Haushalt 2025: Ampel-Regierung plant drastische Kürzungen bei der Förderung von Wärmepumpen

Die Ampel-Regierung unter Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat angekündigt, die Förderung von Wärmepumpen im kommenden Jahr deutlich zu reduzieren. Dies geht aus der Kabinettsvorlage für den Bundeshaushalt 2025 hervor, die der Bild-Zeitung vorliegt. Im Klima- und Transformationsfonds (KTF) sollen demnach nur noch 14,35 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, was einem Rückgang um etwa 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zu 2024 entspricht.

Kürzungen auch bei der Wirtschaftsförderung

Nicht nur die Förderung von Wärmepumpen soll gekürzt werden. Auch die Wirtschaft muss mit weniger Zuschüssen rechnen. Insbesondere stromintensive Unternehmen sollen künftig nur noch 3,3 Milliarden Euro erhalten, was eine Reduktion um 600 Millionen Euro bedeutet. Diese Maßnahmen stoßen auf heftige Kritik, vor allem von Seiten der Union.

Union warnt vor negativen Folgen

Der energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mark Helferich, äußerte sich skeptisch zu den Plänen der Bundesregierung. Er warnte vor möglichen negativen Konsequenzen und stellte die Frage, ob die Ampel-Regierung die Bürger und Unternehmen bei der Wärmewende im Stich lassen wolle. „Entweder ist die Ampel der Ansicht, daß die Menschen bei Heizungstausch und Wärmewende nicht mehr mitmachen. Oder es droht unterjährig ein Förderstopp, falls die Mittel nicht mehr reichen“, sagte Helferich der Bild-Zeitung.

Bundesregierung weist Kritik zurück

Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wies die Kritik zurück und betonte, dass die KTF-Förderung für Gebäude und Unternehmen auch im nächsten Jahr „ohne Abstriche“ fortgeführt werde. Es sei gängige Praxis, das KTF-Budget nicht vollständig aufzubrauchen, um in unerwarteten Notlagen noch umplanen zu können.

Ungewisse Zukunft der Wärmewende

Die geplanten Kürzungen werfen jedoch Fragen zur Zukunft der Wärmewende in Deutschland auf. Die Wärmepumpe galt bislang als ein zentrales Element der Klimapolitik der Ampel-Regierung. Die Kürzungen könnten das Vertrauen in die politischen Maßnahmen zur Energiewende weiter erschüttern.

Fazit

Die geplanten Kürzungen bei der Förderung von Wärmepumpen und stromintensiven Unternehmen im Haushalt 2025 zeigen einmal mehr die Widersprüche in der Klimapolitik der Ampel-Regierung. Während die Grünen sich als Vorreiter im Klimaschutz präsentieren, lassen die tatsächlichen Maßnahmen oft zu wünschen übrig. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kürzungen auf die Wärmewende und die deutsche Wirtschaft auswirken werden.