Olaf Scholz bleibt trotz Beleidigung durch Elon Musk standhaft
Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich unbeeindruckt von der jüngsten Beleidigung durch den bekannten Tech-Milliardär Elon Musk. Dieser hatte Scholz auf der Plattform X als „Narr“ bezeichnet, was erneut die Spannungen zwischen den beiden Persönlichkeiten verdeutlicht.
Musk und seine politische Einmischung
Elon Musk, bekannt für seine Vorliebe für Deregulierung und freie Märkte, mischt sich gerne in politische Angelegenheiten ein – auch außerhalb der USA. Seine Unterstützung für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seine scharfe Kritik an der deutschen Regierung sind dabei keine Seltenheit. Der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz scheint dabei nicht in Musks ideologisches Weltbild zu passen.
Beleidigung auf X
Am Donnerstag nutzte Musk seinen Onlinedienst X, um Scholz öffentlich zu beleidigen. Er schrieb auf Deutsch: „Olaf ist ein Narr“ und reagierte damit auf eine Diskussion über das Zerbrechen der „sozialistischen deutschen Regierung“ und mögliche Neuwahlen. Diese Äußerung sorgte für Aufsehen, doch Scholz zeigte sich gelassen.
Scholz' Reaktion auf die Beleidigung
Scholz nahm die Beleidigung gelassen und erklärte am Rande des informellen EU-Gipfels in Budapest: „Die Welt, in der wir leben, ist nicht so, dass Internetkonzerne Staatsorgane sind. Deshalb habe ich das mal gar nicht zur Kenntnis genommen.“ Diese Aussage verdeutlicht, dass Scholz sich von den provokativen Äußerungen des Tech-Milliardärs nicht aus der Ruhe bringen lässt.
Stellungnahme der Bundesregierung
Auch die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann kommentierte die Äußerungen von Musk und betonte, dass auf X „Narrenfreiheit“ herrsche. Trotz der Beleidigung wolle sich die Bundesregierung nicht von der Plattform zurückziehen. Hoffmann erklärte: „In der Abwägung sind wir der Meinung, dass es für uns wichtig ist, auch weiterhin auf X präsent zu sein.“
Musks politische Unterstützung in Deutschland
Elon Musk ist nicht nur als Chef des Autokonzerns Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX bekannt, sondern auch für seine politischen Äußerungen. In Deutschland unterstützt er die AfD und hat bereits mehrfach die deutsche Regierung und ihre Politik kritisiert. Vor einem Jahr bezeichnete er die deutsche Flüchtlingspolitik als „verrückt“ und sprach eine Wahlempfehlung für die AfD aus.
Die jüngsten Ereignisse zeigen erneut, wie sehr sich Musk in politische Angelegenheiten einmischt und dabei keine Scheu hat, kontroverse Aussagen zu tätigen. Bundeskanzler Olaf Scholz jedoch bleibt standhaft und lässt sich von solchen Provokationen nicht beirren.