Goldpreis auf Rekordjagd: Experten sehen Potenzial für weitere Anstiege bis 2025
Das Jahr 2024 war für Goldanleger äußerst erfolgreich. Mit einem beeindruckenden Anstieg von rund 30 Prozent erreichte der Goldpreis zeitweise ein Rekordhoch von 2.790 US-Dollar je Feinunze. Doch was steckt hinter dieser außergewöhnlichen Entwicklung und wie könnte es 2025 weitergehen?
Notenbanken als treibende Kraft der Goldnachfrage
Ein wesentlicher Faktor für den Preisanstieg war die massive Nachfrage der Notenbanken. Insbesondere China und Russland haben ihre Goldreserven deutlich aufgestockt. Für Russland erwies sich Gold als strategisch wichtige Absicherung, nachdem westliche Sanktionen große Teile der russischen Währungsreserven in Euro und US-Dollar eingefroren hatten.
Chinesischer Privatsektor entdeckt Gold als Alternative
Während die chinesische Zentralbank ihre Goldkäufe zuletzt reduzierte, stieg die Nachfrage aus der chinesischen Bevölkerung stark an. Der Zusammenbruch des heimischen Immobilienmarktes nach der Corona-Pandemie zwang viele Chinesen, nach alternativen Anlagemöglichkeiten zu suchen. Gold erwies sich dabei als attraktive Option, zumal der Zugang durch börsengehandelte Rohstofffonds (ETCs) deutlich vereinfacht wurde.
Weltweite Notenbanken planen Umschichtungen
Eine Umfrage des World Gold Council zeigt: 49 Prozent der weltweiten Notenbanken wollen in den kommenden fünf Jahren ihren US-Dollar-Anteil reduzieren. Davon planen 69 Prozent eine Erhöhung ihrer Goldbestände.
Geopolitische Spannungen befeuern Goldpreis
Die zunehmenden geopolitischen Konflikte und die wachsende Skepsis gegenüber dem bestehenden Währungssystem treiben Anleger verstärkt in sichere Häfen. Auch wenn der US-Dollar seine dominante Stellung als Weltreservewährung vorerst behalten dürfte, zeigen sich vermehrt Bestrebungen verschiedener Staaten, ihre Abhängigkeit vom Dollar zu reduzieren.
Ausblick für 2025: Die 3.000-Dollar-Marke im Visier
Die Mehrheit der Experten rechnet auch für 2025 mit weiter steigenden Goldpreisen. Ein Überschreiten der 3.000-Dollar-Marke erscheint durchaus realistisch. Allerdings dürfte das Tempo der Preissteigerungen moderater ausfallen als 2024.
Einflussfaktoren für die weitere Entwicklung:
- Geldpolitik der US-Notenbank Fed
- Entwicklung der globalen Inflation
- Geopolitische Spannungen
- Nachfrage aus China und anderen Schwellenländern
Für konservative Anleger bleibt Gold damit auch 2025 ein wichtiger Baustein zur Vermögenssicherung. Die steigende Verschuldung vieler Staaten und die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten sprechen für eine weiterhin robuste Goldpreisentwicklung.
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