Kritik an Cannabis-Legalisierung: Brandenburg fordert Freigabe erst ab 21!
Die Diskussion um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat eine neue Wende genommen. Während das Bundeskabinett unter der Federführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Freigabe ab 18 Jahren vorschlägt, fordert Brandenburg eine Anhebung des Mindestalters auf 21 Jahre. Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) warnt vor den Risiken des Cannabis-Konsums für Jugendliche und junge Erwachsene.
Die Gehirnentwicklung ist bis 21 Jahren noch nicht abgeschlossen
Justizministerin Hoffmann ist der Ansicht, dass die vorgeschlagene Altersgrenze von 18 Jahren für den Besitz und Konsum von Cannabis zu niedrig angesetzt ist. Sie argumentiert, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die Gehirnentwicklung bis zum Alter von 21 Jahren noch nicht abgeschlossen ist. Daher könnte der Konsum von Cannabis während dieser Phase zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, darunter Psychosen, Lethargie, Konzentrationsstörungen und aggressives Verhalten.
Die Gefahr des Schwarzmarktes
Ein weiterer Kritikpunkt von Hoffmann betrifft die Auswirkungen der Legalisierung auf den Schwarzmarkt. Sie widerspricht der These des Bundesgesundheitsministeriums, dass die Legalisierung den Schwarzmarkt eindämmen würde. Ihrer Ansicht nach wird der Konsum von Cannabis durch die Legalisierung zunehmen und der Bedarf kann nicht allein durch den privaten Eigenanbau und den gemeinschaftlichen Selbstanbau der geplanten Anbauvereinigungen gedeckt werden. Dies würde dazu führen, dass die meisten Konsumenten weiterhin auf illegale Dealer zurückgreifen würden.
Forderung nach Nachbesserungen
Hoffmann fordert daher Nachbesserungen an dem Gesetzentwurf und eine Anhebung des Mindestalters für den Besitz und Konsum von Cannabis auf 21 Jahre. Sie betont, dass der Staat gegen Dealer, die mit maximal 25 Gramm aufgegriffen werden, keinerlei rechtliche Handhabe mehr hätte und die organisierte Kriminalität zu den Nutznießern des Gesetzes zählen würde.
Meine Meinung
Die Legalisierung von Cannabis ist ein kontroverses Thema, das sorgfältige Überlegungen erfordert. Es ist wichtig, das Wohl unserer Jugendlichen zu schützen und sie vor den potenziellen Gefahren des Drogenkonsums zu bewahren. Die Forderung von Justizministerin Hoffmann, das Mindestalter für den Besitz und Konsum von Cannabis auf 21 Jahre anzuheben, sollte daher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Es ist zudem unerlässlich, effektive Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt zu ergreifen, um die organisierte Kriminalität nicht zu fördern.
Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung diese Bedenken berücksichtigen und den Gesetzentwurf entsprechend anpassen wird. Die Gesundheit und Sicherheit der Bürger sollten stets an erster Stelle stehen.
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