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13.09.2024
07:52 Uhr

Putin warnt NATO: Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine könnte Krieg bedeuten

Putin warnt NATO: Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine könnte Krieg bedeuten

Die jüngste Zusage von Washington und London, Langstreckenwaffen an die Ukraine zu liefern, hat im Kreml für erheblichen Unmut gesorgt. Präsident Wladimir Putin hat in einer deutlichen Warnung erklärt, dass dies eine direkte Einbeziehung der NATO in den Konflikt bedeuten würde, was letztlich zu einem Krieg mit Russland führen könnte.

Rote Linien und mögliche Eskalationen

Putin betonte, dass die Erlaubnis für die Ukraine, Langstreckenraketen gegen Ziele innerhalb Russlands zu nutzen, die NATO de facto zur Kriegspartei mache. Diese Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Ukraine weiterhin ihre westlichen Verbündeten um fortschrittlichere Waffen bittet, um den russischen Vorstößen im anhaltenden Konflikt entgegenzuwirken.

Putins deutliche Worte

In einer Fernsehansprache erklärte der russische Präsident: „Wenn der Ukraine erlaubt wird, vom Westen gelieferte Langstreckenraketen gegen Ziele innerhalb Russlands einzusetzen, würde das die direkte Beteiligung der NATO-Länder am Konflikt bedeuten.“ Er führte weiter aus, dass solche Waffen nur mit Aufklärungsdaten von NATO-Satelliten und militärischen Anweisungen effektiv eingesetzt werden könnten.

Die Reaktion des Westens

Die Warnung Putins kommt, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die westlichen Verbündeten drängt, leistungsfähigere Waffen und Luftabwehrsysteme als Reaktion auf eine Serie russischer Raketenangriffe zu liefern. Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich erwägen Berichten zufolge, die Bitten der Ukraine nach Langstreckenraketensystemen zu erfüllen.

Ein heikler Balanceakt

Westliche Nationen waren bisher vorsichtig bei der Lieferung von Waffen, die potenziell für Angriffe tief im russischen Territorium genutzt werden könnten, da sie befürchten, solche Aktionen könnten zu einer gefährlichen Eskalation des Konflikts führen. Deutschland hat kürzlich der Ukraine mitgeteilt, dass sie frei sei, deutsche Waffen für Angriffe auf Ziele innerhalb Russlands zu verwenden – ein Schritt, der Moskau eindeutig verärgert hat.

Die Sichtweise Russlands

Putins Äußerungen spiegeln eine wachsende Besorgnis in Russland wider, dass westliche Waffen die Dynamik des Krieges verändern könnten. Der russische Staatschef hat bereits früher gewarnt, dass Moskau neue Ziele angreifen würde, sollten Raketen mit größerer Reichweite an die Ukraine geliefert werden.

Die Rolle der NATO

Die NATO hat wiederholt erklärt, dass sie keine Konfliktpartei ist und nicht beabsichtigt, in direkte Feindseligkeiten mit Russland zu treten. Putins jüngste Erklärung deutet jedoch darauf hin, dass Moskau bestimmte Arten der militärischen Unterstützung für die Ukraine als Überschreitung einer roten Linie betrachten könnte. Dies bringt westliche Führungskräfte in eine schwierige Lage, da sie die Notwendigkeit, die Ukraine zu unterstützen, gegen das Risiko einer weiteren Eskalation abwägen müssen.

Die Situation verdeutlicht den heiklen Balanceakt, den westliche Nationen versuchen aufrechtzuerhalten: Einerseits die Verteidigungsbemühungen der Ukraine zu unterstützen und andererseits eine direkte Konfrontation mit dem nuklear bewaffneten Russland zu vermeiden. Die kommenden Wochen und Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich dieser Konflikt weiterentwickelt und welche Rolle die NATO dabei spielen wird.

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