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19.09.2024
14:16 Uhr

Impfschäden: Das „Kartell des Schweigens“ und die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung

Impfschäden: Das „Kartell des Schweigens“ und die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung

Die Diskussion um die Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe nimmt erneut Fahrt auf. Trotz der offiziellen Zahlen, die nur wenige Hundert anerkannte Impfschäden in Deutschland und Österreich verzeichnen, gibt es immer mehr Stimmen, die von einer erheblichen Untererfassung sprechen. Betroffene und Experten kritisieren scharf die mangelnde Dokumentation und das systematische Verschweigen von Impfnebenwirkungen.

Die Realität der Impfschäden

Ina Berninger, eine Mitarbeiterin der Universität Köln, die selbst an schweren Nebenwirkungen eines mRNA-basierten Impfstoffes leidet, spricht von einem „Kartell des Schweigens“. Sie betont, dass viele Institutionen wie Ärzte, Klinikdirektoren, Ärztekammern und Gesundheitsämter über die Problematik Bescheid wüssten, jedoch nichts unternehmen würden. „So viele wissen Bescheid und kehren es unter den Teppich“, kritisiert Berninger.

Ein besonders gravierender Fall betrifft die Universitätsklinik Aachen, die laut Berninger trotz klarer gesetzlicher Vorgaben ihren Fall nicht an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet habe. Selbst nach Rückfrage und Abstimmung mit der nordrhein-westfälischen Ärztekammer sei die zuständige Ärztin bei ihrer Weigerung geblieben. Die Universitätsklinik Aachen bestreitet diese Vorwürfe und betont, dass sie sich an die gesetzlichen Bestimmungen halte. Doch Berninger kennt mindestens fünf weitere Fälle von Impfgeschädigten, deren Meldungen ebenfalls unterblieben seien.

Untererfassung und politische Ignoranz

Der Mediziner Harald Matthes von der Berliner Charité hatte bereits im April 2022 erklärt, dass die Untererfassung von Corona-Impfschäden durch das PEI bei etwa 70 Prozent liege. Diese Aussage führte zu einer Distanzierung der Charité von Matthes. Auch das Deutsche Ärzteblatt berichtete von einer signifikant niedrigeren Melderate in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wie Österreich und Großbritannien.

Im Juni 2022 hatten Impfgeschädigte einen „Brandbrief“ an Politik und Leitmedien geschickt, in dem sie die öffentliche Herunterspielung von Corona-Impfschäden kritisierten. Andrej Hunko, gesundheitspolitischer Sprecher des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), fordert eine systematischere Erfassung der Nebenwirkungen und die Wiederaufnahme der Sicherheitsberichte. Er spricht von einer „massiven Untererfassung“ und kritisiert die „aggressive Kampagne der Bundesregierungen für die so genannte Coronaschutzimpfung“ als unverantwortlich und verfassungswidrig.

Forderungen nach Aufklärung

Martin Sichert, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, bemängelt das fehlende Interesse der etablierten Parteien an einer Aufklärung. Er verweist auf die Ablehnung einer durch die AfD beantragten öffentlichen Anhörung zur Aufarbeitung der Übersterblichkeit sowie weiterer Anträge zur Thematik Impfnebenwirkungen. Die Aufklärung dieser „schrecklichen Epoche deutscher Gesundheitspolitik“ sei dringend erforderlich, so Sichert.

Der letzte Sicherheitsbericht des PEI zu den COVID-19-Impfstoffen stammt vom 31. März 2023. Das PEI erklärte, dass die regelmäßigen Sicherheitsberichte aufgrund der „umfangreichen Datenlage“ zur Sicherheit der COVID-19-Impfstoffprodukte eingestellt wurden. Doch die Forderungen nach einer umfassenden Aufarbeitung und einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag werden immer lauter.

Die Diskussion um die Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe und die Erfassung von Impfschäden zeigt deutlich, wie wichtig eine transparente und umfassende Aufklärung ist. Nur so können die Interessen und die Gesundheit der Bürger in den Vordergrund gestellt und zukünftige Fehler vermieden werden.

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