Deutsche E-Auto-Produktion in Gefahr: Chinas Rohstoff-Dominanz bedroht Wirtschaftsstandort Deutschland
Eine alarmierende Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) offenbart die dramatische Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von chinesischen Rohstoffimporten. Der drohende volkswirtschaftliche Schaden könnte sich auf bis zu 115 Milliarden Euro belaufen - ein weiterer Beleg für die fatalen Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik.
Kritische Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen
Die Analyse des BDI zeichnet ein düsteres Bild der deutschen Industrielandschaft. Bei 23 von 48 untersuchten Rohstoffen bestünde eine hohe bis sehr hohe Importabhängigkeit von China. Besonders betroffen seien strategisch wichtige Materialien wie Lithium, Germanium und Seltene Erden, die für die Produktion von E-Auto-Batterien und digitaler Infrastruktur unerlässlich sind.
„Unsere Versorgungssicherheit ist so gefährdet wie noch nie", warnt BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Die Nachfrage steige schneller, als das Angebot ausgeweitet werden könne.
Ampel-Politik verschärft die Krise
Während China seine Machtposition durch neue Exportkontrollen systematisch ausbaut, verschärft die aktuelle Bundesregierung die prekäre Situation noch zusätzlich. Ein besonders fragwürdiger Schritt: Ab 2025 werden keine neuen Batterieforschungsprojekte mehr durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert - ein schwerer Schlag für die Entwicklung einer unabhängigen deutschen Batterietechnologie.
Dramatische Folgen für die Automobilindustrie
Besonders die deutsche Automobilindustrie, traditionell das Rückgrat der heimischen Wirtschaft, stehe vor enormen Herausforderungen. Ein möglicher chinesischer Exportstopp wichtiger Rohstoffe würde die Produktion von Elektrofahrzeugen massiv gefährden und könnte weitreichende Folgen für die gesamte Zulieferindustrie haben.
Lösungsansätze zur Krisenbewältigung
Der BDI schlägt ein dreistufiges Maßnahmenpaket vor:
- Aufbau einer europäischen Rohstoff-Lieferkette
- Diversifizierung der Bezugsquellen durch neue internationale Handelsbeziehungen
- Verstärkte Investitionen in Recycling und nachhaltige Prozesse
Ob diese Maßnahmen ausreichen werden, bleibt fraglich. Experten wie Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) äußern bereits Zweifel an der Wirksamkeit der bisherigen politischen Initiativen, solange chinesische Rohstoffe preislich dominieren.
Dringender Handlungsbedarf
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die Notwendigkeit einer grundlegenden Neuausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik. Statt ideologiegetriebener Experimente bräuchte es eine pragmatische Strategie zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Die Zeit drängt - jeder weitere Monat der Untätigkeit könnte die deutsche Industrie teuer zu stehen kommen.
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