Förderprogramm „Jung kauft Alt“: Unterstützung für Familien beim Erwerb sanierungsbedürftiger Häuser
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat grünes Licht für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ gegeben, das Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Kauf von Wohneigentum unterstützen soll. Das Bundesbauministerium teilte am Mittwoch mit, dass die dafür vorgesehenen Mittel freigegeben wurden.
350 Millionen Euro für Familien
Im Haushalt sind insgesamt 350 Millionen Euro für das Programm eingeplant. Der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol (SPD) erklärte: „Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie.“ Dieses Programm soll vor allem ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen fördern, in denen viele historische Bausubstanzen in Ortskernen leer stehen.
Förderkonditionen noch unklar
Über die konkreten Förderkonditionen werde das Ministerium „rechtzeitig“ vor Start des Programms informieren. Dies lässt vermuten, dass noch einige Details ausgearbeitet werden müssen, bevor Familien tatsächlich von den Mitteln profitieren können.
Ein Lichtblick für den Immobilienmarkt
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe bezeichnete die Freigabe der Mittel als „Lichtblick“. Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa erklärte: „Während die Mieten in vielen Großstädten immer weiter steigen und günstige Wohnungen eine Rarität geworden sind, stehen viele Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf.“ Die Finanzierungskosten seien jedoch die größte Hürde beim Eigenheimerwerb. „Das Programm kann hier den Familien helfen, wodurch auch der Mietmarkt entlastet würde,“ fügte Pakleppa hinzu.
Energetische Förderkriterien als Herausforderung
Pakleppa mahnte jedoch, dass die energetischen Förderkriterien des Programms „nicht zu drastisch sein“ dürften. Viele ältere Häuser hätten schlechte Energiestandards. Es dürfe nicht dazu kommen, „dass sämtliche möglichen Luxusanforderungen der Energiewende am Ende dazu führen, dass es für die Familien doch wieder zu teuer wird.“
Fazit: Eine Chance für Familien und ländliche Regionen
Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ bietet eine wertvolle Unterstützung für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten. Gleichzeitig könnte es zur Belebung ländlicher Regionen beitragen, in denen viele historische Gebäude leer stehen. Es bleibt abzuwarten, wie die konkreten Förderkonditionen aussehen werden und ob diese tatsächlich den Bedürfnissen der Familien entsprechen.
In einer Zeit, in der die Mietpreise in den Städten unaufhaltsam steigen, könnte dieses Programm eine willkommene Entlastung für viele Familien darstellen. Es ist jedoch entscheidend, dass die energetischen Anforderungen nicht zu hoch angesetzt werden, um den Zugang zu dieser Förderung nicht unnötig zu erschweren.
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