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04.02.2025
07:51 Uhr

Neue Eskalation im Handelskrieg: China kontert US-Zölle mit harter Vergeltung

Die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt verschärfen sich dramatisch. Als direkte Reaktion auf die jüngsten protektionistischen Maßnahmen der USA unter Präsident Donald Trump hat China nun seinerseits massive Gegenzölle angekündigt - ein Schritt, der die ohnehin angespannte Situation weiter zu eskalieren droht.

Pekings eiskalte Antwort auf Trumps Zoll-Offensive

Das Finanzministerium in Peking ließ keine Zeit verstreichen und präsentierte einen detaillierten Vergeltungsplan: Zusatzzölle von 15 Prozent sollen künftig auf amerikanische Kohle und verflüssigtes Erdgas erhoben werden. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den Vereinigten Staaten plant man Aufschläge von zehn Prozent. Diese Maßnahmen sollen bereits am 10. Februar in Kraft treten - ein unmissverständliches Signal an Washington.

Trump's zweifelhafte Fentanyl-Begründung

Besonders bemerkenswert erscheint die fragwürdige Begründung der US-Administration für ihre Zollpolitik. Trump rechtfertigt seine Maßnahmen mit der angeblich unzureichenden Bekämpfung des Fentanyl-Handels durch China, Mexiko und Kanada - ein Argument, das von Wirtschaftsexperten als vorgeschoben betrachtet wird.

Drohende Wiederholung des verheerenden Handelskriegs von 2018

Die aktuelle Entwicklung weckt düstere Erinnerungen an das Jahr 2018, als Trump bereits einmal einen verheerenden Handelskrieg vom Zaun brach. Damals überzogen sich beide Nationen in einer destruktiven Spirale über zwei Jahre hinweg mit immer neuen Strafzöllen - mit verheerenden Folgen für die Weltwirtschaft.

Unterschiedliche Behandlung der Handelspartner

Während es Trump gelang, mit Mexiko und Kanada eine vorläufige Einigung zu erzielen und die geplanten Zölle für einen Monat auszusetzen, zeigt sich im Umgang mit China eine deutlich härtere Linie. Diese selektive Vorgehensweise könnte als weiteres Indiz für die wahren Beweggründe der US-Administration gewertet werden.

Die chinesische Führung hat bereits eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) angekündigt - ein deutliches Zeichen, dass Peking nicht gewillt ist, sich der amerikanischen Wirtschaftspolitik zu beugen.

Fatale Auswirkungen auf die Weltwirtschaft

Die Folgen dieser neuerlichen Eskalation dürften weitreichend sein. Besonders die exportabhängige chinesische Wirtschaft, die ohnehin unter verschiedenen Herausforderungen leidet, könnte durch die höheren US-Zölle empfindlich getroffen werden. Doch auch die globalen Märkte reagieren bereits nervös auf die sich abzeichnende Konfrontation der Wirtschaftsgiganten.

Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie fragil das internationale Handelssystem geworden ist und wie schnell einzelne politische Entscheidungen massive wirtschaftliche Verwerfungen auslösen können. Eine rasche Entspannung der Situation scheint trotz angekündigter Gespräche derzeit wenig wahrscheinlich.

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