Euro-Dollar-Parität rückt näher: Trump-Effekt erschüttert Währungsmärkte
Die jüngsten Entwicklungen an den internationalen Devisenmärkten deuten auf eine dramatische Verschiebung im Währungsgefüge hin. Der Euro steht unter massivem Druck und könnte bald die symbolträchtige Parität zum US-Dollar erreichen - ein Szenario, das noch vor kurzem als unwahrscheinlich galt.
Trumps Siegeszug löst Schockwellen aus
Der überraschend deutliche Wahlerfolg Donald Trumps hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Seit der Wahl ist der Euro gegenüber dem Dollar von 1,0926 auf 1,0618 gefallen - ein Wertverlust von fast 3 Prozent. Die Aussicht auf eine mögliche Rückkehr Trumps ins Weiße Haus im Januar 2026 versetzt die Märkte in Unruhe.
Europas wirtschaftliche Schwäche wird zum Verhängnis
Die strukturellen Probleme der europäischen Wirtschaft verschärfen die Situation zusätzlich. Deutschland ist nur knapp einer technischen Rezession entgangen, während die politische Instabilität in mehreren EU-Ländern das Vertrauen in den Euroraum weiter schwächt.
Banken revidieren ihre Prognosen
- Mindestens 10 führende Banken haben ihre Euro-Prognosen nach unten korrigiert
- Pictet Wealth Management erwartet einen Rückgang bis zur Parität
- Mizuho International prognostiziert einen Kurs von 1,01 US-Dollar bis März
Drohende Handelskonflikte belasten Perspektiven
Besonders besorgniserregend sind Trumps angekündigte handelspolitische Maßnahmen. Seine Drohung, Importzölle von bis zu 60% auf chinesische Waren und 10-20% auf Importe aus anderen Ländern zu erheben, könnte die exportorientierte europäische Wirtschaft empfindlich treffen.
"Das ist das schlimmste Szenario, das man sich für den Euro vorstellen kann", warnt Mark McCormick, globaler Leiter der Devisen- und Schwellenländerstrategie bei TD Securities.
Optionsmarkt signalisiert weitere Schwäche
Die Stimmung am Optionsmarkt spiegelt die pessimistische Einschätzung wider. Hedgefonds und institutionelle Anleger haben ihre Wetten gegen den Euro auf den höchsten Stand seit drei Jahren ausgeweitet. Allein im vergangenen Monat wurden rund 2 Milliarden Euro auf einen Rückgang des Euro-Dollar-Kurses auf Parität gesetzt.
Gegenstimmen werden leiser
Während einige Marktteilnehmer wie Amundi vor zu viel Pessimismus warnen, überwiegt an den Märkten die Skepsis gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung. Die schwache Konjunktur, politische Unsicherheiten und die drohende protektionistische Politik der USA bilden eine toxische Mischung für den Euro.
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