
Grüne Träume zerplatzen: Audi rudert bei E-Auto-Strategie zurück und plant drastischen Jobabbau
Die ideologisch getriebene Transformation der deutschen Automobilindustrie zur reinen Elektromobilität zeigt erste dramatische Risse. Der Premiumhersteller Audi, der sich besonders stark dem politisch forcierten E-Auto-Kurs verschrieben hatte, vollzieht nun eine bemerkenswerte Kehrtwende - allerdings möglichst geräuschlos und im Verborgenen.
Milliardenschweres Sparprogramm erschüttert Ingolstadt
Die ernüchternden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Trotz massiver Subventionen und politischer Unterstützung dümpelt der E-Auto-Absatz bei mageren 15 Prozent. Nun zieht der Vorstand die Reißleine. Bis 2030 sollen sage und schreibe acht Milliarden Euro bei den Materialkosten eingespart werden. Beim Personal plant man jährliche Einsparungen von einer Milliarde Euro - ein Kahlschlag, der tausende Arbeitsplätze kosten dürfte.
Das Scheitern der "grünen Vision"
Besonders pikant: Intern spricht man bereits von einer "Abflachung der Anlaufkurve bei der Elektromobilität" - ein beschönigender Begriff für das offensichtliche Scheitern der einseitigen E-Strategie. Während sich pragmatischere Hersteller wie BMW nie vollständig vom Verbrenner verabschieden wollten, hatte Audi vollmundig verkündet, ab 2033 in der EU keine Verbrenner mehr produzieren zu wollen.
Realität holt Wunschdenken ein
Die Profitabilität des Unternehmens liegt mit unter fünf Prozent weit hinter der Konkurrenz zurück. Mercedes und BMW erwarten Renditen von bis zu 10 Prozent. Das ambitionierte Ziel von 14 Prozent Rendite erscheint für Audi mittlerweile wie ein ferner Wunschtraum.
"Die deutsche Automobilindustrie rutscht damit immer weiter in die Krise, sie erfasst nun zunehmend auch die eigentlich wirtschaftlich robusteren, höherpreisigen Hersteller."
Heimliche Rückkehr zum Verbrenner
In einer bemerkenswerten Wendung plant Audi nun sogar die Entwicklung eines neuen Verbrennermodells am Standort Ingolstadt. Dies kommt einem Eingeständnis gleich, dass die von der Politik forcierte, überstürzte Transformation zur E-Mobilität an den Marktrealtitäten und Kundenwünschen vorbeigeht.
Gewerkschaften in Aufruhr
Die IG Metall läuft bereits Sturm gegen die geplanten Sparmaßnahmen. Doch ähnlich wie beim Mutterkonzern VW, der 35.000 Stellen streichen will, dürfte der Stellenabbau auch bei Audi unausweichlich sein. Die Zeche für die verfehlte Transformationspolitik zahlen einmal mehr die Arbeitnehmer.
Die Entwicklungen bei Audi zeigen exemplarisch, wohin eine von ideologischen Vorgaben getriebene Industriepolitik führt. Statt auf Technologieoffenheit und Marktorientierung zu setzen, wurde vorschnell das Ende des Verbrennungsmotors ausgerufen. Die Quittung für diese Hybris präsentiert nun die wirtschaftliche Realität.

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