
Deutsche Slums: Campingplätze werden zu Armutsvierteln
Eine erschreckende Entwicklung zeichnet sich in Deutschland ab: Immer mehr Menschen finden auf dem regulären Wohnungsmarkt keine bezahlbare Bleibe mehr und weichen notgedrungen auf Campingplätze aus. Was einst als Urlaubsdomizil gedacht war, entwickelt sich vielerorts zu regelrechten Armutsvierteln.
Die erschreckenden Zahlen
Von den rund 3.200 Campingplätzen in Deutschland sind mittlerweile über 2.000 Anlagen keine touristischen Ziele mehr, sondern Dauerwohnplätze für Menschen in prekären Lebensverhältnissen. Die Zahl der dauerhaft dort lebenden Menschen dürfte weit über 400.000 liegen - das entspricht der Einwohnerzahl einer Großstadt wie Wuppertal.
Rechtlose in der Grauzone
Die Situation der Bewohner ist äußerst prekär: Pachtverträge werden nur für ein Jahr abgeschlossen und gelten nicht als Mietverträge. Bei Kündigung greifen keinerlei Mieterrechte. Die Menschen müssen dann nicht nur eine neue Bleibe finden, sondern auch ihr oft marodes Wohnmobil oder Mobilheim abtransportieren - was viele finanziell überfordert.
Politik schaut weg
Besonders erschreckend ist die Reaktion der Politik: Statt das Problem anzugehen, wird es totgeschwiegen. Selbst Jobcenter überweisen die Miete direkt an Campingplatzbetreiber, obwohl das dauerhafte Wohnen dort rechtlich gar nicht zulässig ist. Ein geradezu mafiöser Zirkel des Schweigens hat sich entwickelt.
Brandgefährliche Zustände
Die Zustände auf vielen dieser Plätze sind katastrophal: Provisorische Anbauten verringern die Brandschutzabstände, die sanitären Anlagen sind oft mangelhaft. Jedes Jahr gehen mehrere solcher Campingplätze in Flammen auf - fast nie sind es die touristischen Anlagen, sondern die zu Armutsvierteln verkommenen Dauerwohnplätze.
Die Ursachen
Diese Entwicklung ist die direkte Folge einer verfehlten Wohnungspolitik: Überbordende Regulierung, absurde Energievorschriften und eine ideologiegetriebene Mietpreisbremse haben den Wohnungsbau faktisch zum Erliegen gebracht. Statt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, treibt die Politik immer mehr Menschen in illegale Notunterkünfte.
Die Lösung wäre eigentlich einfach: Eine radikale Entschlackung des Baurechts, die Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes und ein Ende der marktzerstörenden Regulierungen. Doch dafür fehlt der politische Wille. Stattdessen entstehen mitten in Deutschland neue Slums - und niemand will es wahrhaben.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen übernehmen wir keine Haftung. Jeder Anleger muss seine Entscheidungen selbst treffen und die Risiken abwägen.
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