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09.12.2024
17:50 Uhr

Linkspartei plant radikale Umverteilung: Enteignungen und Vier-Tage-Woche im Wahlprogramm

Linkspartei plant radikale Umverteilung: Enteignungen und Vier-Tage-Woche im Wahlprogramm

Die Linkspartei hat ihren Entwurf für das Wahlprogramm zur kommenden Bundestagswahl vorgestellt. Die Pläne der Partei lesen sich wie ein Wunschzettel staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft und weitreichender Umverteilungsmaßnahmen, die das Unternehmertum in Deutschland vor große Herausforderungen stellen könnten.

Massive Eingriffe in den Wohnungsmarkt geplant

Besonders brisant erscheinen die geplanten Eingriffe in den Immobilienmarkt. Die Partei fordert nicht nur einen bundesweiten Mietendeckel, sondern auch das sofortige Einfrieren der Mieten in angespannten Wohnlagen für die nächsten sechs Jahre. Noch weitreichender ist die Forderung nach Enteignung von Immobilienkonzernen mit mehr als 3.000 Wohnungen - ein Vorschlag, der verfassungsrechtlich höchst bedenklich erscheint und das Eigentumsrecht grundsätzlich in Frage stellen würde.

Steuererhöhungen für "Reiche" und neue Umverteilungspläne

Die Linkspartei möchte zudem tief in die Taschen vermögender Bürger greifen. Neben der Wiedereinführung der Vermögensteuer plant die Partei eine spezielle "Milliardärsteuer". Der Parteivorsitzende van Aken ging sogar so weit zu behaupten, es sollte grundsätzlich "keine Milliardäre geben" - eine Aussage, die deutlich macht, wie weit sich die Partei von marktwirtschaftlichen Prinzipien entfernt hat.

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich

Ein weiterer kostenintensiver Vorschlag ist die Einführung einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Diese Maßnahme könnte die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen erheblich schwächen und Arbeitsplätze gefährden.

"Eine geringere Wochenarbeitszeit oder eine Vier-Tage-Woche ermöglichen mehr Erholung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

Kritische Außenpolitische Positionen

Auch außenpolitisch vertritt die Linkspartei höchst umstrittene Positionen. Die Partei fordert einen sofortigen Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine und spricht sich gegen weitere Unterstützung Israels aus - Positionen, die im krassen Gegensatz zur westlichen Wertegemeinschaft stehen.

Finanzielle Auswirkungen bleiben unklar

Die Gegenfinanzierung der zahlreichen kostspieligen Vorhaben bleibt weitgehend im Dunkeln. Experten warnen, dass die Umsetzung dieser Pläne zu einer massiven Belastung des Staatshaushalts führen und die Wirtschaftskraft Deutschlands nachhaltig schwächen könnte.

Der Parteitag, auf dem über dieses Programm abgestimmt werden soll, findet am 18. Januar in Berlin statt. Es bleibt abzuwarten, ob diese radikalen Forderungen in ihrer jetzigen Form Eingang in das endgültige Wahlprogramm finden werden.

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