
Massiver Stromausfall legt Spanien und Portugal lahm - Grüne Energiewende zeigt ihre Schattenseiten
Ein beispielloser Stromausfall hat am Montag weite Teile Spaniens und Portugals in ein Chaos gestürzt. Was zunächst als lokale Störung begann, entwickelte sich rasch zu einem der größten Blackouts in der Geschichte der iberischen Halbinsel. Die Folgen dieser technischen Katastrophe offenbaren schonungslos die Schwachstellen der überhasteten Energiewende.
Grüne Energiepolitik führt in die Sackgasse
Besonders brisant: Zum Zeitpunkt des Ausfalls speiste sich die spanische Stromversorgung zu etwa 78 Prozent aus Wind- und Solarenergie. Nur magere 3 Prozent kamen aus verlässlichen Gaskraftwerken. Diese gefährliche Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen rächt sich nun bitter. Der renommierte Bloomberg-Analyst Javier Blas spricht von einem "massiven, wirklich massiven" Zusammenbruch, bei dem die Stromnachfrage binnen Sekunden von 26 auf 12 Gigawatt einbrach.
Digitale Gesellschaft zeigt ihre Verwundbarkeit
Die Auswirkungen sind verheerend: Flughäfen melden massive Verspätungen, Züge stehen still, das Internet ist teilweise um bis zu 37 Prozent eingebrochen. Besonders alarmierend ist die Situation im Zahlungsverkehr. Ohne Strom funktionieren keine EC-Terminals mehr - wer kein Bargeld hat, kann weder Lebensmittel noch Transport bezahlen. Ein weiterer Beweis dafür, wie anfällig unsere durchdigitalisierte Gesellschaft geworden ist.
Fragwürdige Erklärungsversuche der Behörden
Der portugiesische Netzbetreiber REN spricht von einem "seltenen atmosphärischen Phänomen" und "extremen Temperaturschwankungen" als Ursache. Eine Erklärung, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. Die Normalisierung des Stromnetzes könnte bis zu einer Woche dauern - ein Zeitraum, der für viele Unternehmen und Privathaushalte zur echten Belastungsprobe werden dürfte.
Warnung vor übereilter Energiewende
Dieser Vorfall muss als deutliche Warnung verstanden werden. Die überhastete Umstellung auf erneuerbare Energien ohne ausreichende Backup-Systeme und Netzstabilität gefährdet unsere Versorgungssicherheit. Deutschland täte gut daran, aus diesem Desaster zu lernen und seine eigene Energiepolitik kritisch zu überdenken.
Während politische Entscheidungsträger weiter von einer schnellen Energiewende träumen, zeigt die Realität ihre hässliche Fratze. Es wird höchste Zeit, dass wir zu einer vernünftigen, technologieoffenen Energiepolitik zurückkehren, die Versorgungssicherheit nicht ideologischen Zielen opfert.
Die aktuelle Situation in Spanien und Portugal ist ein Weckruf für alle, die glauben, man könne ein Industrieland allein mit Wind und Sonne am Laufen halten. Die Realität sieht anders aus - und sie ist dunkel.

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