für Deutschland?
Während Deutschland mit steigenden Migrationszahlen zu kämpfen hat, verfolgt Dänemark eine konträre Strategie. Die dänische Regierung unter der Führung der Sozialdemokraten hat eine harte und in Teilen umstrittene Asylpolitik eingeführt, die zu einem signifikanten Rückgang der Asylanträge geführt hat.
Die Zahlen sprechen für sich
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 wurden in Dänemark lediglich 1048 Asylanträge registriert. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 125 566 Erstanträge plus 10 395 Folgeanträge. Ein bemerkenswerter Unterschied, der aufzeigt, wie unterschiedlich die beiden EU-Staaten, die beide von Sozialdemokraten regiert werden, mit der Migrationsfrage umgehen.
Die dänische Strategie
Die dänische Regierungschefin und Vorsitzende der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, hat angekündigt, die Asylpolitik weiter zu verschärfen. Zusammen mit ihrem Integrationsminister Kaare Dybvad strebt sie an, die Zahl der Asylanträge auf null zu reduzieren. "Wir müssen sicherstellen, dass nicht zu viele Menschen in unser Land kommen, sonst kann unser Zusammengehörigkeitsgefühl nicht existieren", erklärte Frederiksen bereits 2021.
Maßnahmen zur Umsetzung
Zu den umgesetzten Maßnahmen zählen Zwangsumsiedlungen von Migranten, eine Begrenzung des Anteils "nichtwestlicher" Migranten in bestimmten Wohngebieten auf 30 Prozent und die Rückführung von Migranten nach Syrien. Darüber hinaus bietet Dänemark Asylbewerbern bis zu 540 Euro für eine freiwillige Rückkehr an.
Die Auslagerung des Asylprozesses
Ein besonders umstrittener Aspekt der dänischen Asylpolitik ist die Auslagerung des gesamten Asylprozesses in ein Drittland. Dänemark hat Gespräche mit Ruanda, Tunesien, Äthiopien und Ägypten geführt, um Asylbewerber dorthin zu bringen, ihre Bewerbungen zu bearbeiten und bei einem positiven Bescheid dort anzusiedeln. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Migranten davon abzuschrecken, Asylanträge in Dänemark zu stellen.
Ein Modell für Deutschland?
Die dänische Asylpolitik weckt auch in Deutschland Interesse. Während einige die strikten Maßnahmen als notwendig erachten, um die Kontrolle über die Migration zu behalten, warnen andere vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Menschenrechte von Migranten. Es bleibt abzuwarten, ob Deutschland sich für ein ähnlich strenges Modell entscheidet oder einen anderen Weg einschlägt.
Es bleibt jedoch festzuhalten, dass traditionelle Werte und eine starke Wirtschaft nur dann aufrecht erhalten werden können, wenn die Einwanderungspolitik streng kontrolliert wird. Dänemark scheint dies verstanden zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland diesem Beispiel folgen wird.
„Wir müssen sicherstellen, dass nicht zu viele Menschen in unser Land kommen, sonst kann unser Zusammengehörigkeitsgefühl nicht existieren.“ - Mette Frederiksen, dänische Regierungschefin
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