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08.11.2024
10:59 Uhr

Luisa Neubauer im US-Wahlkampf: Klimaschutz oder Selbstdarstellung?

Luisa Neubauer im US-Wahlkampf: Klimaschutz oder Selbstdarstellung?

Mit Chauffeurin und Kamera im Schlepptau durch den umkämpften Swing State Pennsylvania: Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer (28) hat sich in den USA in den Wahlkampf für Kamala Harris (60) gestürzt. Auf X (ehemals Twitter) dokumentiert Neubauer ihre Wahlkampftour, die sie von Haustür zu Haustür führt. Doch nicht nur ihre Unterstützung für Harris steht im Fokus, sondern auch Neubauer selbst.

Ein Auftritt mit Fragezeichen

Luisa Neubauer ist in Deutschland vor allem als Gesicht der „Fridays for Future“-Bewegung bekannt, die von Greta Thunberg (21) gegründet wurde. Doch in den USA kennt sie kaum jemand. Ihr Auftritt als „prominente Wahlkämpferin“ dürfte daher wenig Wirkung zeigen. Stattdessen könnte man meinen, Neubauer nutze die Gelegenheit, um sich selbst in Szene zu setzen – eine Vermutung, die durch ihre regelmäßigen, melodramatischen Posts auf X untermauert wird.

Leere Straßen und leere Botschaften

Neubauer lässt keinen Schritt ihrer Wahlkampftour unkommentiert. Besonders auffällig: Viele ihrer Fotos zeigen sie auf menschenleeren Straßen. Garniert werden diese Aufnahmen mit Kommentaren über die vermeintliche Gleichgültigkeit der wohlhabenden Amerikaner, die sich nicht für die Wahl interessieren würden.

„Richtig bitter“, so Neubauer, „dass offensichtlich wohlständige Menschen mit 4 bis 6 Autos in den Einfahrten sich ganz offensichtlich nicht für die Wahl interessieren.“

Ein Widerspruch zur Klimapolitik?

Interessant ist, dass Neubauers Wahlkampf-Tour kaum klimafreundlich zu sein scheint. Die Aktivistin ist offenbar per Flugzeug in die USA gereist und lässt sich vor Ort von einer Chauffeurin durch die Vorstädte Pennsylvanias fahren. Ein klarer Widerspruch zu den Prinzipien, die sie sonst so vehement vertritt.

Ein Hauch von Doppelmoral

Während Neubauer in Deutschland für den Klimaschutz kämpft, scheint dieser in den USA plötzlich zweitrangig. Ihre Wahlkampf-Tour könnte somit eher als PR-Aktion für ihre eigene Person verstanden werden, anstatt als ernsthafte Unterstützung für Kamala Harris.

Selbstdarstellung oder echter Einsatz?

In ihren Posts auf X geht es oftmals mehr um ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle als um den eigentlichen Wahlkampf. Sie berichtet von „bedrückenden Momenten“ und gibt „heiße Tipps“ für die Wahl, während sie gleichzeitig die „gruseligen“ Aspekte des Wahlkampfs betont.

Ein fragwürdiges Engagement

Neubauer ist insgesamt für mehrere Wochen in den USA, um an Universitäten und Schulen über Klima und Politik zu sprechen. Doch ihr Engagement wirft Fragen auf: Ist es wirklich der Klimaschutz, der sie antreibt, oder nutzt sie die Bühne der US-Wahl, um ihre eigene Bekanntheit zu steigern?

So bleibt der Eindruck, dass Neubauers Wahlkampf-Tour in den USA mehr Show als Substanz bietet. Ihre Aktionen scheinen weniger durchdacht und in Einklang mit ihren Prinzipien zu stehen, als vielmehr darauf abzuzielen, ihre eigene Bekanntheit zu erhöhen. Ein kritischer Blick auf Neubauers Engagement ist daher mehr als angebracht.

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