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06.11.2024
10:12 Uhr

Handwerkspräsident warnt Ampel: Gemeinsame Maßnahmen statt Neuwahlen

Handwerkspräsident warnt Ampel: Gemeinsame Maßnahmen statt Neuwahlen

Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hat eindringlich an die Ampelregierung appelliert, sich auf gemeinsame wirtschaftliche Maßnahmen zu einigen und den bestehenden Koalitionsvertrag beiseite zu legen. Dittrich betonte, dass die Wirtschaft keine Zeit mehr zu verlieren habe und Neuwahlen nur zu monatelangem Stillstand führen würden.

Wirtschaft braucht schnelle Entscheidungen

Dittrichs Appell kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Ampelregierung tief gespalten ist und dringend Lösungen benötigt, um die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands zu meistern. „Bei aller Frustration über die unterschiedlichen Sichtweisen in der Koalition, ist es das oberste Interesse der Wirtschaft, dass sich die Ampel zusammenrauft und sich auf einen gemeinsamen wirtschaftspolitischen Weg einigt. Das wäre im Sinne des Landes“, sagte Dittrich der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Forderungen des Handwerkspräsidenten

Der Handwerkspräsident betonte die Notwendigkeit eines Dreiklangs von Maßnahmen: Bürokratie abbauen, Energiekosten senken und Lohnzusatzkosten reduzieren. „Es geht jetzt um den Dreiklang: Bürokratie spürbar abbauen, Energiekosten senken, Lohnzusatzkosten senken. Wir brauchen keine sektoralen Subventionen, sondern ganzheitliche Maßnahmen für die ganze Wirtschaft“, forderte Dittrich.

Koalitionsvertrag beiseite legen

Dittrich empfahl der Ampel-Koalition, den aktuellen Koalitionsvertrag beiseite zu legen und sich auf eine gemeinsame Klausur zu begeben, um neue wirtschaftspolitische Maßnahmen zu erarbeiten. „Mit welchen Maßnahmen die Regierung nun gemeinsam einen wirtschaftlichen Stimmungsaufschwung hinbekommen will, darum geht es jetzt. Dazu sollte es besser eine gemeinsame Klausur geben – im Sinne einer `Neu-Koalitionsverhandlung`“, so Dittrich.

Kritik an bisherigen Plänen

Die bisherigen Pläne der Ampelregierung reichten laut Dittrich nicht aus, um die Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten. Besonders das Maßnahmen-Papier von FDP-Chef Christian Lindner lobte Dittrich als notwendigen Weckruf. „Das Papier rüttelt alle auf, und das ist auch notwendig“, sagte Dittrich.

Es bleibt abzuwarten, ob die Ampelregierung auf die dringlichen Appelle des Handwerkspräsidenten hören und die notwendigen wirtschaftlichen Reformen umsetzen wird. Klar ist jedoch, dass die deutsche Wirtschaft schnelle und entschlossene Maßnahmen benötigt, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.

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