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16.05.2024
11:57 Uhr

Gold als Anker in stürmischen Zeiten: Ein kritischer Blick auf die Anlagestrategie

Gold als Anker in stürmischen Zeiten: Ein kritischer Blick auf die Anlagestrategie

Die Diskussion um die Vorzüge und Nachteile von Goldinvestitionen ist so alt wie die Anlage selbst. Während einige Berater und Investoren Gold als "barbarisches Relikt" abtun, das keine Zinsen zahlt und somit als Anlage ungeeignet erscheint, zeigen die historischen Daten ein anderes Bild. Gold hat sich über die Jahrzehnte als zuverlässiger Wertspeicher erwiesen, und dies in einem Umfeld, in dem traditionelle Anlagen wie Staatsanleihen zunehmend unter Druck geraten.

Gold vs. Staatsanleihen: Ein historischer Vergleich

Ein nüchterner Blick auf die Fakten enthüllt, dass Gold seit Ende 1999 in Euro gerechnet eine jährliche Steigerung von 9,16 % verzeichnete. Im Gegensatz dazu brachten deutsche Staatsanleihen mit mittleren Laufzeiten gerade einmal 2,29 % ein, von denen nach Steuern nur 1,72 % übrig blieben. Über die Jahrzehnte hinweg haben sich diese Unterschiede zu einem beeindruckenden Gesamtertrag aufsummiert, wie ein Vergleich der Anlageerträge zeigt.

Die Risikofaktoren von Gold und Staatsanleihen

Es gibt verschiedene Arten von Risiken bei der Geldanlage. Während Staatsanleihen über längere Zeiträume ein geringeres Schwankungsrisiko aufweisen, ist das Risiko, mit ihnen nicht einmal die Inflation auszugleichen, deutlich höher. Zudem bestehen weitere Risiken wie Staatspleiten und Währungskrisen, die die Sicherheit von Staatsanleihen in Frage stellen können. Auf der anderen Seite steht das Risiko eines Verbots von Gold, das jedoch historisch betrachtet weniger wahrscheinlich erscheint.

Die zeitlose Bedeutung von Gold

Der Einstiegszeitpunkt ist bei jeder Anlageklasse von Bedeutung, nicht nur bei Gold. Die Geschichte lehrt, dass Anlagen, die Teil eines Hypes waren, oft stark an Wert verlieren. Gold hingegen hat sich in der Vergangenheit immer wieder erholt und seinen Wert gesteigert, auch wenn es keine Zinsen zahlt. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass sich der Goldpreis nach seiner Legalisierung in den 1970er Jahren innerhalb von zwölf Jahren versiebzehnfachte.

Kaufkrafterhalt als oberstes Ziel

Die aktuelle Debatte sollte sich nicht um die Frage drehen, ob Gold eine sinnvolle Anlage ist, sondern vielmehr darum, wie gefährlich eine zu hohe Gewichtung von Staatsanleihen sein kann. Gold als Beimischung im Portfolio hat seinen Wert für den Kaufkrafterhalt über die Dekaden bewiesen.

Lesermeinungen bestätigen die Bedeutung von Gold

Die Kommentare auf Cashkurs.com unterstreichen die Relevanz von Gold als Sachwert, gerade in Krisenzeiten. Leser diskutieren die Bedeutung von Gold im Vergleich zu Staatsanleihen und anderen Anlageformen und heben hervor, dass Gold trotz fehlender Zinsen eine kontinuierliche Wertsteigerung erfahren hat.

Fazit: Gold bleibt ein essenzieller Teil einer ausgewogenen Anlagestrategie

Die deutsche Politik und die Beratungspraxis der Banken stehen in der Kritik, wenn es um die Empfehlung von Gold als Anlage geht. Die konservative Sichtweise, die sich auf den Erhalt des Ersparten und traditionelle Werte konzentriert, spricht für Gold als eine sichere Hafen in unsicheren Zeiten. Anleger sollten sich nicht von kurzfristigen Schwankungen oder modischen Investment-Themen ablenken lassen, sondern den langfristigen Erhalt ihrer Kaufkraft im Auge behalten. Gold hat sich als ein solider Baustein in diesem Bestreben erwiesen und sollte daher nicht aus einem wohlüberlegten Portfolio ausgeschlossen werden.

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