Putin lehnt Südafrikas Bitte ab, BRICS-Gipfel wegen ICC-Haftbefehl nicht zu besuchen
Die Spannungen zwischen den BRICS-Ländern nehmen zu, da der wichtige Gipfel in Johannesburg, Südafrika, vom 22. bis 24. August nur noch wenige Wochen entfernt ist und der russische Präsident Wladimir Putin immer noch fest entschlossen ist, persönlich daran teilzunehmen. Südafrika hatte sogar in Erwägung gezogen, Moskau stattdessen um eine Teilnahme per Zoom zu bitten, was zweifellos von der russischen Seite als Beleidigung aufgefasst worden wäre.
Die südafrikanische Regierung hat Putin höflich gebeten, nicht zu kommen, eine Bitte, die der Kreml entschieden abgelehnt hat. Der Gastgeber des BRICS-Gipfels steht unter Druck, da er das Römische Statut, das den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) regelt, unterzeichnet hat. Angesichts des ausstehenden Haftbefehls gegen Putin wird von den westlichen Behörden erwartet, dass Südafrika handelt.
Südafrikas Dilemma
Südafrikas stellvertretender Präsident Paul Mashatile sagte in einer kürzlichen Erklärung: "Wir verstehen, dass wir an das Römische Statut gebunden sind, aber wir können nicht jemanden einladen und dann verhaften. Sie können unser Dilemma verstehen." Ein Vorschlag, den gesamten Gipfel virtuell abzuhalten, wurde von einigen der größten BRICS-Länder, einschließlich Indien und Brasilien, abgelehnt.
Der Kreml hat seine Position beibehalten, dass Südafrika klare Verpflichtungen hat und hat Putin sogar persönliche Zusicherungen gegeben: Ein mit dem Kreml verbundener Beamter teilte der Moscow Times mit, dass Südafrika Putin während Ramaphosas Besuch in St. Petersburg im Juni "Sicherheitsgarantien" gegeben hat.
Politische Spannungen und Opposition
Während Ramaphosa als Putin-freundlich gilt, ist es Südafrikas führende Oppositionspartei, die Demokratische Allianz (DA), die die Regierung unter Druck setzt, den russischen Führer bei seiner Ankunft zum Gipfel festzunehmen.
"Es gab Gerüchte, dass auch dieser Gipfel zu einem Online-Gipfel werden könnte - nein. Es wird von Angesicht zu Angesicht, Auge in Auge sein", sagte Ramaphosa. Trotz der politischen Spannungen und des internationalen Drucks hat Putin seine Absicht, am Gipfel teilzunehmen, nicht geändert.
Edelmetalle als sicherer Hafen
Inmitten dieser geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten könnte die Attraktivität von Edelmetallen wie Gold und Silber als sicherer Hafen für Anleger zunehmen. Historisch gesehen haben Edelmetalle in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit oft an Wert gewonnen, da sie als stabiler Wertspeicher angesehen werden. In Zeiten, in denen das Vertrauen in politische Führer und institutionelle Systeme schwindet, könnten Edelmetalle eine attraktive Anlageoption darstellen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die globalen Märkte und die Anlagestrategien der Anleger haben wird.
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